Seedrs und Crowdcube wollen fusionieren. Verschmelzung zur marktbeherrschenden europäischen Crowdinvestment Plattform?

Gestern kündigten die britischen Crowdinvestment Plattformen Crowdcube und Seedrs* überraschend an, dass sie fusionieren wollen. Obwohl es schon seit Sommer vereinzelte Gerüchte über Fusionsverhandlungen gab, kommt der Schritt doch ziemlich überraschend, denn obwohl die Plattformen in genau dem gleichen Markt unterwegs sind und auch ähnlich lange operieren, haben sie sich m.E. doch etwas unterschiedlich in der Umsetzung entwickelt und auch die Geschäftsmodelle differierten. So entwickelte Seedrs* zum Beispiel einen Zweitmarkt, der von den Anlegern sehr geschätzt wird oder setzte bei der Monetarisierung langfristig stark auf den Faktor Carry.

Die geplante Fusion (vollständige Ankündigung*) wird so erfolgen, dass Crowdcube Anteilseigner 60% der neuen Firma besitzen werden und Seedrs Anteilseigner 40% der neuen Firma besitzen werden. Ich halte seit Jahren sowohl Gesellschaftsanteile an Crowdcube als auch an Seedrs und werde somit einen konsoldierten Anteil in der neuen Firma haben.

Meine Sicht auf die geplante Fusion:

Chancen:

  • Es entsteht ein wirklich großer Player der aus meiner Sicht in Europa marktbeherrschend sein wird.  Vom finanzierten Volumen her sind alle anderen europäischen Plattformen wie auch die deutschen Seedmatch* und Companisto* im Vergleich Zwerge
  • Bisher konkurrierten Seedrs und Crowdcube oft gegeninander um die selben Startup Pitches für ihre Plattform zu gewinnen und haben dazu erhebliche Rabatte auf ihre Gebühren gewährt. Dies wird in Zukunft nicht nötig sein
  • Erhebliche Synergieeffekte sind auf der Kostenseite m.E. möglich. Gerade bei Marketingkosten und Personalkosten. Natürlich braucht kein Personal entlassen zu werden, aber es muss halt weniger Personal für weiteres Wachstum eingestellt werden, als bei zwei getrennten Firmen

Risiken

  • Es wird eine Herkulusaufgabe die zwei Firmen sinnvoll zu vereinen. Dies fängt bei der Frage der IT Plattform an (welche wird verwendet und weiterentwickelt)über die Migration bis zu der entstehenden hohen Komplexität durch sehr unterschiedliche Vertrags- und Konditionenwerke die noch über Jahre und Jahrzehnte weiter abgerechnet werden müssen. Und wahrscheinlich noch 1000 weitere Punkte
  • Das Wachstum wurde bisher stark durch die SEIS/EIS Steuervorteile für die britischen Anleger begünstigt. Sollte die britische Regierung diese im Zuge eines Sparkurses (Coronakrise? Brexit?) streichen, dann wird sich das stark auswirken. Obowhl vor allem Seedrs Schritte in Richtung Internationalisierung unternommen hat, würde ich schätzen, das noch über 95% der Umsätze vom britischen Markt abhängig sind.
  • Beide Firmen schreiben weiterhin hohe Verluste, sind also auf weitere Finanzierungsrunden angewiesen. Der Seedrs Geschäftsbericht für 2019 wurde heute veröffentlicht und weist einen operativen Verlust von 4,66 Mio. Pfund für 2019 aus. Der Crowdcube Geschäftsbericht für das GJ bis zum 30.09.2019 wies einen operativen Verlust von 2,63 Mio. Pfund aus. Jeff Lynn von Seedrs hat sich bereits geäußert, dass die Marktistuation für neue Kapitalrunden nicht mehr so gut ist wie 2017 (der zeitpunkt der letzten bewerteten Seedrs Runde).
  • ein Teil der Anleger wird ggf. von der Fusion entäuscht sein. Viele Anleger präferieren klar eine Plattform. Auch ich habe in den letzten Jahren klar Seedrs präferiert und Crowdcube nicht mehr zum Invest in Startups genutzt.

Seedrs Crowdcube Volumen 2019
Quelle der Abbildung: Beauhurst ‚The Deal‘, S.33

Auch wenn es unter den Seedrs Anteileignern deutliche Kritik vor allem an der Bewertung des Deals (60:40 Split) gibt, denke ich dass die entstehende Firma langfristig stark von der Fusion profitieren kann. es wird spanndend zu beobachten, wie der Zusammenschluss (dem die Shareholder in einer Abstimmung noch gutheißen müssen) vollzogen wird und ob das einigermaßen reibungslos und zur Zufriedenheit der Nutzer verlaufen wird.

