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Statement von Tomberg zur aktuellen Situation  

 
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nukin



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BeitragVerfasst am: 15.03.2020, 15:07    Titel: Statement von Tomberg zur aktuellen Situation Antworten mit Zitat

https://m.arileht.delfi.ee/article.php?id=89222365&usg=ALkJrhiZeGD6f9v98NOP7R1pJ5fqmQyF2w

Zitat:
Pärtel Tomberg, Gründer und CEO von Fintech's Bondora*, sagt, dass sie noch keine wesentlichen Änderungen in ihrer Geschäftstätigkeit in Bezug auf das Coronavirus und die Notsituation bemerkt haben. Es wirft jedoch ein wichtiges Problem auf - ob nun, da die Wirtschaft erheblich blockiert ist, man nicht darüber nachdenken sollte, wie es weitergehen soll.

„Heute geht es weniger um die wirtschaftliche Situation als vielmehr um die Fähigkeit der Politiker, eine Lösung zu finden. Sie können von Land zu Land sehr unterschiedliche Verhaltensweisen beobachten ", sagt Tomberg.

Er fragt sich, warum es in Estland bisher keine Diskussion darüber gegeben hat, ob eine solch massive wirtschaftliche Abkühlung die Lösung ist oder ob sie wirklich nur Risikogruppen schützen sollte.

Er glaubt, dass jetzt eine Diskussion darüber beginnen könnte, ob es alternative Maßnahmen gibt, die weniger verheerend sind.

„Es ist leicht zu sagen, dass die Wirtschaft nicht so wichtig ist wie die Menschen, aber die Wirtschaft beeinflusst tatsächlich die Fähigkeit jedes Einzelnen, damit umzugehen. Wenn wir die Arbeitslosigkeit um Tausende oder Zehntausende erhöhen, werden wir eine Situation haben, in der es Coronavirus-Risikogruppen und andere soziale Probleme gibt, die durch die Reaktion des Staates hervorgerufen werden. "Tomberg, der zugibt, dass das ganze Thema zweifellos komplex ist, es aber immer noch nicht hat, habe in den Medien gesehen, dass niemand an den Methoden zweifeln würde.

Er fragt, was ist, wenn nächstes Jahr wieder ein neuer Virus oder dasselbe kommt? Heute und insbesondere für die Zukunft sollte der Staat Wege entwickeln, wie die Wirtschaft in einer solchen Situation agieren kann.

„Dafür sind Politiker da. Ist es ratsam, Schulen zu schließen? Lasst uns einfach die Taka dafür loben. Ist das US-Flugverbot verhältnismäßig? Es kann zu hoher Arbeitslosigkeit kommen. Sie können kein anderes Problem als das bestehende erstellen ", sagt Tomberg.

Er fügt hinzu, dass das Land selbst derzeit sowohl Arbeitslosigkeit als auch Arbeitskräftemangel verursacht. Die Binnenwirtschaft zahlt nicht. Er ist überzeugt, dass es möglich ist, zwei Prozesse gleichzeitig zu verwalten, versteht jedoch, dass die ergriffenen Schritte kurzfristig richtig sein können. Aber jetzt sollten wir anfangen zu lindern, was wir getan haben.

„Es ist nicht nachhaltig. Werden wir das Land jedes Jahr für zwei Monate schließen, wenn sich die Viren weiter verbreiten? ", Fragt er.„ Wir sollten uns jetzt ansehen, wo wir reagiert haben. "

Bondora sieht die Chance

Bondora sieht, dass heute auf dem Markt nichts Wesentliches passiert ist, aber das könnte sich ändern. Entscheidend ist, wie sich Banken verhalten. Wenn sie das Gleiche tun wie während einer großen Krise, haben Bondoral und andere alternative Kreditgeber die Möglichkeit, Marktanteile zu gewinnen. Die bestehenden Kunden von Bondora* können jedoch im Notfall die Nachfrist und die Umstrukturierung des Kredits nutzen.

