In dieser ersten Analyse betrachte ich das Smava.de Geschäftsmodell im Hinblick auf die Profitabilität für den Betreiber. Nach den aktuellen Regeln verdient Smava immer dann wenn ein Kredit zustande kommt. Die Gebühr, die Smava dem Kreditnehmer berechnet beträgt 1% der Kreditsumme. Ein Grund für die im internationalen Vergleich niedrig angesetzte Gebühr könnte das in Deutschland niedrige Zinsniveau sein, dass evnt. keine höheren Gebühren erlaubt. Kredite sind zwischen 500 und 10.000 Euro möglich. Bei einer angenommenen durchschnittlichen Kreditsumme von 3.000 Euro würde Smava somit 30 Euro einnehmen. Als einzige weitere Gebühr berechnet Smava dem Kreditnehmer 10 Euro pro Mahnung.
Das klingt nicht sehr viel. Als nächstes eine Betrachtung der reinen Transaktionskosten:
- Identfikation eines Kreditnehmers über PostIdent (Annahme 5 Euro – die tatsächlichen Preise sind mengengestaffelt)
- Identfikation eines Kreditnehmers über PostIdent (Annahme 5 Euro – die tatsächlichen Preise sind mengengestaffelt)
- Schufa-Auskunft (Zahlen zu Kosten liegen mir nicht vor – Annahme 1 Euro)
- Bearbeitung von eigehenden Dokumenten für Kreditnehmer (ca. 5 Euro, basierend
auf allgemeinen Call-Center Kosten – inhouse Sachbearbeitung kann preiswerter oder teuerer sein)
- Bearbeitung von eingehenden Dokumenten für Kreditgeber (ca. 3 Euro, basierend auf allgemeinen Call-Center Kosten)
Schon bei der Betrachtung der reinen Transaktionskosten, also ohne Overhead, Marketing und Amortisation des Setups wird klar, dass Smava nur als Mengengeschäft mit hohem Standardisierungs- und Automatisierungsgrad zum Erfolg werden kann.
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