Bei Kiva.org* können Anleger zinslose Kredite an Kleinunternehmer in Entwicklungsländer vergeben. Inzwischen wurden durch über 130.000 Anleger Kredite im Wert von über 13 Mio. US$ vergeben.
Matt Flannery, CEO von Kiva*, hat in einem Artikel einige adminstrative Herausforderungen, die damit verbunden sind, geschildert. Die Kredite werden durch lokale Partner, sogenannte microfinance institutions (MFI) verwaltet. Einige dieser MFIs haben inzwischen über 1000 Kredite zu verwalten. Die Pflege der Daten auf Kiva bereitet diesen Probleme, da der Internetzugang in den Entwicklungsländern teilweise sehr langsam ist. Das MFI muss 10 Seiten durchklicken, um einen Kreditantrag einzustellen. Inklusive Upload des Fotos kann dieser Vorgang 4-5 Minuten dauern. Dazu kommt dann die monatliche Pflege des Rückzahlungsstatus. Um hier Erleichterung zu schaffen, hatte Kiva schon Ende 2006 das System so umgestellt, dass das MFI nur im Negativfall, also wenn ein Kredit nicht nach Plan zurückgezahlt wird, einen Eintrag macht.
Dennoch war diese Pflege bisher wohl zu kompliziert, so dass MFIs häufig darauf verzichtet haben, Verspätungen bei den Rückzahlungen einzupflegen. Dadurch seien die Rückzahlungsstatistiken zu gut, so Flannery.
Kiva plant ferner Gruppenkredite (group loans) und Neuerungen bei der Handhabung des Wechselkursrisikos einzuführen.
(Quelle: Wiseclerk.com)