Auf der Anlegerseite nutzen viele von ihnen diese neue Chance. Der Rückgang an den Börsen war groß. Tomberg glaubt, dass nach sechs Monaten oder einem Jahr klar ist, wie viele Aktien sich anderswo bewegt haben. Viele Leute, die nach 2008 anfingen zu investieren, dachten immer noch, dass Immobilien und Aktien steigen würden. Dieses Ereignis verändert ihr Denken.

„Das Volumen alternativer Investitionsmöglichkeiten kann zunehmen. Viele sehen, dass ein Drittel ihres Altersportfolios verschwunden ist. Größere Indizes sind unter 30% gefallen. Auf Kosten der Anleihen sind sie noch aktiv. Aktien, in denen sich meine obligatorische Rentensäule befindet, fallen stark. Sie sehen es nicht im Fall eines Kreditportfolios. Schuldeninvestitionen können von der Stabilisierung viel profitieren ", glaubt Tomberg. Letztere stehen in direktem Zusammenhang mit der Arbeitslosigkeit und nicht mit den Finanzmärkten.

Er betont, dass Bondora* weder heute noch in Zukunft beabsichtigt, Kredite an diejenigen zu vergeben, die dies nicht tun sollten.

Etwa 40% der Mitarbeiter arbeiten heute von zu Hause aus bei Bondora*, was sich im Laufe der Zeit erhöhen kann. Die Arbeit des Unternehmens bleibt unberührt. Dieser Prozentsatz könnte bis zu 100 betragen. Es gab einige Befürchtungen unter den Mitarbeitern, aber jeder durfte von zu Hause aus arbeiten, wer es wollte.

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Poweramd



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BeitragVerfasst am: 15.03.2020, 17:24    Titel: Re: Statement von Tomberg zur aktuellen Situation (Bondora) Antworten mit Zitat

Vielen Dank, die Google Übersetzung taugt ja richtig was.
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scrooge



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BeitragVerfasst am: 16.03.2020, 10:33    Titel: Re: Statement von Tomberg zur aktuellen Situation (Bondora) Antworten mit Zitat

das gilt auch für die Statements von Partel.

in der veröffentlichten Meinung sehe ich nicht ansatzweise einen Skeptizismus gegenüber des totalen Aktionismus fast aller Regierungen - GB (wer auch sonst) bildet bisher noch eine kleine Ausnahme.

mit dem Argument 'es geht um Menschenleben' werden die Folgen eines Shutdowns von ganzen Volkswirtschaften hinweggewischt.

Und unter welchen Bedingungen will man denn die Restriktionen wieder aufheben? - Und was ist wenn nach Lockerung von Massnahmen die Infektionen wieder ansteigen. Geht das Spiel denn von vorne los?
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BeitragVerfasst am: 16.03.2020, 10:33    Titel: Antworten mit Zitat

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Zedandi



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BeitragVerfasst am: 16.03.2020, 11:22    Titel: Re: Statement von Tomberg zur aktuellen Situation (Bondora) Antworten mit Zitat

scrooge hat Folgendes geschrieben:
das gilt auch für die Statements von Partel.

in der veröffentlichten Meinung sehe ich nicht ansatzweise einen Skeptizismus gegenüber des totalen Aktionismus fast aller Regierungen - GB (wer auch sonst) bildet bisher noch eine kleine Ausnahme.

mit dem Argument 'es geht um Menschenleben' werden die Folgen eines Shutdowns von ganzen Volkswirtschaften hinweggewischt.

Und unter welchen Bedingungen will man denn die Restriktionen wieder aufheben? - Und was ist wenn nach Lockerung von Massnahmen die Infektionen wieder ansteigen. Geht das Spiel denn von vorne los?


Sehe ich auch so, es ist zwar wichtig die Ausbreitung zu verlangsamen (damit die Krankenversorgung der schweren Faelle gewaehrleistet ist) aber die konkreten Massnahmen muessen halt auch sorgfaeltig gewaehlt werden.

