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Oktaeder P2P Legende
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Claus Lehmann Site Admin
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Verfasst am: 03.01.2017, 13:57 Titel: Re: Ende der Abgeltunggsteuer? |
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Das wäre schlecht, andererseits müsste dann auch die Verrechnung von Verlusten gegen Zinsgewinne wiederkommen - die gab es vorher.
Mal angenommen das würde nach der nächsten Wahl beschlossen, dann käme es doch vermutlich zum 01.01.2018 und nicht gar rückwirkend, oder was meint ihr? _________________ Meine Investments (aktualisiert 12/24):
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Elohim
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Anmeldedatum: 03.03.2015 Beiträge: 2314 Wohnort: Milky Way
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Verfasst am: 03.01.2017, 14:41 Titel: Re: Ende der Abgeltunggsteuer? |
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Inhaltlich wäre es eigentlich richtig, auch wenn es mich, wie viele hier, hart träfe.
Wenn es kommt, sicher nicht rückwirkend, und bestimmt auch noch nicht zum 1.1.2018, da erst Mitte September 2017 gewählt wird, bis dann Koalitionsgespräche gelaufen sind, Regierung gebildet wurde und die Amtsträger in Amt und Würden sind, dauert.
Weiterhin ist mit erheblichem Widerstand einer der stärksten Lobbys (der Kapitaleigner) zu rechnen.
Fazit: Wenn es kommt, dann frühestens in der 2. Hälfte 2018. Falls überhaupt. _________________ Γνῶθι σεαυτόν
Zuletzt bearbeitet von Elohim am 03.01.2017, 14:58, insgesamt einmal bearbeitet |
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Verfasst am: 03.01.2017, 14:41 Titel: |
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Zuletzt bearbeitet von Elohim am 03.01.2017, 14:58, insgesamt einmal bearbeitet |
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hugh
Anmeldedatum: 11.12.2013 Beiträge: 1330
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Verfasst am: 03.01.2017, 14:55 Titel: Re: Ende der Abgeltunggsteuer? |
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Oktaeder hat Folgendes geschrieben: | Das würde Plattformen wie Bondora* endgültig ins Aus katapultieren. |
Sicher sogar. Wir in Österreich zahlen schon immer Einkommensteuer und seitdem die Debt Servicing Cost eingeführt und die Penalties gestrichen wurden, ist Bondora* für Österreicher ein Nullsummenspiel wenn nicht gar ein Verlustgeschäft. |
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Elohim
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Anmeldedatum: 03.03.2015 Beiträge: 2314 Wohnort: Milky Way
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Verfasst am: 03.01.2017, 14:59 Titel: Re: Ende der Abgeltunggsteuer? |
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Wie ich darauf komme, dass das frühestens, falls überhaupt, die nächste Regierung in die Hand nimmt: Bauchgefühl. Die großen Parteien wollen vor den Wahlen mit so einer unbeliebten Maßnahme nicht die Wähler verprellen, und es sind von der Besteuerung von Kapitalerträgen nicht wenige Menschen betroffen, die dafür eher die Parteien abstrafen als SPD und CDU an Wählern durch die Schadenfreude oder den Gerechtigkeitssinn derjenigen gewinnen, die von Abgeltungssteuer nicht betroffen sind. _________________ Γνῶθι σεαυτόν |
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Oktaeder P2P Legende
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Verfasst am: 03.01.2017, 15:05 Titel: Re: Ende der Abgeltunggsteuer? |
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Elohim hat Folgendes geschrieben: | Inhaltlich wäre es eigentlich richtig, auch wenn es mich, wie viele hier, hart träfe.
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Nö, das ist wieder nicht zuende gedacht.
1. Müssten in der Tat dann wieder Verluste abziehbar sein, ebenso private Sollzinsen.
2. Auch der Wertverlust durch Inflation müsste gegenrechenbar sein. Da blieben bei den klassischen Zinsanlagen nur Miese im vergangenen Jahr.
3. Den Argumentationsstrang dass das Geld zuvor bereits besteuert war will ich jetzt gar nicht aufmachen.
Einerseits ermuntert man zur privaten Altersvorsorge, andererseits wird hier nur auf Staatseinnahmen geschielt. Von mir aus gerne, aber dann mit fünfstelligem Freibetrag und endlich den Sumpf austrocknen, der Dividendenstrippingschmu etc. betreibt. _________________ Mein Blog rund um p2p Kredite
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Stand 9/2023
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Claus Lehmann Site Admin
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Verfasst am: 03.01.2017, 15:09 Titel: Re: Ende der Abgeltunggsteuer? |
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Darf ich mir auch was wünschen? Ich hätte dann gerne Regelungen wie in UK die ISAs, die EIS und SEIS Vergünstigungen, die VCTs - ach und Krankenversicherungen bräuchte ich dort auch nicht seperat zu zahlen - hmm Gewerbesteuer und IHK Beitrag kann auch weg ...
Und ja ich weiß das Behandlung nach NHS sicher nicht schön ist. _________________ Meine Investments (aktualisiert 12/24):
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nobodyofconsequence P2P Legende
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Verfasst am: 03.01.2017, 15:28 Titel: Re: Ende der Abgeltunggsteuer? |
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Claus Lehmann hat Folgendes geschrieben: | Das wäre schlecht, andererseits müsste dann auch die Verrechnung von Verlusten gegen Zinsgewinne wiederkommen - die gab es vorher.
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Das stimmt nicht. Ausfälle von privaten Forderungen waren auch vorher nicht absetzbar.
Dabei geht es eher um die Unterdrückung bestimmter Steuerbetrugsmodelle als um die Abgeltung.
Das müsste für P2P nach wie vor neu geregelt werden. |
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Elohim
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Verfasst am: 03.01.2017, 15:29 Titel: Re: Ende der Abgeltunggsteuer? |
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Oktaeder hat Folgendes geschrieben: | Elohim hat Folgendes geschrieben: | Inhaltlich wäre es eigentlich richtig, auch wenn es mich, wie viele hier, hart träfe.
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1. Müssten in der Tat dann wieder Verluste abziehbar sein, ebenso private Sollzinsen.
2. Auch der Wertverlust durch Inflation müsste gegenrechenbar sein. Da blieben bei den klassischen Zinsanlagen nur Miese im vergangenen Jahr.
3. Den Argumentationsstrang dass das Geld zuvor bereits besteuert war will ich jetzt gar nicht aufmachen.
Einerseits ermuntert man zur privaten Altersvorsorge, andererseits wird hier nur auf Staatseinnahmen geschielt. Von mir aus gerne, aber dann mit fünfstelligem Freibetrag und endlich den Sumpf austrocknen, der Dividendenstrippingschmu etc. betreibt. |
Es wäre grundsätzlich gerecht, wenn die, die mehr haben, mehr besteuert sind, und da ist eben eine Lücke in der Kapitalertragssteuer. Höhere Freibeträge wären eine gute Lösung, um "Kleinanleger" zu trennen von Großkapitaleignern. Weiterhin wäre noch gerechter, wenn Freibeträge angepasst würden an eine Altersvorsorge welche durchschnittliche Lebenserwartung ins Verhältnis zum durchschnittlichen Rentenalter mit der durchschnittlichen Diskrepanz von Rentenbezügen und Bezügen vor der Berentung setzt, so dass ein eher großzügiger Pauschbetrag allen gewährleistet würde. Dieser Betrag, ausgehend von der Dynamik der vorgenannten Parameter zuzüglich Inflation, müsste fortgeschrieben werden.
Zu 1) Verluste müssten grundsätzlich gegengerechnet werden dürfen.
Zu 2) Werteverlust durch Inflation bei gleichbleibender Besteuerung und nur geringer steigenden Gehältern sind ein grundsätzliches Problem, siehe kalte Progression. Durch Zinseszinseffekt wird dem bei Kapitalerträgen in gewisser Weise entgegengewirkt.
Zu 3) Das stimmt für einige Anleger (die, welche Teile ihres Einkommens investieren), aber nicht für die, welche große Geldsummen geerbt haben oder geschenkt bekommen haben. Doppelbesteuerung haben wir aber im Wesentlichen immer, sobald wir einen eingenommenen Euro für etwas ausgeben fallen weitere Steuern an. Egal für was eigentlich. Macht es nicht besser.
Oktaeder hat Folgendes geschrieben: | Nö, das ist wieder nicht zuende gedacht. |
Was meinst Du mit ist wieder nicht zuende gedacht? _________________ Γνῶθι σεαυτόν |
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nobodyofconsequence P2P Legende
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Anmeldedatum: 02.09.2007 Beiträge: 5228
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Verfasst am: 03.01.2017, 15:32 Titel: Re: Ende der Abgeltunggsteuer? |
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Claus Lehmann hat Folgendes geschrieben: | Darf ich mir auch was wünschen? |
Ich hätte auch gerne noch mehr Leistungen und dafür alle Steuern abgeschafft.
