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xila
Anmeldedatum: 17.02.2010 Beiträge: 11
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Verfasst am: 06.03.2010, 16:02 Titel: Trauerspiel |
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Eigentlich ist die Idee, die dort umgesetzt werden sollte, ja brillant. Gut, bei der Umsetzung können Fehler unterlaufen - meiner Meinung nach war der Hauptfehler, daß man zu schnell zu viel wollte. Und gut, man kann auch zusätzlich noch unverdientes Pech haben, Finanzcrash und so, dazu die Sache mit Ebony, bei der noch unklar ist, wie sie ausgehen wird. Bis hierher wäre ich schon noch bereit, meinen Vertrauensvorschuß aufrechtzuerhalten.
Aber das Trauerspiel, das in den letzten Monaten im Bereich Kommunikation abgelaufen ist (noch schlimmer als vor einem Jahr, man hält es kaum für möglich), läßt mich mutmaßen, daß MyC4 de facto inzwischen schon längst gegen die Wand gefahren ist und daß sämtliche Energien momentan davon absorbiert werden, den Investoren etwas anderes vorzuspiegeln. Der letzte Newsletter zum Beispiel kann ja eigentlich nur aus einer Art von Paralleluniversum stammen.
Ich habe mich damit abgefunden, mein Geld in den Sand gesetzt zu haben. Ich rechne nicht damit, mehr als nur einen Bruchteil davon jemals wiederzusehen. |
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nobodyofconsequence P2P Legende
Anmeldedatum: 02.09.2007 Beiträge: 5219
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Verfasst am: 06.03.2010, 22:09 Titel: Re: Trauerspiel |
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xila hat Folgendes geschrieben: | man kann auch zusätzlich noch unverdientes Pech haben, Finanzcrash und so, dazu die Sache mit Ebony, bei der noch unklar ist, wie sie ausgehen wird. Bis hierher wäre ich schon noch bereit, meinen Vertrauensvorschuß aufrechtzuerhalten.
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Wenn das bei Ebony das erste mal gewesen wäre, dann ja. Aber es war das dritte mal. Ich bin mir ziemlich sicher, dass es kein Betrug ist (letztlich hat Mads Kjaer als Gründer und größter Investor mit Abstand das meiste Geld verloren) aber an Dummheit grenzende Naivität muss man schon unterstellen, leider.
Liegt aber auch ein bisschen an den Anlegern, die selbst als die ersten zwei Kinder in den Brunnen gefallen waren, immer noch auf peacig gemacht haben und kein Problem gesehen haben, nach dem Schema "ist für'n guten Zweck, da muss man mal ein Auge zudrücken". Das Probelm mit sowas ist, dass man bei hochriskanten Dingen wie MyC4 von Anfang an besonders akribisch sein muss.
Zitat: |
Aber das Trauerspiel, das in den letzten Monaten im Bereich Kommunikation abgelaufen ist (noch schlimmer als vor einem Jahr, man hält es kaum für möglich), läßt mich mutmaßen, daß MyC4 de facto inzwischen schon längst gegen die Wand gefahren ist und daß sämtliche Energien momentan davon absorbiert werden, den Investoren etwas anderes vorzuspiegeln. Der letzte Newsletter zum Beispiel kann ja eigentlich nur aus einer Art von Paralleluniversum stammen.
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Tun sie. Die MyC4 Marketingabteilung IST ein Paralleluniversum. Weiß nicht, wie es jetzt ist, aber vor einem Jahr hatten die noch Zielstellungen, die mit der Realität aber auch nix zu tun hatten.
Hinzu kommt, man glaubt es kaum, dass die ganze Firma leider vom Internet ziemlich unbeleckt ist, die haben von alleine nicht mal GEMERKT, dass sie ein Kommunikationsproblem haben, geschweige denn, gewusst, wie man damit umgeht.
Ich habe im Moment ein einfaches Problem:
a) Außer GAC traue ich keinem Provider und die Volumen sind zu gering, als das Investieren irgend einen Sinn machen würde. Große Überlebenschancen haben sie so natürlich auch nicht.
b) wg. a) investiert Mads nicht mehr selber (positive Interpretation), das Verschiebt mir persönlich die Interessenlage zu sehr zu meinen Ungunsten. |
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xila
Anmeldedatum: 17.02.2010 Beiträge: 11
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Verfasst am: 07.03.2010, 09:32 Titel: |
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Von der Mitverantwortung für das Ebony-Desaster freisprechen kann man MyC4 natürlich nicht. Aber ein Fortschritt war es ja schon, daß reagiert UND die Sache kommuniziert wurde, noch bevor für die aktiven Anleger mehrheitlich ersichtlich war, daß hier etwas nicht stimmt und Aufklärung eingefordert wurde. Die Offenheit, mit der die Sache unter den Anlegern bekannt gemacht wurde, hatte schon eine neue Qualität, zumal im Vergleich zu dem, was man sonst von MyC4 so kannte. Es ist ein schlechtes Zeichen für die Überlebenschancen von MyC4, daß diese Qualität nicht beibehalten wurde.