 

Warum ich die Einführung von variablen Preisen auf dem Seedrs Zweitmarkt interessant finde

Schon seit 2013 nutze ich Seedrs* um in britische Startups zu investieren. Wie sich mein Portfolio bei Seedrs* über die Jahre entwickelte habe ich regelmäßig im Forum berichtet, zuletzt in diesem Post. Vorteilhaft bei Seedrs fand ich vor allem, dass es seit dem Start echte Unternehmensanteile (equity) gibt – auf deutschen Crowdinvesting Plattformen waren sehr lange Nachrangdarlehen bzw. partiarische Darlehen oder Genussscheine die Norm. Außerdem gibt es i.d.R. Vorkaufsrechte (pre-emption rights) mit denen ich als Anleger bei Folgerunden der Startups entscheiden kann ob ich zusätzlich investieren will um meinen Anteil zu halten und einer Verwässerung (dilution) zu entgehen.

seedrs preise Seedrs hat schon seit Juni 2017 einen Zweitmarkt auf dem Anleger untereinander Anteile an den Startups kaufen und verkaufen können. Je nach Attraktivität des Startups in der Gunst der Anleger ist dieser sehr aktiv und einzelne Anteile (z.B. Revolut im letzten Jahr) waren binnen Minuten nach Öffnung ausverkauft. Der Zweitmarkt öffnet bisher nur jeweils 1 Woche im Monat.

Bisher ist der Handelspreis für Anteile eines Startups fix und bestimmt durch den Fair Value.  Vereinfachend gesagt, basiert der in der sehr überwiegenden Anzahl der Fälle auf der Bewertung, zu der das Startup zuletzt eine Kapitalrunde aufgenommen hat. Damit fluktuiert der Preis also kaum, denn bei den meisten Startups finden neue Kapitalrunden üblicherweise nur alle 12-24 Monate statt (siehe Abbildung 1 – die Kurven der Preisveränderungen über die Jahre sind oft Geraden, da sie nur 2 Preispunkte enthalten). Zudem ist die Bewertung rein vom Startup gesetzt/getrieben (zumindest solange nicht größere externe professionelle Investoren wie VCs an der Kapitalrunde teilgenommen haben). Ich möchte jetzt nicht in einem Exkurs über Unternehmensbewertungen enden, aber mir erscheint es manchmal absurd dass eine Neobank wie z.B. Revolut eine Unternehmensbewertung hat, die ungefähr ein Drittel von Aldi ist, die jahrelang etabliert sind im Vergleich riesig sind (nach fast allen Unternehmenskenngrößen). Andererseits wer in der Anfangszeit in Amazon oder Apple Anteile investiert hat (und diese heute noch besitzt) hat vermutlich ausgesorgt.

Schon seit Dezember 2018 hatte Seedrs* Pläne angekündigt, flexible Preise (variable pricing) auf dem Zweitmarkt einzuführen. Seit gestern Abend ist es nun soweit. Anleger können Anteile jetzt mit Aufschlägen bis 30% bzw. Abschlägen bis -30% auf den Fair Value anbieten. Oder halt wie bisher zum Fair Value.

Warum finde ich die Einführung von variablen Preisen auf dem Seedrs Zweitmarkt spannend?

Bisher hatte ich den Seedrs* Zweitmarkt hauptsächlich genutzt um

a) Anteile zuzukaufen, wenn ich der Meinung bin dass sich ein Startups, dass ich bereits im Portfolio habe sehr gut entwickelt und Potential für weitere deutliche Wertsteigerungen besteht oder

b) Anteile zu verkaufen um Gewinne zu realisieren (also aus bisherigen Buchgewinnen reale Gewinne zu machen)

Mit den flexiblen Preisen kann ich zukünftig auch ein bisschen kurzfristiger spekulieren.

Meine Learnings aus früheren Zeiten bei Bondora* oder auch Mintos* waren, dass es in der Anfangszeit Zeitfenster gab, in denen ich sher profitabel auf dem Zweitmarkt traden konnte. Weil die Mechanismen für alle neu waren und die Anleger noch wenig Erfahrungen hatten und jeder erst für sich herausfinden musste was funktioniert und was nicht, waren die erzielbaren Gewinnmargen anfangs für mich hoch. Nach wenigen Monaten endete das Zeitfenster, denn die Anleger, die Handelsstrategien verfolgten, professionalisierten sich und die erzielbaren Margen wurden geringer. Ich muss auch immer im Auge behalten in welcher Relation mein Zeitaufwand zu den erzielbaren Gewinnen steht. Aber mein persönliches Learning aus beiden Fällen war: am Anfang geht was, ich lernte viel über Marktdynamik und -psychologie und das Ganze hat mir auch Spaß gemacht.

Ganz so einfach wird es auf dem Seedrs Zweitmarkt nicht werden. Zum einen sind die Transaktionsgebühren vergleichsweise hoch, zum anderen ist das Angebot begrenzt und die Nachfrage konzentriert sich auf wenige sehr begehrte Startups. Andererseits kommt beim Handel mit Startup-Anteile noch mehr die Psychologie zum Tragen. Es geht um die Erwartungen die die Anleger mit den Startups verknüpfen – die Emotionen werden die Presidynamik beeinflussen.

Sich einfach zu wünschen zu -30% zu kaufen und den Anteil zu  +30% weiterzuverkaufen wird ganz sicher nicht funktionieren. Aber vielleicht ergibt sich ja die Chance zu -30% zu kaufen und dann mit etwas Zeitversatz zu -10% wieder zu verkaufen?

Im nächsten Trading Zyklus ab dem 04. August werde ich auf jeden Fall die angebotenen Revolut Anteil im Auge behalten. Wer mein Seedrs Potfolio verfolgt weiß dass ich sehr viele (zu par) vor einigen Monaten verkauft habe. Wenn ich nun zu -30% wieder kaufen könnte, wäre das schon eine Überlegung wert (aktuell ist der maximal angebotene Discount -10%).

Wer nicht traden will sondern sich einfach nur für das Invest in Startups über Seedrs* interessiert, findet in der Crowdinvesting Forum Sektion viele Diskussionen wie z.B. die Meinungen von Anlegern zu einzelnen Pitches. Und wer im nächsten Handelsfenster mitmischen will, sollte sich umgehend bei Seedrs* registrieren, da die Kontofreischaltung und Einzahlung idealerweise vor Markteröffnung erledigt sein sollte.

Investly startet Crowdinvesting Pitch auf Seedrs – Kapitalerhöhung um bis zu 2 Mio. Pfund

Der britisch-estnische P2P-Kreditmarktplatz Investly* hat einen Crowdinvesting Pitch auf Seedrs gestartet und will für bis zu 2 Mio. Euro neue Aktien ausgeben. CEO Siim Maivel sieht großes Interesse unter den Investly Nutzern Aktionär der Gesellschaft zu werden und hat sich deshalb für ein Crowdinvesting Angebot statt einer traditionellen Venture Capital Finanzierung entschieden, wie er mir in dem Interview sagte, dass heute bei P2P-Banking erschien.

Investly ist seit Anfang 2016 auf die Finanzierung von Rechnungen in Estland und UK spezialisiert. Anleger erhalten i.d. R.zwischen 8% und ca.14% Zinsen p.a.. Der Anlagezeitraum ist dabei sehr kurz, bis zu 120 Tage, meist deutlich weniger. Das Volumen der angebotenen Rechnungssummen ist in den letzten Monaten stark gestiegen und lag im Dezember 2017 bei 1,3 Mio. Euro.

Ich selbst biete sehr selektiv auf estnische Rechnungen, nutze also nicht die Autoinvest (Autobidder) Funktion. Dabei sind mir Rechnungen an Empfänger im öffentlichen Sektor in Estland am liebsten. In einzelne dieser Rechnungen habe ich durchaus mehrere Hundert Euro angelegt. Dass das zu Lasten der Diversifikation geht, nehme ich dabei in Kauf. Allerdings sind diese Rechnungen auch am begehrtesten bei den Anlegern und schließen i.d.R. auf dem Minimumzinssatz von 8%. Viel Zeit manuelle Gebote darauf abzugeben bleibt auch nicht. Die letzte solche Rechnungen über 141 Tsd Euro wurde am Freitag in wenigen Stunden gefüllt. Auch gibt es keine regelmäßige Benachrichtigungen über neue Rechnungen. Ich poste aber sporadisch einen Hinweis in diesem Thread im Investly Forum, wenn ich eine neue Rechnung bemerke. In die britischen Rechnungen habe ich bisher noch nicht investiert.

Aktuell ist der Crowdinvesting Pitch noch im ‚private Mode‚, d.h. Investly hat den Link zuerst nur an die Nutzer der Plattform gemailt. Anteilseigner werden kann man ab einem Minimum-Invest von 13 GBP. Wie Seedrs funktioniert hatte ich ja früher schon hier im Blog beschrieben. Einfach mal Seedrs oben rechts in die Suche tippen.

Hier noch das Video zum Seedrs Pitch von Investly, das relativ gut erklärt was Investly macht und wofür sie die Mittel verwenden wollen:

Update: Eine frühere Version des Artikels nannte 2,5 Mio. Pfund als Obergrenze; diese Angabe wurde korrigiert.

 

 

Seedrs Crowdinvesting – warum ich meinen Anteil an Seedrs in der aktuellen Runde aufstocke

Aktuell führt die britische Crowdinvestment Plattform Seedrs* eine dritte Funding Runde durch. Mindestens 3 Mio. Pfund sollen bei einer Pre-Money Bewertung von 44 Mio. Pfund aufgenommen werden. Zunächst war die Runde für 2 Tage nur für Anteilseigner aus den vorherigen Runden geöffnet, damit diese die Chance hatten ihre Pre-Emption Rechte auszuüben. Seit heute morgen ist der Pitch auch für Investoren geöffnet die bisher nicht Seedrs Anteilseigner waren und in den letzten Wochen vorab ihr Interesse angemeldet hatten per Vorregistrierung. Aktuell haben bereits über 1500 Anleger mehr als 5 Mio. Pfund (ca. 5,7 Mio. Euro) in dieser Runde investiert. Die meisten davon sind Briten (und profitieren von den EIS Steuervorteilen), aber es sind auch sehr viele internationale Anleger dabei, unter anderem mehr als 50 Deutsche.

Ich hatte ja schon mehrfach geschrieben, dass das Seedrs Modell beim Crowdinvesting erhebliche Vorteile bietet. Zum Beispiel echte gleichberechtigte Unternehmensanteile (statt wie auf anderen Plattformen nur Nachrangdarlehen). Oder auch die Pre-Emption Rechte, die bei einer neuen Kapitalrunde, den Altaktionären ermöglichen ihr Investment aufzustocken, um eine Verwässerung ihrer Anteile zu vermeiden.

Ich bin seit der 2. Seedrs Runde, also seit 2015, Aktionär bei Seedrs – zwar mit einem Minianteil, aber diesen stocke ich in dieser Runde weiter auf.

Warum?

Ich bin mit der Geschäftsentwicklung von Seedrs in den letzten Jahren sehr zufrieden:

  1. Potential als Marktführer in Europa (je nach Betrachtungsweise ist Crowdcube größer; allerdings halte ich die Seedrs Entwicklung für deutlich vielversprechender als bei Crowdcube; auch an Crowdcube halte ich seit 2011 Anteile)
  2. Die Entwicklung und das Volumen ist um Längen besser als andere europäische Plattformen, seien es die deutschen oder die skandinavischen wie Invesdor oder FundedbyMe: Ich sehe gute Chancen dass Seedrs diesen Plattformen auch in ihren Heimatmärkten erhebliche Marktanteile abnimmt. In den letzten Monaten sind schon größere deutsche (u.a. Bonaverde) und niederländische Pitches bei Seedrs gelaufen
  3. Seedrs hat inzwischen einen funktionierenden Zweitmarkt – ein Novum im Crowdinvesting
  4. das Killer-Argument für mich aus Aktionärssicht ist das Carry

Was ist Carry?

Seedrs nimmt von allen Anlegern (außer im eigenen Pitch) eine 7,5% Gebühr, die auf realisierte Wertsteigerungen fällig wird. Beispiel: Wenn ich 100 Pfund in einen Pitch investiere, bei dem es nach 8 Jahren einen Exit gibt, in dem ich 1000 Pfund für meine Anteile bekomme, dann kassiert Seedrs 7,5% Gebühr auf die 900 Pfund Gewinn, die ich erzielt habe, also 67,50 Pfund Gebühr. Die meisten anderen Plattformen – auch Crowdcube finanzieren sich nur durch Gebühren von den Startups für erfolgreiche Fundings. Eine solche Gebühr von bis zu 6,5% nimmt Seedrs auch und sie ist auch als kurzfristige Einnahmequelle wichtig, langfristig spielt aus meiner Sicht aber die Musik in dem Potential, dass sich aus dem Carry ergibt. Der Großteil wird zwar erst bei einem Exit realisiert, aber kleinere Beträge werden schon bei den vielen Verkäufen auf dem Zweitmarkt fällig und Seedrs hat bereits bewiesen, dass es bei Bedarf möglich ist das Potential aus dem Carry teilweise zu verbriefen, also an institutionelle Anleger zu veräußern.

Ich finde mein Seedrs Invest daher vor allem aus folgendem Blickwinkel hochspannend:
Wenn ich in Crowdinvestment Kampagnen einzelner Startups investiere, muss ich hoffen, dass einige wenige extrem gut performen um mit dem Gewinn den ich mit diesen erziele die Verluste die ich aus den anderen die ausfallen deutlich überzukompensieren. Die Schwierigkeit liegt natürlich vor allem darin, dass ich vorher nicht wissen kann, wer die Outperformer sind.
Investiere ich aber in Seedrs selbst, dann profitiert Seedrs automatisch über das Carry an den sich super entwickelnden Startups. Und zwar an allen. Die Ausfälle dagegen schaden nicht. Sie generieren zwar kein Carry, aber da Seedrs kein Geld in Anteile an ihnen investiert, gibt es auch keine Verluste. Im Gegenteil, die Gebühren für das erfolgreiche Funding hat Seedrs ja direkt am Anfang dem Startup in Rechnung gestellt.

Natürlich ist ein Investment in ein Startup hochriskant. Es kann völlig anders ausgehen als erwartet bzw. erhofft. Im Fall von Seedrs schätze ich aber die Chancen im Vergleich zu den Risiken als aussichtsreich ein, auch unter Berücksichtigung der im Verhältnis zu den Umsätzen hohen Bewertung.

Einige Meinungen zum aktuellen Seedrs* Funding gibt es auch in diesem Forum Thread.

