P2P und Kreditwürdigkeit Immobilienkredite

TTom · Anmeldedatum: 09.10.2011 Beiträge: 1491

Der ein oder andere kennt es vielleicht:
Ihr wollt eine Immobilie finanzieren. Die Bank möchte nun euer Einkommen, euer Guthaben und eure Geldanlagen und Vermögensangaben wissen.

Habt ihr Erfahrungen damit, wie P2P Investitionen eures Vermögens bewertet werden? Lohnt es sich, vielleicht vorher möglichst viel P2P zu liquidieren, um die Kreditwürdigkeit bei der Bank hochzuschrauben?
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Libertatem · Anmeldedatum: 30.04.2018 Beiträge: 534

Meine Hausbank erkennt P2P-Kredite nicht als Vermögenswert an. Ein Aktiendepot auch nur bis zu 50%. So zumindest bei mir. (Sparkasse)

Bandit55555 · Anmeldedatum: 29.07.2011 Beiträge: 2506 Wohnort: BW

P2P Kredite werden nicht anerkannt. Zumindest bei der Sparkasse. Ich nehme stark an das auch alle anderen Banken P2P nicht anerkennen. Die meisten Mitarbeiter haben von P2P noch nie im Leben was von gehört.

Wenn du Kurzläufer hast z. B. bei Mintos* mit nur 30 Tagen Laufzeit, könnte es sich lohnen die Investitionen zu stoppen und auslaufen zu lassen und auf das Bankkonto zu überweisen.
Bei Langläufern sind die Abschläge zur Zeit zu hoch als das es sich lohnen würde die zu verkaufen.
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stefans · Anmeldedatum: 27.05.2016 Beiträge: 1597

kapitalerträge sind laut den banken wo ich war egal

Kalanndok · Anmeldedatum: 06.03.2020 Beiträge: 377

Es geht ja nicht um die Erträge.
Es geht um die Bewertung des vorhandenen Vermögens zur Feststellung der Kreditwürdigkeit.

Und bei P2P-Krediten ist das Vermögen nunmal eben in dem Moment wo es investiert ist einfach WEG.

Anleihen werden auch nur dann als Vermögen bewertet, sie von einem ordentlichen Emittenten kommen. Ich glaube kaum, dass die Mogo-Anleihen gorßartig als Vermögen berücksichtigt würden.

Pirmin · Anmeldedatum: 08.01.2020 Beiträge: 38

bei wurde P2P nicht dem Vermögen zugeordnet. Ich habe letzte Woche meine Finanzierungsbestätigung bekommen, also die Aussage ist aktuell.

Beim Vermögen geht es ja im Zweifelsfall darum was kurzfristig liquidierbar ist. Daher werden Aktien wohl auch mit einem Abschlag bewertet da volatil.

Aktuell bewerten die Banken die Immos bzw Finanzierungen auch mit Risikoaufschlägen. Denn auch da steigt die Unsicherheit im Markt.

scrooge · Anmeldedatum: 15.05.2009 Beiträge: 2168 Wohnort: Hamburg

meiner Erfahrung akzeptieren Banken als Sicherheit nur festes Einkommen aus unbefristeter Angestelltentätigkeit.
Vermögenserträge oder Vermögen selbst Festgeldanlagen die in absehbarer Zeit auslaufen interessiert niemanden. Ich glaube dass hat u. a. auch mit gesetzlichen Regelungen zu tun die aufgrund der Finanzkrise erlassen wurden.

TTom · Anmeldedatum: 09.10.2011 Beiträge: 1491

Okay, danke, interessant!
Dann sollte man wohl nicht nur P2P soweit möglich liquidieren, sondern evtl. auch ETFs. Gerade ETFs kann man ja kurzfristig danach wieder zurückkaufen. Dann werden halt lediglich Steuern für realisierte Gewinne fällig - aber die müsste man irgendwann einmal in der Zukunft ja eh versteuern.
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scrooge · Anmeldedatum: 15.05.2009 Beiträge: 2168 Wohnort: Hamburg

bei den ETF's sollte man nachfragen ob evtl. von der Depotführenden Bank ein Effektenkredit angeboten wird.

vic · Anmeldedatum: 23.01.2019 Beiträge: 54

Aus meiner Sicht kommt es bei dem Thema stark auf die Situation des Kunden an, auf die Art des Immobilienprojekts sowie auch auf die Bank/Bankberater.
Wenn ich auf meine letzten Bankgespräche wegen Immobiliendarlehen schaue, dann ist das Vermögensthema eher uninteressant gewesen. Außer es handelt sich um Eigenkapital das in den Kauf miteingebracht wird. Das sollte dann aber eh Cash vorliegen, weil man es ja direkt benötigt. Ansonsten ist Vermögen m.E. nur dann noch interessant wenn es als zusätzliche Sicherheit für das Darlehen miteingebracht wird. Dafür kommen - im Regelfall - aber nur weitere Immobilien mit einer entsprechenden Grundschuld in Frage. Weil nur zum Zeitpunkt des Immobilienkaufs/Unterschrift Darlehensvertrag noch zusätzliches Cash vorhanden ist, bringt der Bank ja nichts. Du könntest es ja auch am nächsten Tag verjublen. Ich weiß deshalb nicht ob ein Verkauf von ETFs oder ein Rückzuck von P2P zwingend notwendig ist. Ich würde das nicht vorab machen, ohne zu wissen was die Anforderungen der Bank sind.
Ausnahme könnte höchstens sein, wenn Du das Geld Cash vorweisen musst, weil es Dein EIgenkapitalanteil ist den Du in den Immobilienkauf direkt mit einbringst.

Kalanndok · Anmeldedatum: 06.03.2020 Beiträge: 377