Neue Insolvenzordnung - geplante Änderungen

Claus Lehmann · Site Admin Anmeldedatum: 31.08.2007 Beiträge: 17873

Unter bestimmten Bedingungen soll die Wohlverhaltensperiode ja von sechs auf drei bzw. fünf Jahre verkürzt werden.
Nur die Aussage, dass nicht mehr nur Insolvenzdelikte als Versagungsgrund gelten, sondern auch Betrug und Untreue - habe ich nicht verstanden? Ich hatte (laienhaft) immer angenommen, dass der Schuldner korrekte Auskünfte machen muss und wenn sich nachträglich herausstelt, dass er die Unwahrheit angegeben hat, die Restschuldbefreiung hinfällig sei.

Wie ist denn die Änderung in diesem Punkt zu verstehen/zu bewerten?
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Scripophix · Anmeldedatum: 09.01.2014 Beiträge: 2205 Wohnort: HL

Es geht darum, dass der Schuldner Dritte betrügt bzw. schädigt. Bisher hat der Gesetzgeber bei den Obliegenheiten des Schuldners auf die Masse geachtet. Wenn der die schmälert oder unwahr Auskunft gibt, dann wird versagt.

Da kann der Schuldner theoretisch sich durch das Leben betrügen, so lange er den pfändbaren Überschuss abführt verhält er sich im Rechtssinne wohl.

So aber zeigt es der bisherige Gesetzestext: