Seit knapp 3 Jahren vergebe ich als Anleger über Smava* Privatkredite und berichte über meine Erfahrungen damit (zuletzt: Smava Erfahrungen Stand September, Smava Erfahrungen Stand Juni).
Bisher bin ich mit meinem Investment bei Smava sehr zufrieden. Laut Smava Account habe ich eine aktualisierte Renditeerwartung für mein Kreditportfolio von 6,9%. Von den rund 50 Krediten, in die ich investiert habe, sind 4 ausgefallen (an ein Inkassounternehmen verkauft), 3 aktuell in Verzug und 10 wurden von den Kreditnehmern vorzeitig zurückgezahlt.
Was hat sich seit dem letzten Statusbericht im September geändert?
In der aktuellen Marksituation finde ich eine Neuanlage nicht attraktiv. Die Zinsen sind (in Relation zu den Risiken) ziemlich niedrig. Da die Pool-Quoten weiter gefallen sind und das Ausfallrisiko bei den schlechten Bonitäten deutlich über den ursprünglich zugrunde gelegten Schufa-Prognosewerten liegen wird sinkt die zu erwartenden Rendite deutlich. In einigen Pools würde bei einer Neuanlage auf derzeitigen Zinsniveau sogar eine negative Rendite nicht unwahrscheinlich. Wer dennoch anlegen will, muss zur Zeit schnell sein. Neue Anleger haben mit dem Assistenten wenig Chancen (da die früher angelegten Assistenten zuerst bieten dürfen). Bleibt also nur manuell zu bieten. Dafür bleibt ein Zeitfenster von oftmals nur wenigen Minuten nachdem ein neuer Kreditantrag online ist.
Rückblickend kann ich aber sagen, das Smava bisher unter Renditeaspekten eine sehr gute Geldanlage war. Vor allem wenn man es mit der Performance von anderen Wertanlagen wie Aktien, Fonds oder Anleihen im selben Zeitraum vergleicht, die teilweise erheblich unter der Finanzkrise gelitten haben.
Neue Anleger können im Tagebuch-Stil meine Erfahrungen aus den ersten Tagen verfolgen. Als Einführung sinnvoll ist auch der Artikel ‚10 Tipps für neue Anleger in Smava Kredite‚
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