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buttchopf23
Anmeldedatum: 04.04.2016 Beiträge: 2935
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Verfasst am: 16.08.2016, 17:06 Titel: Re: Ethisch mittragbares Geschäftsmodell / Wucherzinsen? |
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ich weiss es nicht, gehe aber nicht davon aus, dass die KN dort viel besser wegkommen.
als Einschub (so als Gegenpart zum Wucher, auch wenn die meisten von euch dort wohl nicht investieren können, da CH): www.splendit.ch dort können Studenten eine Art Bildungskredit beantragen, zu eher vernünftigen Zinsen.
Gibt es sowas in Deutschland? _________________ Mein p2p Blog: www.p2phero.blog |
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Roadrunner13
Anmeldedatum: 13.06.2016 Beiträge: 146
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Verfasst am: 19.12.2016, 01:14 Titel: Re: Ethisch mittragbares Geschäftsmodell / Wucherzinsen? |
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Als Student bekommt man in Deutschland Bafög. Das sind grob gesagt 700€ im Monat von denen man 5 Jahre nach Auszahlungsende ca 40% zurück zahlt. Der Rest und generell alles über 10.000€ wird vom Steuerzahler finanziert. Dabei kommt es jedoch auf das eigene Einkommen und Vermögen sowie das Vermögen und Einkommen der Eltern an.
Wer dafür nicht geeignet ist der bekommt günstige KFW (Staatsbank)- Studentenkredite ohne weitere Sicherheiten hinterlegen zu müssen. Der Zinssatz beläuft sich zur Zeit auf 0,8-4%, je nach Programm.
Im Unterschied zu anderen Ländern sich ja auch Studiengebühren quasi nicht vorhanden und der öffentlichen Nahverkehr kann in der Regel kostenlos genutzt werden. Auch günstiger Wohnraum wird grundsätzlich vom Studentenwerk zur Verfügung gestellt. Und auch das Arbeiten ist nicht verboten
Ich musste mein Studium selbst finanzieren und es war kein Problem. Für irgendwelche p2p- Programme sehe ich daher eigentlich keinen Bedarf. |
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nobodyofconsequence P2P Legende

Anmeldedatum: 02.09.2007 Beiträge: 5230
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Verfasst am: 19.12.2016, 03:24 Titel: Re: Ethisch mittragbares Geschäftsmodell / Wucherzinsen? |
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Roadrunner13 hat Folgendes geschrieben: | der öffentlichen Nahverkehr kann in der Regel kostenlos genutzt werden. Auch günstiger Wohnraum wird grundsätzlich vom Studentenwerk zur Verfügung gestellt.
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Ist schon ein bisschen länger her, dass Du studiert hast, oder?
Zitat: |
Ich musste mein Studium selbst finanzieren und es war kein Problem. Für irgendwelche p2p- Programme sehe ich daher eigentlich keinen Bedarf. |
Stimmt prinzipiell schon. Studienkredite sind in D noch nicht so üblich wie anderswo.
Nur.. Das mit dem Arbeiten kannst Du bei dem verschulten Studium seit der Bologna-Reform ziemlich vergessen (ja, es machen immer noch viele aber damit das ganze Studium zu finanzieren... also ich kenne Leute, die haben deswegen ihr Studium geschmissen, weil sie beides nicht unter einen Hut bekommen haben, andere steigen früh aus und ziehen dann 5 Jahre später noch irgendwie den Bachelor nach..) und die Gebühren und Mieten sind grundsätzlich auch nicht mehr so, wie sie vielleicht in den 90ern oder gar noch früher mal waren. |
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Werbeunterbrechung / Werbung P2P Legende
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Verfasst am: 19.12.2016, 03:24 Titel: |
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Roadrunner13
Anmeldedatum: 13.06.2016 Beiträge: 146
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Verfasst am: 19.12.2016, 15:45 Titel: Re: Ethisch mittragbares Geschäftsmodell / Wucherzinsen? |
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Ich schreibe ja "grundsätzlich", ausnahmen gibt es immer. Ich habe Bachelor und Master studiert, auch dort hat man 5 Monate Ferien und viel frei. Zur Not steht die KFW zur Seite. Wer studieren will, kann in Deutschland unabhängig vom Geld der Eltern studieren. |
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Claus Lehmann Site Admin