Die Anleger, die im Forum aktiv sind, sind eine kleine, besonders aktive und interessierte Minderheit, und ich bezweifle, daß das Echo, das auf direktem Wege an MyC4 ging, besonders peacig gewesen ist. Damit meine ich nicht nur die Anleger, die durch vollmundige Renditeversprechungen angelockt worden sind. Gerade, wer die Idee gut fand, nicht weil er hoffte, damit einen Haufen Geld zu verdienen, sondern weil ihm die Ziele für Afrika am Herzen lagen, muß doch mittlerweile zu dem Schluß kommen, daß MyC4 Afrika einen Bärendienst erwiesen hat. Wie viele Anleger haben dank MyC4 jetzt die Erfahrung gemacht, daß "die dort in Afrika" alle viel zu unzuverlässig sind, um ihnen Geld anzuvertrauen? Wie viele halten das Konzept an sich für gescheitert, nicht nur die Umsetzung durch MyC4?
Das finde ich hochgradig ärgerlich. Ich bin immer noch der Meinung, daß Afrikas Probleme nur IN Afrika gelöst werden können, und der Weg wäre meiner Meinung nach schon der richtige gewesen. Mir tut es weniger leid um mein Geld als um die vertane Chance.
Daß MyC4 wenig Ahnung vom Internet hat, sieht man ja schon an der schauderhaft programmierten Website. Das spräche ja noch nicht gegen MyC4. Viel schockierender fand ich die dilettantisch gestalteten Excel-Tabellen, die ich für die Steuererklärung hätte verwenden sollen und die auch erst nach monatelangen Reklamationen und nur auf ausdrückliche Anfrage geliefert wurden. Mein Steuerberater hat einen Blick drauf geworfen und sofort gesagt, das eingesetzte Geld könne ich vermutlich in den Kamin schreiben. |
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nobodyofconsequence P2P Legende
Anmeldedatum: 02.09.2007 Beiträge: 5219
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Verfasst am: 07.03.2010, 20:11 Titel: |
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xila hat Folgendes geschrieben: |
Die Anleger, die im Forum aktiv sind, sind eine kleine, besonders aktive und interessierte Minderheit, und ich bezweifle, daß das Echo, das auf direktem Wege an MyC4 ging, besonders peacig gewesen ist. Damit meine ich nicht nur die Anleger, die durch vollmundige Renditeversprechungen angelockt worden sind. Gerade, wer die Idee gut fand, nicht weil er hoffte, damit einen Haufen Geld zu verdienen, sondern weil ihm die Ziele für Afrika am Herzen lagen, muß doch mittlerweile zu dem Schluß kommen, daß MyC4 Afrika einen Bärendienst erwiesen hat. Wie viele Anleger haben dank MyC4 jetzt die Erfahrung gemacht, daß "die dort in Afrika" alle viel zu unzuverlässig sind, um ihnen Geld anzuvertrauen? Wie viele halten das Konzept an sich für gescheitert, nicht nur die Umsetzung durch MyC4?
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Naja, als großes Vorbild kann ja immer noch Kiva herhalten.
Es gab - und gibt - aber auch viele Stimmen im Forum, die immer der Ansicht waren, man dürfte nicht so hart zu den armen Afrikanern sein und ihre Kredite in Verzug stellen und solche bösen Sachen. Waren übrigens in erster Linie Leute, die keine Ahnung von Afrika habe, Du kannst im Forum sehen, dass viele, die da z.B. leben oder mit Afrika zu tun haben das durchaus härter gesehen haben.
Und ein paar von den Stories, die ich von MyC4 gehört habe, lassen mich schon etwas an der prinzipeillen Machbarkeit des Modells zweifeln. Wenn Du jemandem erklärst, Du willst ein Kredit-Modell aufziehen und er erklärt Dir im Gegenzug, dass das schön ist, dass man aber den Teil mit der Rückzahlung doch bleiben lassen soll, und dann sagst Du, dass sei ja der Sinn etc. und laberrhabarber und am Ende antwortet er: ja, das hat er shon alles verstanden, aber um die Ecke warten 5 Charities, die geben ihm das Geld so...
