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Lendlord
Anmeldedatum: 08.12.2016 Beiträge: 1242 Wohnort: Ba-Wü
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Verfasst am: 01.10.2019, 19:17 Titel: Mit CO2-Zertifikaten investieren |
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Hier mal ein Offtopic Investitionsthema für die P2P-Gemeinde.
Seit einigen Tagen geht es bei uns im Kollegenkreis um das Thema CO2-Zertifikate. Lange Zeit ist deren Preis vor sich hingedümpelt, aber in 2018 und 2019 mächtig in die Höhe geschossen. Zudem sollen die Zertifikate zukünftig stärker verknappt werden und viele rechnen mit einem weiteren starken Preisanstieg.
Natürlich kann man als Privatperson nicht direkt Zertifikate kaufen.
Es gibt jedoch die Möglichkeit, am CO2-Handel mitzuverdienen, siehe z.B.
https://www.aktien-kaufen.de/ratgeber/co2-zertifikate-kaufen/
Das funktioniert zum Beispiel mit dem Indexzertifikat auf CO2-Emissionsrechte der Commerzbank (WKN: DR1WBM / ISIN: DE000DR1WBM0). Hierbei handelt es sich um ein Index- bzw. Partizipations-Zertifikat, welches 1:1 an der Entwicklung seines Basiswertes (in diesem Fall ECX EUA CO2-Emission Future 12/19 ICE-Europe) partizipiert.
Was haltet ihr denn davon? Würdet ihr in Erwartung steigender Kurse in derartige Indexzertifikate investieren? |
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nobodyofconsequence P2P Legende

Anmeldedatum: 02.09.2007 Beiträge: 5230
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Verfasst am: 02.10.2019, 00:19 Titel: Re: Mit CO2-Zertifikaten investieren |
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Ist so ein bisschen ne Frage, wie es mit dem Thema weitergeht.
Wenn die EU-Staaten auf eine CO2-Steuer umstellen, dann werden die alten Zertifikate wohl nicht so stark steigen, weil sie dann nicht unbedingt weiter verknappt werden müssen.
Wenn das System erweitert wird, ist die Frage, wie das Zerti mit der erweiterten Basis umgeht bzw. überhaupt was mit dem alten System passiert.
Und wenn es erweitert wird und sich tatsächlich beim Thema "CO2-Ausstoß vermeiden" was zu tun anfängt, dann werden die Zertis auch nicht unbedingt teurer, weil dann viele Branchen ihre schlicht nicht mehr brauchen.
Ist insofern also nicht so der zwingende Selbstläufer, nach dem es derzeit aussieht. |
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stummlfumml

Anmeldedatum: 16.10.2018 Beiträge: 159
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Verfasst am: 02.10.2019, 09:09 Titel: Re: Mit CO2-Zertifikaten investieren |
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Wie nobody es schon angesprochen hat, ist die Sache als hochspekulativ einzuordnen. Einerseits musst Du ja davon ausgehen, dass die Erwartungen der Kostenentwicklungen bereits eingepreist sind und Du schon dadurch Verluste machen kannst, wenn diese Kosten weniger stark steigen, als der Markt es im Durchschnitt erwartet. Auch sollte man vorsichtig damit sein viele Entwicklungen als zwangsläufig zu betrachten. Ich kann mich noch erinnern als vor 10 Jahren das Thema Peak Oil in aller Munde war und prophezeit wurde, dass die Ölpreise zwangsläufig in den Himmel schießen, weil das Gut immer knapper wird. Teilweise wurde dort mit Preisen von 200-300€ pro Barrel um sich geworfen. Im Nachhinein wissen wir jetzt, dass der Ölpreis stattdessen kollabiert ist und die vermeintlichen Zwänge doch nicht so alternativlos waren.
Für mich persönlich definitiv nichts, da ich keine Einzelwetten eingehe, als kleine Beimischung mag das gehen. Allerdings würde ich mir von diesen auch keinen allzu großen Diversifikationseffekt versprechen, da ich aus dem Bauch heraus vermuten würde, dass sie recht stark mit Aktien korrelieren. _________________ Me fail english? That's unpossible! |
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Zedandi
Anmeldedatum: 02.11.2016 Beiträge: 1486
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Verfasst am: 02.10.2019, 10:32 Titel: Re: Mit CO2-Zertifikaten investieren |
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Ich halte es auch für hochspekulativ. Und ich glaube auch nicht, dass der Preis sehr stark steigen wird, denn dann kämen viele Branchen stark in Bedrängnis. Der dadurch entstehende Druck auf die Politik würde mit Sicherheit zu Reformen führen (mehr emittierte Zertifikaten oder Ausnahmen für immer mehr Branchen). Daher gibt es irgendwo eine Preisobergrenze, schwer zu sagen wo die liegt.
stummlfumml hat Folgendes geschrieben: | Einerseits musst Du ja davon ausgehen, dass die Erwartungen der Kostenentwicklungen bereits eingepreist sind und Du schon dadurch Verluste machen kannst, wenn diese Kosten weniger stark steigen, als der Markt es im Durchschnitt erwartet. Auch sollte man vorsichtig damit sein viele Entwicklungen als zwangsläufig zu betrachten. Ich kann mich noch erinnern als vor 10 Jahren das Thema Peak Oil in aller Munde war und prophezeit wurde, dass die Ölpreise zwangsläufig in den Himmel schießen, weil das Gut immer knapper wird. Teilweise wurde dort mit Preisen von 200-300€ pro Barrel um sich geworfen. Im Nachhinein wissen wir jetzt, dass der Ölpreis stattdessen kollabiert ist und die vermeintlichen Zwänge doch nicht so alternativlos waren. |
Dem kann ich nur zustimmen. Das Interessante bei der ganzen Ölpreis-Diskussion war auch, dass die Bullen immer mit dem steigenden Energiehunger in den Schwellenländern argumentiert haben (mehr Nachfrage = höherer Preis) aber dass der Ölpreis damals nicht auf einem freien Markt zustande kam sondern durch die damals monopolartige OPEC kontrolliert wurde, wurde komplett ausgeblendet. Genauso wurde bei Peak Oil immer nur die derzeitige Förderung herangezogen und nicht was derzeit wirtschaftlich förderbar wäre. |
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