Anmeldedatum: 31.08.2007 Beiträge: 18108
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Verfasst am: 19.12.2016, 15:53 Titel: Re: Ethisch mittragbares Geschäftsmodell / Wucherzinsen? |
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Ist bei mir schon länger her - ich habe auch die meiste Zeit während meines Studiums Teilzeitjobs gearbeitet.
Roadrunner13 hat Folgendes geschrieben: | ... der öffentlichen Nahverkehr kann in der Regel kostenlos genutzt werden. |
War bei uns schon nicht mehr so, wir haben das über die sehr geringen (!) Semestergebühren mitbezahlt.
Ich gebe Euch recht, dass in Deutschland mangelndes Geld kein Grund ist auf ein Studium zu verzichten. Und P2P Kredite sind zur Finanzierung ungeeignet. Da gibt es mit Bafög oder anderen Möglichkeiten viel bessere Alternativen. _________________ Meine Investments (aktualisiert 12/24):
Laufend: Bondora*, Estateguru*, Indemo*, Inrento*, Mintos*, Crowdestate* (Rest), October* (Rest), Linked Finance* (Rest), Plenti (Rest), Ventus Energy*, Seedrs*, Crowdcube, Housers* (Rest),
Beendet: Smava, Auxmoney, MyC4, Zidisha, Crosslend, Lendico, Omarahee, Lendy, Ablrate, Bondmason, Finbee*, Assetz Capital, Bulkestate, Fellow Finance, Investly*, Iuvo*, Landex, Lendermarket*, Lenndy, Moneything,
Neofinance*, Reinvest24, Robocash*, Viainvest*, Viventor, Zlty Melon |
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Roadrunner13
Anmeldedatum: 13.06.2016 Beiträge: 146
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Verfasst am: 19.12.2016, 15:56 Titel: Re: Geld für das Studium via P2P Kredit? |
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Ja, komplett kostenlos ist es nicht. Ich meinte es ist in den Semestergebühren von ca 25€ im Monat enthalten, genauso wie die Bibliotheksnutzung, die Subvention des Mensaessens und der Wohnheimmiete usw. |
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nobodyofconsequence P2P Legende

Anmeldedatum: 02.09.2007 Beiträge: 5230
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Verfasst am: 19.12.2016, 18:36 Titel: Re: Geld für das Studium via P2P Kredit? |
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Roadrunner13 hat Folgendes geschrieben: | Ich meinte es ist in den Semestergebühren von ca 25€ im Monat enthalten, genauso wie die Bibliotheksnutzung, die Subvention des Mensaessens und der Wohnheimmiete usw. |
Ist in Berlin zum Beispiel inzwischen mehr als das Doppelte davon.
Wenn Du dann noch abziehst, dass viele Studen auch wegen Praktika etc. 2-4 Monate im Jahr nicht da sind, dann ist der Nahverkehr gar nicht mehr großartig vergünstigt gegenüber den ganz normalen Kosten.
Zur Subvention von irgendwas anderem bleibt da fast nichts mehr übrig.
Und Wohnheime gibt es kaum noch, weil die in den Nullerjahren, als die Mieten so niedrig waren, so wenig Nachfrage hatten.
Zu P2P: die großen P2P-Modelle im Ausland (SoFi) sind ja eher zur späteren Refinanzierung von Schulden aus Studentenkrediten entstanden, weniger aus der Idee das Studium selbst über P2P zu finanzieren. |
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Oktaeder P2P Legende

Anmeldedatum: 13.07.2010 Beiträge: 10721 Wohnort: Bei Karlsruhe
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Verfasst am: 19.12.2016, 20:39 Titel: Re: Geld für das Studium via P2P Kredit? |
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Das ist wirklich stark Standortabhängig. 310€ für's Wohnheim sind das zB in MA, und das Ticket für die Straßenbahn kostet auch über 100€ pro Semester. Abgesehen vom Semesterbeitrag. Immerhin keine Studiengebühren mehr. Aber einen p2p-Kredit würde ich auch nicht einplanen. Nach Gebühren und bei noch relativ schlechter Schufa ist der viel zu teuer und vorallem ja nicht tilgungsfrei. _________________ Mein Blog rund um p2p Kredite
Bondora/XIRR ca. 12%/ Investiere per API.
Stand 9/2023
Weitere Anlagen bei Swaper*,peerberry,afranga,lendermarket und estateguru |
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Elohim

Anmeldedatum: 03.03.2015 Beiträge: 2314 Wohnort: Milky Way
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Verfasst am: 21.12.2016, 20:07 Titel: Re: Geld für das Studium via P2P Kredit? |
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1. Geld für Studium via p2p bin ich grundsätzlich dagegen. Da ich noch immer die Auffasung habe, jeder solle studieren können unabhängig vom finanziellen Background.
2. Habe ich Umstellung von Dipl. auf BA / Master mitbekommen kurz nach Abschluss meines Studiums.
3. Weiß ich, dass, wenn es vorher schwierig war, nebenbei zu jobben, das bei den deutlich angezogeneren Zügeln bei Bachelor / Master Studiengängen nahezu ausgeschlossen wurde.
4. Könnte das für die, die kein Bafög bekommen, die letzte Chance sein mit p2p Krediten, zu studieren.
5. Finde ich das sch...e. _________________ Γνῶθι σεαυτόν |
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Roadrunner13
Anmeldedatum: 13.06.2016 Beiträge: 146
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Verfasst am: 21.12.2016, 21:33 Titel: Re: Geld für das Studium via P2P Kredit? |
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1. Es gibt weiterhin die KFW- Kredite
2. Ich habe Bachelor/ Master studiert und hatte genug Freizeit und 5 Monate Ferien. Ka was man noch mehr will. Klar muss man sich einschränken aber das verhindert kein Studium. |
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nobodyofconsequence P2P Legende