Die Runde läuft noch. Seedrs hat noch nicht bekanntgegeben bei welchem erreichten Betrag sie sie schliessen werden.

 

 

2 super Vorteile der Revolut App für deutsche Anleger in britische P2P Kredite

Wer als Deutscher (oder Österreicher) auf britischen P2P Kreditmarktplätzen anlegen möchte sollte diesen Artikel unbedingt lesen, denn er erklärt die zwei Vorteile, wie die Revolut App* den Prozess viel einfacher macht und dabei Kosten spart.

Was ist Revolut?

Revolut ist eine kostenlose Finanz-App. Für die Registrierung* brauchen Deutsche und Österreicher:

  1. Ein Android Handy mit Front- und Rückkamera oder ein iPhone
  2. Einen Personalausweis oder Reisepass
  3. die Möglichkeit SMS zu empfangen

Schweizer Nutzer können sich laut der Revolut FAQ derzeit leider nicht anmelden.

Die Revolut App kann bei Google Play oder im iOS App Store heruntergeladen* werden.

Nach der Installation empfehle ich direkt die Verifizierung vorzunehmen, da diese Voraussetzung für das Funktionieren einiger der weiter unten beschriebenen Funktionen ist. Einfach der Anleitung folgen und die Schritte ausführen. Hat bei mir gut 10 Minuten gedauert.

Vorteil 1: Kostenloser Transfer von Geldern von einem UK P2P Kreditmarktplatz zu einem anderen UK Kreditmarkplatz

Ich habe auf mehreren britischen P2P Kreditmarktplätzen Geld angelegt. Da ich kein Bankkonto in England habe, war es mir nicht möglich ohne Tausch in Euro von einem Marktplatz zum anderen Geld zu transferieren. Einfach bei einem Marktplatz die Auszahlung verlangen und dabei als Konto das Einzahlungskonto eines anderen Marktplatzes anzugeben funktioniert nämlich nicht. Letztes Jahr hatte ich kurzzeitig eine Lösung mit einem kostenlosen UK Bankkonto von Monese. Aber wenige Wochen danach wurde das Monese Konto kostenpflichtig und ich habe es gekündigt, weil sich das für die wenigen Transfers die ich machen würde nicht mehr gelohnt hätte.

Wer im Forum mitliest, hat vielleicht gesehen, dass sich relativ viel Zeit auf Recherchen zur Frage, wie richte ich ein kostenloses Bankkonto in England ein, ohne dafür vor Ort in einer Filiale zu erscheinen, aufgewendet habe. Tatsächlich ist das auch im Zeitalter des Internet Bankings fast unmöglich, denn keine konventionelle UK Bank bietet das als Standardprozess online an.

Revolut Kontonummer für größere Ansicht klickenJetzt habe ich eine ideale Lösung für das Problem gefunden, die ich hier vorstelle. Tatsächlich erhält jeder verifizierte Revolut Nutzer eine eigene kostenlose Kontonummer in UK. Achtung: Diese Information stimmt inzwischen nicht mehr – leider wurde das geändert. Formell ist das kein Bankkonto, da revolut regulatorisch eine Emoney Institution und keine Bank ist – und somit das Geld dort auch nicht durch die englische Einlagensicherung geschützt ist. In der Praxis ist mir das aber für meine Zwecke egal, da mein Geld dort nur kurz liegt.

Der entscheidende Punkt ist, dass es mir die eigene Kontonummer ermöglicht, dies als Zielkonto für Auszahlungen von UK Plattformen zu verwenden – es ist keine Angabe eines Überweisungszwecks erforderlich. Die Zeit von der Auslösung der Auszahlung bis zum Eingang bei Revolut betrug bei meinen Tests nur wenige Stunden.

Genauso kann ich dann eine Überweisung innerhalb Englands anstossen, um wieder binnen Stunden das Geld auf eine andere britische Plattform zu transferieren.

Revolut Überweisung - klicken für größere AnsichtZwar ist es etwas umständlich die Bankdaten des Empfängers über den Touchscreen des Smartphones einzugeben, aber das ist nur einmalig erforderlich, für zukünftige Überweisungen bleiben die Empfängerdaten gespeichert (Achtung: der Verwendungszweck muss bei folgenden Überweisungen wieder neu eingegeben werden).

Eine weitere mögliche Anwendung, die ich aber nicht ausprobiert habe, ist die Anmeldung bei solchen UK Marktplätzen, die zwar internationale Anleger zulassen, aber ein UK Bankkonto als Voraussetzung erfordern. Habe aber nicht ausprobiert, ob das Revolut Konto dafür funktioniert.

Die oben beschriebene Transfermöglichkeit ist schnell und für mich komplett kostenlos. Aber es wird sogar noch besser!

