Crowdcube führt Anlegergebühr ein

Claus Lehmann · Site Admin Anmeldedatum: 31.08.2007 Beiträge: 17927

Ab Montag führt Crowdcube eine 1,5% Gebühr für Anleger für neue Investments ein.

https://help.crowdcube.com/hc/en-us/articles/360001527460-What-are-the-fees-for-investing-on-the-platform

Betrifft mich nicht, denn ich nutze Crowdcube schon lange nicht mehr für Neuinvests (hab noch ein paar alte Beteilungen die ich über Crowdcube erworben habe).

Für das Geschäftsmodell von Crowdcube bedeutet das aber eine wesentliche Veränderung
a) wenn die Gebühr vom Markt (den Anlegern) akzeptiert wird, haben sie eine neue (relativ stetige) Einnahmequelle
b) sie schaffen sich Verhandlungsspielraum, denn attraktiven Startups können sie im gegenzug Nachlässe auf die durch das Startup zu zahlende Listing Gebühr gewähren
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Meine Investments (aktualisiert 03/22):
Laufend: Bondora*, Investly*, Estateguru*, Ablrate*, Moneything* (Rest), Crowdestate* (Rest), Fellow Finance* (Rest), October* (Rest), Linked Finance*, Lenndy* (Rest), Assetz*, Plenti, Neofinance* (Rest), Lendermarket*,
Beendet: Smava*, Auxmoney*, MyC4, Zidisha, Crosslend*, Lendico*, Omarahee, Lendy*, Bondmason, Finbee*, Bulkestate*, Zlty, Mintos*, Iuvo*, Robocash*, Viainvest*, Viventor*
Crowdinvesting: Seedrs*, Crowdcube, Housers* (Rest), Reinvest24*, Landex*

Zedandi · Anmeldedatum: 02.11.2016 Beiträge: 1486

Ich bin zwar auch nur noch mit Altlasten auf Crowdcube vertreten aber mir gefällt dieser Ansatz überhaupt nicht. Bei p2p-Krediten ist diese Unart mit den Provisionen schon schlimm aber bei Crowdinvesting (das noch deutlich intransparenter und komplexer ist) ist so ein Gebührenmodell noch gefährlicher...Ich hoffe nicht, dass dieses Beispiel Schule macht.

Kann sein, dass Crowdcube jetzt mit einer geringeren Listing-Gebühr ins Rennen gehen kann. Aber bin mir da nicht so sicher, ob sie sich wirklich so viel Verhandlungsspielraum schaffen weil letztendlich hat Seedrs* ja auch schonmal Teile seines Carry´s verkauft oder habe ich da was falsch verstanden? Daher könnte die Kombination von hohem (vorzeitig mit Abschlag verkauftem) Carry und ohne Anlegergebühr insgesamt auch frühzeitig mehr Geld liefern als eine niedrige Anlegergebühr, d.h. eine geringere Listing-Gebühr wäre auch so möglich.

Seedrs wäre mMn gut beraten eine Transkationsgebühr auf dem Zweitmarkt einzuführen und im Gegenzug aggressiver bei der Listing-Gebühr vorzugehen.

Claus Lehmann · Site Admin Anmeldedatum: 31.08.2007 Beiträge: 17927

Brauchen sie m.E. nicht - Seedrs* hat de facto eigentlich schon eine Zweitmarktgebühr.
Da der Großteil der Anleger vermutlich erst verkauft, wenn der aktuelle Fair Price über ihrem Einstandskurs liegt wird bei erfolgreichem Verkauf das Carry durch Seedrs* realisiert.
Vielleicht gibt es einige englische Anleger die wegen der EIS/SEIS Steuervorteile auch ohne Gewinn nach 3 Jahren Haltefrist aussteigen, aber das wird kein signifikanter Anteil an den Trades sein
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Zedandi · Anmeldedatum: 02.11.2016 Beiträge: 1486

Stimmt. Zeigt aber auch die Stärke des Gebührenmodells in Verbindung mit einem Zweitmarkt.