Von demher sehe ich es wie Tomberg und die Briten, wenn die Ausbreitung bestenfalls nur noch verlangsamt werden kann, sollte man vorrangig die Risikogruppen isolieren anstatt die Gesamtbevoelkerung (bei einem maximalen wirtschaftlichen Schaden). Und vor allem eine so grosse Kapazitaet in der Krankenversorgung wie moeglich schaffen, auch auf unkonventionelle Art und Weise (z.B. Feldlazarette, angelerntes Personal etc.), wenn noetig.
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scrooge



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BeitragVerfasst am: 17.03.2020, 09:52    Titel: Re: Statement von Tomberg zur aktuellen Situation (Bondora) Antworten mit Zitat

Zedandi hat Folgendes geschrieben:
Sehe ich auch so, es ist zwar wichtig die Ausbreitung zu verlangsamen (damit die Krankenversorgung der schweren Faelle gewaehrleistet ist) aber die konkreten Massnahmen muessen halt auch sorgfaeltig gewaehlt werden.

Von demher sehe ich es wie Tomberg und die Briten, wenn die Ausbreitung bestenfalls nur noch verlangsamt werden kann, sollte man vorrangig die Risikogruppen isolieren anstatt die Gesamtbevoelkerung (bei einem maximalen wirtschaftlichen Schaden). Und vor allem eine so grosse Kapazitaet in der Krankenversorgung wie moeglich schaffen, auch auf unkonventionelle Art und Weise (z.B. Feldlazarette, angelerntes Personal etc.), wenn noetig.
Es stellt sich auch die Frage ob eine zu starke Verlangsamung der Ausbreitung eher kontraproduktiv ist, da die Herdenimmunität somit später erreicht wird und das ganze Problem somit verschleppt wird.
Oftmals ist der Mittelweg ja die beste Lösung. Massnahmen sind erforderlich um eine Belastung der Ärzte/Krankenhäuser zu minimieren aber keine panischen Reaktionen mit unabsehbaren Folgen für die Wirtschaft und fragwürdigen Ergebnissen bzgl. der Bekämpfung gegen den Virus.

In dem Zusammenhang frage ich mich auch wieso die 33.000 Toten (2015) die jährlich an resistenten Krankenhauskeimen EU-weit sterben niemanden aufregen.
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Oktaeder
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BeitragVerfasst am: 17.03.2020, 10:07    Titel: Re: Statement von Tomberg zur aktuellen Situation (Bondora) Antworten mit Zitat

Das wird sehr OT. Aber dazu haben wir ja die Vergleichsgruppe in GB.
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Stand 9/2023

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Zedandi



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BeitragVerfasst am: 17.03.2020, 10:22    Titel: Re: Statement von Tomberg zur aktuellen Situation (Bondora) Antworten mit Zitat

scrooge hat Folgendes geschrieben:
Es stellt sich auch die Frage ob eine zu starke Verlangsamung der Ausbreitung eher kontraproduktiv ist, da die Herdenimmunität somit später erreicht wird und das ganze Problem somit verschleppt wird.


Ich weiss was du meinst und ich hoffe, dass die beratenden Experten die Regierung da ohne Scheuklappen aufklaert. Ein schnellstmoegliches erreichen der Herdenimmunitaet ist definitiv wuenschenswerter als Zwangsmassnahmen auf unbestimmte Zeit. Aber wie kann man das ohne zu grosse Kollateralschaeden erreichen? Die Frage ist hier wohl wie stark man die Ausbreitung mit welchen Massnahmen tatsaechlich beeinflussen kann? Und vor allem wie verlaesslich das steuerbar ist? Das Ideal ist wohl eine gerade so starke Ausbreitungsgeschwindigkeit damit das Gesundheitssystem noch nicht total ueberlastet ist, bei gleichzeitig minimalen wirtschaftlichen Einschraenkungen um das zu erreichen. Aber ich glaube kaum, dass man diesen Zustand verlaesslich anpeilen kann, die Gefahr die Kontrolle komplett zu verlieren ist da einfach zu gross. Am vielversprechendsten finde ich hier tatsaechlich den britischen Weg (den Tomberg ja auch anklingen laesst), da wird schon angeplant Alte (bzw. Risikogruppen allgemein) von Jungen moeglichst zu trennen und die erste Gruppe zu isolieren (anstatt die zweite, wirtschaftlich deutlich wichtigere Gruppe).
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scrooge