Vorteil 2: Sehr guter Wechselkurs beim Tausch von Euro in Pfund und vice versa

Wie ich ja auch schon mehrfach im Forum erläutert hatte, habe ich bisher für Einzahlungen auf UK Plattformen in der Regel nicht eine direkte Banküberweisung genutzt wegen der Kosten und des Wechselkurses. Stattdessen habe ich Transferwise* und Currencyfair* genutzt und war damit zufrieden. Die meisten Plattformen erlauben auch eine Auszahlung via Transferwise.

Revolut Multiwährungskonto - für größere Anischt klickenHeute habe ich dann einen Vergleich der Kurse der verschiedenen Anbieter durchgeführt. Der gezeigte Kurs betrug bei meinem Test:

Revolut: 238 Euro ergeben 206,12 Pfund

Transferwise: 238 Euro ergeben 204,92 Pfund

Currencyfair: 238 Euro ergeben 202,91 Pfund

Der Tausch über Revolut ist in diesem Vergleich um Längen besser als bei den beiden anderen Anbietern. Zugegeben, bei größeren Beträgen ist die Differenz geringer. Außerdem kann man bei Currencyfair den Kurs festsetzen zu dem man bereit ist zu tauschen.

Hier die Erläuterung der Vorgehensweise um Euro in Pfund zu tauschen mit Revolut. Zuerst habe ich von meinem Bankkonto per SEPA Überweisung auf das von Revolut in der App genannte Euro Einzahlungskonto eingezahlt und dabei den mir persönlich zugeordneten Verwendungszweck angegeben ‚Top-up‘, ‚EUR‘ ‚Bank transfer‘. Ganz wichtig: Die Euro Einzahlung funktioniert nur Bankkonten im eigenem Namen. Kommt das Geld von einem Dritten (z.B. Konto der Ehefrau, Arbeitgeber, …) dann wird Revolut 5 Euro Gebühr abziehen und das Geld zurücktransferieren!

Nach zwei Tagen benachrichtigte mich Revolut per Push Nachricht, dass meine Einzahlung gutgeschrieben wurde (Emails versendet Revolut dazu nicht). Via dem Menüpunkt Exchange konnte ich mir dann die schnell flukturierenden Live Wechselkurse anzeigen lassen und jederzeit den Umtausch ausführen.

Wichtiger Tipp: Nie Geld wechseln über Revolut am Wochenende, denn am Wochenende berechnet Revolut 1% Gebühr dafür.

Der oben beschriebene Währungstausch ist kostenfrei bis zu einer Obergrenze von 5,000 GBP /  6,000 EUR / 6,000 USD pro Kalendermonat. Für meine Zwecke völlig ausreichend. Wer mehr tauscht muss 0,5% Gebühr zahlen. Oder alternativ auf das neue Revolut Premium Account upgraden. Das ist dann aber nicht mehr umsonst.

Zusammengefasst: Revolut* ist für deutsche Anleger in britische P2P Kredite schon fast ein must-have. Das Revolut Konto macht den Prozess viel einfacher und bietet einen guten Wechselkurs. Revolut hat nach eigenen Angaben über 550.000 Nutzer. Ich hoffe, dass die Basisfunktionen kostenlos bleiben werden, und das Revolut sich über die Zusatzfunktionen (wie Prepaid Kreditkarte) oder die neuen Premium Konten sowie die geplanten Firmenkonten finanziert.

Wer von den Funktionen des Revolut Produktes überzeugt ist, hat übrigens dieses Jahr Gelegenheit im Rahmen einer Crowdinvesting Kampagne Aktionär von Revolut zu werden. Der genauer Zeitpunkt der Kampagen wurde noch nicht verkündet, nur dass Revolut 4 Mio. Pfund über einen Pitch bei Seedrs aufnehmen will. Wer sich dafür interessiert, sollte sich jetzt schon bei Seedrs registrieren* und die Verifikation abschliessen damit das bereits erledigt ist, wenn der Pitch dann live geht. Ich erwarte, dass der Revolut Pitch sich in kürzester Zeit (Stunden oder gar Minuten) füllen wird. Als Revolut letztes Jahr über Crowdcube 1 Mio Pfund Kapital aufgenommen hat war die Nachfrage um ein Vielfaches höher als das Angebot. Um schon mal zu sehen wie Kampagnen bei Seedrs grundsätzlich aussehen empfehle ich einen Blick auf die aktuelle Kampagne des P2P Kredit Anbieters Landbay or meine früheren  Artikel zu Seedrs oder das Crowdinvesting Forum. Achtung: Crowdinvesting birgt das Risiko eines Totalverlusts und ist eine illiquide Anlageform.

Abschliessend sei noch erwähnt, dass es noch eine interessante Verbindung von Revolut zu P2P Krediten gibt. Britische Revolut Nutzer können in der App einen Kredit beantragen. Dieser wird von Anlegern der britischen P2P Kreditplattform Lending Works finanziert.

 

Warum in Bälde nicht mit der Einführung von Zweitmärkten auf UK Crowdinvesting Plattformen zu rechnen ist

Vor kurzem kamen von Tandem nicht so gute Nachrichten. Das Startup verliert seine Banklizenz, da es die Eigenkapitalanforderungen, die an die Banklizenz geknüpft sind, nicht erfüllen kann. Das sorgte für Desillusionierung bei einigen der Anleger, die letztes Jahr im Rahmen einer Seedrs Kampagene 1 Mio. Pfund in Tandem investiert hatten. Sie glaubten nicht mehr an die Zukunft von Tandem und möchte ihre Anteile veräußern, z.T. auch mit Abschlägen. Doch einen Zweitmarkt zum Handeln von Anteilen bietet Seedrs nicht. So läuft das dann ganz archaisch über Postings, die sich wie alte Kleinanzeigen lesen, im Q&A Forum bei Seedrs. Ein Anleger postet, er möchte gerne 10 Tandem Aktien zu X Pfund verkaufen. Ein anderer Anleger postet, er ist bereit diese zu kaufen. Danach wenden sich Käufer und Verkäufer an Seedrs um den Papierkram für die Übertragung der Anteile erledigen zu lassen. Macht Seedrs auch breitwillig und kostenlos (nur die 7,5% Carry, falls der Verkaufspreis über dem Preis bei Invest liegt, nimmt Seedrs).

Fragt sich, warum Seedrs keinen Zweitmarkt einführt. Das wäre – aus Sicht der Anleger doch naheliegend? Und warum auch die anderen Crowdinvestment Anbieter keinen solchen Handel haben. Je nach Land ist es verständlicherweise regulatorisch nicht möglich, das scheint in UK aber nicht das (Haupt-)hinderniss zu sein.

Letzte Woche in der Kaffeepause der AltfiEurope Konferenz in London habe ich mit Goncalo Vasconcelos von SyndicateRoom, einer anderen britischen Plattform, über seine Sicht auf einen Zweitmarkt gesprochen. Vertreter von 2 kleineren Plattformen standen auch dabei.

Er sieht den Bedarf einfach nicht. Seine Argumente dagegen, grob zusammengefasst:

  1. Es dient dem Schutz der Anleger (das es keinen Handel gibt) weil
    a) sie nicht verleitet werden fälschlischerweise zu glauben, es sei eine liquide Anlageform
    b) sie nicht durch einen Verkauf ihre EIS/SEIS Steuervorteile verlieren können (denn diese setzen eine Mindesthaltefrist der Anlage von 3 Jahren voraus)
  2. Es wäre nicht im Interesse der Startups

Der Verlust der Steuervorteile in Argument 1b) droht zwar (bei britischen Anlegern), das ist aber kein Argument gegen einen Zweitmarkt, denn zum einen könnte man vor der Verkaufsbestätigung leicht einen dicken roten Warnhinweise „Wollen Sie wirklich Ihre Anteile verkaufen und auf ihre Steuervorteile verzichten“ einblenden, wenn die Anteile weniger als 3 Jahre im Portfolio waren. Zum anderen, wird es bald viele Anteile geben, bei denen die 3 Jahre sowieso rum sind.

Argument 1a) kann ich gar nicht nachvollziehen. Der Anleger ist informiert genug um riskante Invests in Startups zu tätigen, aber dann so doof zu glauben, dass dieses Invest völlig liquide ist, nur weil es einen Zweitmarkt ist. In diesem Argument geht es m.E. nicht um den Schutz des Anlegers, sondern um den Schutz der Plattform, und zwar hat sie Angst dass ihr die Regulierungsbehörde genau das vorwirft und die Regulierung verschärft.

Punkt 2 ist das einzige Argument, dass ich nachvollziehen kann. Wer zahlt denn die Plattformen? Genau, die Gebühren der Startups aus den Finanzierungsrunden. Und wemn dann zwischen den Runden aufgrund des Zweitmarktes ein „Durchschnittsmarktkurs“ für die Anteile eines Startups ersichtlich ist, der vielleicht nur auf sehr wenigen Trades basiert, dann kann das schon Fragen zur Bewertung in einer anstehenden Folgerunde aufkommen lassen und diese womöglich gefährden.

Andererseits versucht ja Seedrs mit seinem eigenen Portfoliobewertungsansatz gerade so etwas wie einen Marktindikator für die Wertentwicklung einzelner Anlageportfolien zu schaffen. In diesen fliessen mangels vieler Exits derzeit vor allem Buchgewinne (die nur auf dem Papier existieren) aus höheren Bewertungen bei Folgerunden ein. Wäre es da nicht konsequent und sehr viel überzeugender wenn Seedrs auch tatsächliche Preise aus Zweitmarkthandel in diesem Indikator einfliessen lassen könnte.

In einem Panel von AltfiEurope ging es auch ganz grundsätzlich darum, wie man die Entwicklung der Startups nach dem Funding bewerten kann. Altfidata versucht das mit einem sehr grobem Raster in wenigen Klassen (nicht mehr am Markt, am Markt aber in Schwierigkeiten, aktiv, aktiv mit Folgerunde als downround, aktiv mit Folgerunde, Exit durch Verkauf, Exit durch IPO). Das monitoren sie dann über das Handelsregister und reporten es.