Anmeldedatum: 02.09.2007 Beiträge: 5230
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Verfasst am: 21.12.2016, 23:41 Titel: Re: Geld für das Studium via P2P Kredit? |
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Roadrunner13 hat Folgendes geschrieben: |
2. Ich habe Bachelor/ Master studiert und hatte genug Freizeit und 5 Monate Ferien. |
Das ist interessant. Bachelor/Master war nach meiner Zeit aber ich hatte zwar 5 Monate vorlesungsfreie Zeit, das waren aber keine Ferien. Wir hatten da immer eher mehr zu tun, als während des Semesters. Die Hälfte ging direkt für Prüfungen drauf und ein großer Teil des Rests für Praktika, zum Großteil Pflichtpraktika, die übrigens auch heute noch i.d.R. nicht vergütet werden (die sind vom Mindestlohn ausgenommen).
Während des Semesters, da will ich nicht meckern, da hatten wir früher genug Zeit für so ziemlich alles. |
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Claus Lehmann Site Admin

Anmeldedatum: 31.08.2007 Beiträge: 18108
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Verfasst am: 22.12.2016, 01:09 Titel: Re: Geld für das Studium via P2P Kredit? |
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Bei mir war Zeit nicht wirklich ein Problem - kurze Intensivphasen mal ausgenommen. Meine Freundin unkte im Sommer immer ich liege mehr im Park als im Hörsaal zu sitzen. War m.E. aber ein Organisationsproblem der anderen Studenten. Einige meiner Kommilitonen waren tierisch gestresst, ich unterstelle ihnen aber bis heute, dass sie einfach nicht effizient herangingen, sondern z.T. eher kopflos paukten.
Und ich bin dankbar, dass das Studium flexibel genug strukturierbar war, um es nach eigenen Vorstellungen zu gestalten - ich konnte z.B. ein Auslandspraktikum zwischendurch einschieben.
Aber es gab auch durchaus Studiengänge, da versanken damals die Studenten im Stoff mit entsprechenden Abbruch-/Durchfallquoten. Das war aber gewollt. Gesiebt wurde halt nicht vor dem Studium per NC sondern im 1. bzw. spätestens im 2. Semester. _________________ Meine Investments (aktualisiert 12/24):
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Beendet: Smava, Auxmoney, MyC4, Zidisha, Crosslend, Lendico, Omarahee, Lendy, Ablrate, Bondmason, Finbee*, Assetz Capital, Bulkestate, Fellow Finance, Investly*, Iuvo*, Landex, Lendermarket*, Lenndy, Moneything,
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Elohim

Anmeldedatum: 03.03.2015 Beiträge: 2314 Wohnort: Milky Way
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Verfasst am: 22.12.2016, 18:12 Titel: Re: Geld für das Studium via P2P Kredit? |
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Ich hatte mein Studium noch mit Diplom absolviert, es war aber bereits umgestellt auf Bachelor / Master, was 1 oder 2 Jahre später kam. Ersteres (Umstellung) bedeutete jedes Semester im Schnitt 5 Klausuren absolvieren zu müssen. In einem naturwissenschaftlichen Fach bedeutete dies: Sogenanntes Bulimielernen. Massenweise prüfungsrelevante Informationen reinpauken, einen Großteil wieder aus dem Gedächtnis rauswürgen um für die nächste Prüfung frei zu sein. Kein wirklich durchdachtes Konzept, kein ganzheitliches / auf Transfer und vertieftes Lernen ausgerichtetes Konzept. Weiter wird ja gesiebt, nach dem, was früher die Zwischenprüfung war, heute Bachelor Abschluss: Nur mit bestimmter Durchschnittsnote darf man weiter machen, und eben nicht jeder, der will und (trotz etwas schlechterer Zensuren) kann. Dabei lässt sich in vielen Fächern "nur" mit BA Abschluss beruflich nicht so viel erreichen. Das erhöht von Anfang an massiv den Druck, und Selbstfindung / Persönlichkeitsreifung ist nahezu ausgeschlossen.
Letzteres (noch Diplom) bedeutete, dass ich problemfrei während einer familiären Krise 2 Urlaubssemester nehmen durfte. Und zwar ohne mir ein fachärztliches Gutachten einholen zu müssen. Ich habe nichts gegen das Prinzip Leistung. Aber es gibt Grenzen, und die sind bei zu vielen jungen Leuten weit überschritten. Validiert / quantifiziert über die seit Jahren steil ansteigende Quote von Studenten, die psychotherapeutische Hilfe beanspruchen. Müssen. _________________ Γνῶθι σεαυτόν |
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