Und dann war da noch der Kommentar von einem der Provider, dass die Besuche von Anlegern aufhören müssen, weil die Kreditnehmer sonst mitbekommen, dass das Geld von Weißen stammt und dann gar nicht mehr zurück zahlen wollen...
Was willste da machen. Man kann mit "Hilfe" auch ganz schön 'was kaputt machen. Ich war selber auch noch nie in Afrika, aber es klingt mir alles doch so, als ob man eine Menge Annahmen über das Funktionieren von Geschäften, die man aus Europa her kennt, da doch noch mal überdenken muss.
Zitat: |
Daß MyC4 wenig Ahnung vom Internet hat, sieht man ja schon an der schauderhaft programmierten Website. Das spräche ja noch nicht gegen MyC4. Viel schockierender fand ich die dilettantisch gestalteten Excel-Tabellen, die ich für die Steuererklärung hätte verwenden sollen und die auch erst nach monatelangen Reklamationen und nur auf ausdrückliche Anfrage geliefert wurden. Mein Steuerberater hat einen Blick drauf geworfen und sofort gesagt, das eingesetzte Geld könne ich vermutlich in den Kamin schreiben. |
ICH finde nach wie vor am problematischsten, dass meiner Ansicht nach das ganze Geschäftsmodell von MyC4 - so wie sie es nach außen dastellen - rechtlich nicht haltbar ist (sie behaupten dass Du als Anleger der Greditgeber bist und nicht der Provider, Administrator oder wie auch immer sie das nennen. Das ist dann aber Kreditgeschäft und in fast allen Ländern der Welt reguliert). Das ist zwar auch eine laienhafte Annahme, aber die Tatsache, dass sie das alles nicht juristisch unterfüttern können gibt mir sehr zu denken.
Das dänische Entwicklungshilfeministerium scheint da seine Hand über sie zu halten und solange das der Fall ist, werden die afrikanischen Staaten wohl keinen Ärger riskieren, aber wackelig ist es trotzdem. |
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xila
Anmeldedatum: 17.02.2010 Beiträge: 11
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Verfasst am: 08.03.2010, 09:17 Titel: |
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nobodyofconsequence hat Folgendes geschrieben: | xila hat Folgendes geschrieben: |
Die Anleger, die im Forum aktiv sind, sind eine kleine, besonders aktive und interessierte Minderheit, und ich bezweifle, daß das Echo, das auf direktem Wege an MyC4 ging, besonders peacig gewesen ist. Damit meine ich nicht nur die Anleger, die durch vollmundige Renditeversprechungen angelockt worden sind. Gerade, wer die Idee gut fand, nicht weil er hoffte, damit einen Haufen Geld zu verdienen, sondern weil ihm die Ziele für Afrika am Herzen lagen, muß doch mittlerweile zu dem Schluß kommen, daß MyC4 Afrika einen Bärendienst erwiesen hat. Wie viele Anleger haben dank MyC4 jetzt die Erfahrung gemacht, daß "die dort in Afrika" alle viel zu unzuverlässig sind, um ihnen Geld anzuvertrauen? Wie viele halten das Konzept an sich für gescheitert, nicht nur die Umsetzung durch MyC4?
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Naja, als großes Vorbild kann ja immer noch Kiva herhalten. |
Kiva hat zum einen ein völlig anderes Konzept, das nur für einen Teil derjenigen von Interesse ist, die sich für das von MyC4 interessieren, und zum zweiten scheinen die Anleger dort auch nicht so richtig über den Umgang von Kiva mit Providern, bei denen Probleme auftreten, zufrieden zu sein.
http://www.kivafriends.org/index.php?PHPSESSID=70c9ff57f480f3785941a20c50055834&topic=3012.50
Zitat: |
Es gab - und gibt - aber auch viele Stimmen im Forum, die immer der Ansicht waren, man dürfte nicht so hart zu den armen Afrikanern sein und ihre Kredite in Verzug stellen und solche bösen Sachen. Waren übrigens in erster Linie Leute, die keine Ahnung von Afrika habe, Du kannst im Forum sehen, dass viele, die da z.B. leben oder mit Afrika zu tun haben das durchaus härter gesehen haben. |
Nochmal: Die Stimmen im Forum sind nicht repräsentativ für die Anleger. Dort posten maximal zwanzig Leute von insgesamt 17.000. Die Motivation, bei MyC4 Geld anzulegen, ist bei einem Teil der Anleger schon deutlich renditeorientiert - wobei dieser Teil vermutlich inzwischen bei Null läge, wenn man sein Geld so schnell aus MyC4 wieder rauskriegen würde.
