Smava* hat die zur Verfügung stehenden Statistiken überarbeitet. Diese sind jetzt unterteilt in „Übersicht“ und „Performance der Anlagepools„. Insgesamt sind mehr Informationen ablesbar als zuvor – Anleger die an die bisherigen Statistiken gewöhnt sind, müssen sich aber erst kurz neu orientieren. Um z.B. in den Statistiken zur Historie der Zahlungsquoten zu kommen, klickt man in der Performance-Sicht erst auf „Weitere Details einblenden“ und dann auf die mit einem Link hinterlegte „Durchschnittliche Zahlungsquote eines Pools“ und gelangt dann zur poolspezifischen Entwicklung (Beispiel: A60).
Gut finde ich, dass Smava die Renditen nicht mehr nur mit den erwarteten Zahlunsquoten berechnet, sondern dass sich (in der Performance-Sicht) jetzt auch ein „Renditebeispiel mit letzter finaler Zahlungsquote“ findet. Die letzte nicht vorläufige Zahlungsquote wurde schon länger von einigen Anleger als ein wichtiges Kriterium zur Festsetzung ihrer Zinsuntergrenze für Neuanlagen herangezogen.
Auch plastischer durch die neuen Statistiken werden die Risiken durch die Ausfälle. So beträgt der Anteil der ausgefallenen H36 Kredite 28,9% – eine deutliche Warnung. Die Rechnung mit den neuen Risikowerten (siehe frühere Artikel) führt nun natürlich auch zu niedrigeren angezeigten erwarteten Renditen. In den letzten 120 Tagen legten Anleger in H36 zu einem durchschnittlichen Nominalzins von 12% an. Wenn der neue Risikoaufschlag von Smava sich als realistisch herausstellen sollte, dann werden diese Anleger eine negative Rendite von 1% haben.
Ich erwarte, dass die neue Berechnungsweise, die geringere Renditeerwartungen anzeigt, zu mehr Vorsicht bei den Anlegern führt und damit die Smava Zinsen im Juni und Juli 2010 deutlich gegenüber Mai 2010 steigen werden.
Wer als Ergänzung zu den reinen Tabellen gerne graphische Auswertungen nutzt findet Charts in den Smava Statistiken auf Wiseclerk.com.