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BeitragVerfasst am: 17.03.2020, 11:03    Titel: Re: Statement von Tomberg zur aktuellen Situation (Bondora) Antworten mit Zitat

https://www.youtube.com/watch?v=p_AyuhbnPOI

ich will nicht sagen, dass Dr. Wolfgang Wodarg mich 100%-ig überzeugt.
Aber zu kritisieren ist es allemal, dass solche Meinungen in der konventionellen Medienlandschaft nicht oder kaum wahrnehmbar sind.
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Praetorian



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BeitragVerfasst am: 17.03.2020, 11:06    Titel: Re: Statement von Tomberg zur aktuellen Situation (Bondora) Antworten mit Zitat

Ich hoffe, dass es ähnlich wie in China laufen wird: 2 Monate lockdown um eine Überlastung der Krankenhäuser zu vermeiden, danach back to normal - ansonsten werden die wirtschaftlichen Konsequenzen viel zu übel. Ich drück uns die Daumen!
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Realarms



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BeitragVerfasst am: 19.03.2020, 11:05    Titel: Re: Statement von Tomberg zur aktuellen Situation (Bondora) Antworten mit Zitat

Studie vom Imperial College: Die nun verschärften Maßnahmen in UK werden, unter optimistischen Annahmen, etwas mehr als eine halbe Million Tote bedeuten, und eine 8- bis 40-fachs Überlastung der Krankenhäuser. Sekundäreffekte (unbehandelter Schlaganfall, Unfallverletzung, Herzkreislauf-Stillstand) die zu weiteren zusätzlichen Toten führen, sind da noch nicht inkludiert.


https://www.imperial.ac.uk/media/imperial-college/medicine/sph/ide/gida-fellowships/Imperial-College-COVID19-NPI-modelling-16-03-2020.pdf

Und soweit ich erfahren habe, ist in Wuhan nun statt Hausarrest mit überhaupt keiner Aktivität jetzt zurückgefahren worden auf die Maßnahmen, die hier bei uns als "extrem" gelten (also nur zur Arbeit, Einkaufen, keine Gruppenbildung in der Öffentlichkeit).

In Österreich wurde das Militär aktiviert - bis das die Exekutive vernünftig unterstützen kann, wird es aber bis Mai dauern. Und Mai sind mehr als 2 Monate...

Die Studie oben zeigt auch ein Szenario: Erst einmal shutdown für ~5 Monate, danach abwechselnd für 1 Monat lockern und 2 Monate wieder verschärfen, bis mindestens Jahresende...

Faszinierend, das hier, wo exponentielles (Geld-)Wachstum eigentlich verstanden sein sollte, die Auswirkungen von 25-40% Verzinsung pro Tag nicht in die Köpfe reingeht - und man die sehr geringen Zahlen der Toten jetzt als harmlos abtut...
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Wolf



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BeitragVerfasst am: 19.03.2020, 11:17    Titel: Re: Statement von Tomberg zur aktuellen Situation (Bondora) Antworten mit Zitat

Realarms hat Folgendes geschrieben:
Studie vom Imperial College: Die nun verschärften Maßnahmen in UK werden, unter optimistischen Annahmen, etwas mehr als eine halbe Million Tote bedeuten


Wo steht das? In der Studie steht Folgendes:

"In total, in an unmitigated epidemic, we would predict approximately 510,000 deaths in GB"

Wenn es KEINE Maßnahmen und keinerlei Verhaltensveränderungen (steht etwas weiter oben) unter den Menschen geben würde, rechnen sie mit 510.000 Toten.
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Claus Lehmann
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Beiträge: 17873

BeitragVerfasst am: 19.03.2020, 11:30    Titel: Re: Statement von Tomberg zur aktuellen Situation (Bondora) Antworten mit Zitat

Diese Diskussion bitte uin diesem Thread weiterführen. Danke
https://www.p2p-kredite.com/diskussion/coronavirus-aus-medizinischer-sicht-t7444.html
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