Gesprochen wurde auch über die Diskrepanz zwischen unrealistischen Business Plänen vor dem Funding und der tatsächlichen späteren Geschäftsentwicklung in sehr vielen Fällen. Lösungsvorschläge wie sich das standardisiert monitoren und reporten lässt gab es aber nicht.

Die aktuelle Position von Crowdcube zum Thema Zweitmarkt ist mir nicht bekannt. Es gibt aber keine Anzeichen, dass Crowdcube einen plant. So werden Anleger auf britischen Plattformen weiter auf einen Zweitmarkthandel verzichten müssen. Es sei denn sie pinnen Kleinanzeigen.

 

In Großbritannien Registerinformationen zu Unternehmen nun kostenlos öffentlich zugänglich

Das britische Gegenstück zum deutschen Handelsregister stellt von Unternehmen eingereichte Einträge nun kostenlos der Allgemeinheit online zur Verfügung (bisher kostete der Abruf pro Dokument). Interessant ist dies unter anderem auch im Kontext Crowdinvesting, da Investoren die Informationen zu den Startups checken können (solange sie lange genug Historie haben um schon nennenswert Filings vorgenommen zu haben.

Hier einige Links zu Unterlagen von den beiden bekanntesten und größten UK Crowdfunding Plattformen selbst:

Crowdcube

Seedrs*


Crowdinvestment über Seedrs am Beispiel Landbay

Viele der Leser nutzen wie ich als Anleger P2P Kreditmarktplätze und sind von den Vorteilen des Konzeptes überzeugt. Da liegt der Gedanke nah, nicht nur Geld in den vergebenen Krediten anzulegen, sondern auch direkt in die Firmen zu investieren, die diese Plattformen betreiben. Solche Gelegenheiten gibt es jedoch nur selten. Gestern bin ich auf ein britische P2P Kredit Startup in der Pre-Launch Phase aufmerksam geworden und habe dann gesehen, dass das Startup via der britischen Corwdinvestment Seite Seedrs* aktuell um Kapital pitched.

Kurzentschlossen habe ich mich bei Seedrs* registriert – das ist kostenlos – um die Details zum Pitch zu sehen und habe mich dann über die FAQ mit den wesentlichen Abläufen bei Seedrs vertraut gemacht. Und dann habe ich eine geringe Summe in das Startup Landbay investiert. Wenn der Pitch finanziert wird – danach sieht es aus, denn aktuell sind bereits über 70% des gewünschten Kapitals geboten, werde ich also als Gesellschafter einen sehr, sehr geringen Anteil an Landbay besitzen.

Was macht Landbay

Das besondere an Landbay wird sein, dass der P2P Kreditmarktplatz sich auf P2P Kredite spezialisiert die durch Hypotheken besichert sind. D.h. das Ausfallrisiko wird geringer sein, als bei den sonst bei P2P Krediten üblichen unbesicherten Ratenkrediten. Focus sind Hypotheken von nicht vom Eigentümer selbst bewohnten Objekten, also z.B. Mietshäusern.

Mehr Infos zum Geschäftsmodell gibt es in diesem Video:

Vorteile von Seedrs im Vergleich zu Crowdcube

Ich hatte mich Ende 2011 bereits mit einer geringen Summe an Crowdcube beteiligt, dem ersten derartigen britischen Marktplatz. Auch wenn Crowdcube sich gut entwickelt, habe ich doch gestern einige Vorteile in dem Seedrs Ansatz entdeckt:

  • Bei Seedrs* vergeben die Startups immer Anteile mit vollen Stimmrechten.
  • Seedrs ist offiziell für Anleger aus der EU geöffnet. Damit kann man auch als Deutscher ohne Probleme in Pitches dort anlegen. Bei Crowdcube ist dies nur mit einigen Anstregungen möglich.
  • Seedrs agiert als „Nominee“ (eine Art Treuhänder) für die Anleger (die Vorteile sind in einem Video auf der Plattform verständlich erläutert).
  • Seedrs hat eine hohe Motivation, dass die Startups erfolgreich sind, denn Seedrs partizipiert am Gewinn den die Anleger mit ihrem Investment machen mit 7,5% des Gewinns (Carry).
  • Seedrs ermöglicht über Transferwise* die notwendige Einzahlung auf das britische Bankkonto schnell und zu viel niedrigeren Gebühren als bei einer herkömmlichen Banküberweisung (hat bei mir weniger als 24 Stunden gedauert).

Auch Klaus-Martin Meyer kam bei Crowdstreet zu einer ähnlichen Einschätzung der Stärken von Seedrs*.

Nicht vergessen werden sollte aber auch, dass das Risiko bei einem Investment in Startups sehr viel höher ist als bei der Geldanlage in P2P-Kredite.