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nobodyofconsequence P2P Legende
Anmeldedatum: 02.09.2007 Beiträge: 5225
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Verfasst am: 21.05.2017, 00:27 Titel: Seedrs vs. Crowdcube |
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Für alle, die bei Eebria auf Seedrs* investiert sind: da im Forum gibt es gerade eine interessante Diskussion um die Vorteile der jeweiligen Plattformen.
Eebria hat beschlossen, seine nächste Fundingrunde auf Crowdcube anstelle von Seerdrs durchzuführen und David Jackson von Eebria hat Gründe dafür im Forum dargelegt. Investoren haben dann ihre Sicht dargelegt.
Während ein Argument wohl projektspezifisch war (Crowdcube hat sehr viele Craft-Beer-Projekte finanziert und Eebria handelt mit Craft-Beer) sind viele Argumente allgemeingültig, ich erwähne mal nur die eher objektiven:
Pro Crowdcube
- Eebria war wohl sehr unzufrieden mit Seedrs. Seedrs* scheint Zusagen gemacht zu haben, insbesondere zum Marketingsupport, die sie dann nicht eingehalten haben.
- Crowdcube nimmt geringere Gebühren von den Projekten
- Crowdcube nimmt gar keine Gebühren von den Investoren (Seedrs: 7% auf die Wertsteigerung im Fall eines Exits)
In Summe scheint Crowdcube deutlich billiger zu sein, wobei David Jackson behauptet, das sei nicht ausschlaggebend gewesen.
Pro Seedrs
Auf Investorenseite sieht die Argumentation doch etwas anders aus (auf Seedrs* vielleicht auch nicht überraschend):
- Auf Crowdcube gibt es nur stimmrechtslose B-Shares ohne Pre-Emption Rights. Die Stimmrechte können wegen der Nominee-Struktur auf Seedrs* auch nicht von den Investoren ausgeübt werden, aber Seedrs* kann das durchaus tun und hat dadurch einigen Einfluss auf die Projekte auch Post-Funding.
Die Pre-Emption-Option kann besonders dann wertvoll sein, wenn spätere Finanzierungsrunden mit institutionellen Investoren durchgeführt werden (typischerweise bei erfolgreichen Projekten), das kommt auch in der Praxis häufig vor.
- Crowdcube hat keine geregelte Post-Funding-Kommunikation. Auch wenn diese auf Seedrs* manchmal nicht so gut funktioniert, auf Crowdcube funktioniert sie nur, wenn das Startup Interesse daran hat und dann auch nicht über die Plattform
Ich persönlich ziehe Seedrs* auch nach wie vor vor. |
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Thep2pinvestor
Anmeldedatum: 19.04.2016 Beiträge: 633
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Verfasst am: 21.05.2017, 06:37 Titel: Re: Seedrs vs. Crowdcube |
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Danke Nobody, sehr interessant !
Ich frage mich auch noch wie es später mal mit den Gebühren ist. Ich habe bei Seedrs* bescheiden angefangen mit 200 - 300 pro Projekt. Jetzt investiere ich auch schon mal 2000 - 3000. Wenn nun ein Projekt von 200 ein Exit hat, sagen wir mal optimistisch bei 1000, ob dann nach Gebühren noch etwas übrig bleibt ? Sollen die 7 % am Gewinn wirklich die einzige Gebühr sein, oder gibt es da auch Minima die die Gewinne der Kleininvestoren auffressen ? |
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nobodyofconsequence P2P Legende
Anmeldedatum: 02.09.2007 Beiträge: 5225
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Verfasst am: 21.05.2017, 11:04 Titel: Re: Seedrs vs. Crowdcube |
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Gute Frage. Ich denke, das hängt von der Art des Exits ab.
Bei einer Übernehme (denke mal, das wird der Normalfall sein) sollten da ja eigentlich keine Gebühren anfallen. Seedrs* hat ja keine Ausgewiesen.
Wenn der Exit aber ein IPO ist, insbesondere an der AIM (steht mir evtl. bei Crowdcube jetzt bei einem Projekt bevor), dann fallen zum Verkaufen evtl. erhebliche Börsengebühren an. Ich denke, wenn ein 200-300£-Projekt mit Gewinn da hin geht wirst Du zumindest keine Verluste machen, von so 10-50£-Projekten, wie ich sie zum Teil mache, um die Updates mit zu bekommen wirst Du da vermutlich gar kein Geld mehr wiedersehen.
Insofern sind diese 10£-"Mindestanlagen" natürlich etwas irreführend.
Interessant fand ich auch, dass als ein Vorteil von Crowdcube (für Anleger) angegeben wurde, dass sie immer 10£-Mindestanlage und Stückelung haben (und dann die Share-Struktur entsprechend anpassen, was wieder zu Nachteilen führt). Das ist dann aber neu, ich hatte auch schon Crowdcube-Projekte mit 100£ Mindestanlage, ich glaube sogar Crowdcubes eigenes Pitch war von der Art.
Das hat mir eine 100£-Aktie von Airlander eingebracht, ein Projekt an dessen kommerziellen Erfolg ich nun wirklich nicht glaube, aber die Versuchung, beim Cargolifter 2.0 hautnah dabei zu sein, war doch zu groß Und es hat sich übrigens gelohnt. Sehr viel Informationen und Spektakel, Absturz inklusive. |
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Crowdstreet
Anmeldedatum: 25.06.2013 Beiträge: 31
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Verfasst am: 05.06.2017, 13:13 Titel: gegen Crowdcube spricht... |
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Firmen, die auch internationale Investoren anziehen wollen, sollten auf jeden Fall bei Seedrs* bleiben. Allein die Zahlungsvehikel mit Debit-Karten machen die Sache unnötig aufwendig. Habe keine Lust, mir nur wegen Crowdcube da so eine "Tankstellen"-Debit-Karte zu organisieren. Als gocardless als Zahlungsdienstleister noch zur Verfügung stand, konnte ich wenigstens ohne Probleme mein UK-Konto verwenden. Die Pledge-Option wird nach meiner Erfahrung nur angeschaltet, wenn man sich wirklich massiv beschwert mit Vokabeln, die sensible Briten im geschäftlichen Schriftverkehr so nicht gewöhnt sind.
Davon abgesehen finde ich, dass das Geschäftsgebaren von CC allenfalls Kreisklasse ist. |
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nobodyofconsequence P2P Legende
Anmeldedatum: 02.09.2007 Beiträge: 5225
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Verfasst am: 05.06.2017, 14:05 Titel: Re: Seedrs vs. Crowdcube |
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Sehe ich als Investor ähnlich.
Was sie aber geschickt machen ist, dass sie den Unternehmen bessere Konditionen anbieten.
Und die Info-Qualität in der Pitch-Phase ist nach wie vor deutlich besser, als bei Seedrs. |
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