Findet sich bestimmt auch in D ein Trump, der den Leuten sowas verspricht. |
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nobodyofconsequence P2P Legende
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Anmeldedatum: 02.09.2007 Beiträge: 5228
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Verfasst am: 03.01.2017, 15:34 Titel: Re: Ende der Abgeltunggsteuer? |
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Elohim hat Folgendes geschrieben: |
Zu 3) Das stimmt für einige Anleger (die, welche Teile ihres Einkommens investieren), aber nicht für die, welche große Geldsummen geerbt haben oder geschenkt bekommen haben. Doppelbesteuerung haben wir aber im Wesentlichen immer, sobald wir einen eingenommenen Euro für etwas ausgeben fallen weitere Steuern an. Egal für was eigentlich. Macht es nicht besser.
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Doch, das vererbte Geld wurde ja beim Erwirtschaften auch besteuert und wenn es wirklich viel ist bei der Erbschaftssteuer dann nochmal. |
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Elohim
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Anmeldedatum: 03.03.2015 Beiträge: 2314 Wohnort: Milky Way
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Verfasst am: 03.01.2017, 15:56 Titel: Re: Ende der Abgeltunggsteuer? |
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nobodyofconsequence hat Folgendes geschrieben: |
Doch, das vererbte Geld wurde ja beim Erwirtschaften auch besteuert und wenn es wirklich viel ist bei der Erbschaftssteuer dann nochmal. |
Das stimmt, und ist formal richtig, aber nichts desto trotz hat der Empfänger darauf keine Steuern gezahlt (nur der Erwirtschafter) und im Wesentlichen (in der Regel jedenfalls) wenig bis nichts zum Erwirtschaften beigetragen, sodass in diesem Falle eine Doppelbesteuerung gerecht wäre.
In puncto Erbschaftssteuer lässt sich das sogar zuspitzen: Ohne eine bedeutsame Erbschaftssteuer lässt sich eine Annäherung an gleiche Startbedingungen beim besten Willen nicht herstellen, ohne eine bedeutsame Erbschaftssteuer lässt sich auch nicht aufhalten, dass die Schere zwischen arm und reich noch weiter auseinandergeht. Das ist die gerechteste Form der Besteuerung, falls man sehr hohe Freibetrage belässt, dann aber entsprechend hoch besteuert. Es geht hier weniger um Missgunst und mehr darum, dort, wo es am wenigsten weh tut und am wenigsten ungerecht ist, zu besteuern: Was wiederum zu einer spürbaren steuerlichen Entlastung eines Großteils der Bevölkerung führen kann bei gleichzeitiger Konsolidierung des Staatshaushaltes.
Erbschaftssteuer ist das fiskalpolitische Mittel, das am wenigsten ausgeschöpft ist und am meisten zu Verteilungsgerechtigkeit und Gerechtigkeit im rawlschen Sinne nach Maximinprinzip beitragen könnte. Ähnlich auch eine Kapitalertragssteuer, die den Spitzensteuersätzen angeglichen ist, ABER (siehe früheren Post) nach Abzug wirklich großzügiger Freibeträge zur Gewährleistung einer würdigen Altersvorsorge. _________________ Γνῶθι σεαυτόν |
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Aalfiete Gast
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Verfasst am: 03.01.2017, 16:12 Titel: Re: Ende der Abgeltunggsteuer? |
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nobodyofconsequence hat Folgendes geschrieben: |
Doch, das vererbte Geld wurde ja beim Erwirtschaften auch besteuert und wenn es wirklich viel ist bei der Erbschaftssteuer dann nochmal. |
Wirklich viel braucht das gar nicht sein. Nimm doch einfach mal an, was ja heute gar nicht so ungewöhnlich ist, du hättest eine Lebensgefährtin ohne Trauschein und keine Kinder. Da ist der Freibetrag ratzfatz erledigt. Oder du bist solo ohne Kids und hast ne Schwester oder nen Bruder. Selbes Szenario. |
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scrooge
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Verfasst am: 04.01.2017, 11:22 Titel: Re: Ende der Abgeltunggsteuer? |
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Oktaeder hat Folgendes geschrieben: | Das würde Plattformen wie Bondora* oder Auxmoney* endgültig ins Aus katapultieren. |
Warum? - Die Nachsteuerrendite für Gutverdiener wäre geringer, das ist alles. |
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Oktaeder P2P Legende
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Verfasst am: 04.01.2017, 11:26 Titel: Re: Ende der Abgeltunggsteuer? |
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Solange man Ausfälle nicht gegenrechnen kann wäre das Risiko nach Steuern in den Miesen zu landen ziemlich hoch. Und Grenzsteuersätze von 40+% hast du ja ziemlich schnell ohne gefühlt zu den richtig Reichen zu gehören. _________________ Mein Blog rund um p2p Kredite
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