Zitat: |
Und ein paar von den Stories, die ich von MyC4 gehört habe, lassen mich schon etwas an der prinzipeillen Machbarkeit des Modells zweifeln. Wenn Du jemandem erklärst, Du willst ein Kredit-Modell aufziehen und er erklärt Dir im Gegenzug, dass das schön ist, dass man aber den Teil mit der Rückzahlung doch bleiben lassen soll, und dann sagst Du, dass sei ja der Sinn etc. und laberrhabarber und am Ende antwortet er: ja, das hat er shon alles verstanden, aber um die Ecke warten 5 Charities, die geben ihm das Geld so... |
Das löst in mir noch nicht so viele Zweifel aus, denn ich kenne vergleichbare Argumentationen aus meinem beruflichen Bereich.
"Sie sind zu teuer. Andere verlangen nur die Hälfte." - "Gut. Dann beauftragen Sie doch diese anderen." Wenn das wirklich der entscheidende Punkt wäre, um ins Geschäft zu kommen, dann wäre ich schon längst pleite.
Auch wenn es in Afrika genausoviele Möglichkeiten gibt, von Charitys Geld zu bekommen, wie in meiner Branche Dumpingangebote zu bekommen sind, hat beides doch immer den einen oder anderen Haken bzw. ist nicht unbedingt jedem zugänglich, der das gerne auch noch mitnehmen würde. Sonst würden die dortigen Banken ja auch keine Abnehmer für ihre Darlehen finden.
Zitat: |
Und dann war da noch der Kommentar von einem der Provider, dass die Besuche von Anlegern aufhören müssen, weil die Kreditnehmer sonst mitbekommen, dass das Geld von Weißen stammt und dann gar nicht mehr zurück zahlen wollen...
Was willste da machen. Man kann mit "Hilfe" auch ganz schön 'was kaputt machen. Ich war selber auch noch nie in Afrika, aber es klingt mir alles doch so, als ob man eine Menge Annahmen über das Funktionieren von Geschäften, die man aus Europa her kennt, da doch noch mal überdenken muss. |
Wo finde ich denn den Kommentar des Providers? Ich lese ja relativ regelmäßig im Forum mit, aber den hatte ich gar nicht gesehen.
Ich habe auch keine eigenen Afrika-Erfahrungen, aber ich kenne ein paar Leute, die mit Afrikanern verheiratet sind bzw. waren, und habe versucht, mir aus dem, was sie so von Afrika-Besuchen und dem Kontakt zur Familie ihres Partners erzählt haben und von dem, was ich selbst von ihren Partnern und afrikanischen Freunden der Familie so mitbekommen habe, einen Reim zu machen. Natürlich bin ich weit entfernt davon, mich deshalb schon für einen Afrika-Experten zu halten. Aber die Rolle des "Weißen" als Klischeebild der Art, wie du es skizziert hast, die in der Tat in Afrika in den Köpfen sehr präsent zu sein scheint, ist eine, die ich für meine Person ja nicht zwangsläufig hinnehmen muß. Umgekehrt unterstelle ich auch nicht allen Afrikanern, auf mich als Weiße so zu reagieren, wie es die Charity-Kultur sicher tatsächlich bei vielen mitausgelöst hat.
Verlier auch nicht aus dem Auge, daß auch die Provider die Schuld für eigene Schlampereien und eigenes Versagen auf andere zu schieben versuchen, wenn es möglich ist, also auch diese Äußerung eine Schutzbehauptung sein kann.
Meiner Meinung nach kann das Konzept grundsätzlich funktionieren. Es geht nicht um das Ob, sondern um das Wie. Das Hauptproblem bei MyC4 war vermutlich, daß man zu ungeduldig war und die Sache zu schnell zu groß aufziehen wollte. Es wäre besser gewesen, sich für ein paar Jahre bewußt pro Provider nur eine relativ kleine Zahl von Darlehen vorzunehmen, um die möglichen Probleme, die bei der Rückzahlung auftreten können, kennenzulernen und Strategien zu entwickeln, wie damit umzugehen ist. Pech war es natürlich, daß die Finanzkrise auch noch dazwischenkam. Aber die Probleme mit FED, mit Birima und auch das Desaster von Cote d'Ivoire und der Fall Ebony hätten in einem kleineren Maßstab ganz anders angegangen werden können.
Ich hätte übrigens auch kein Problem damit gehabt, mein Geld für eine solche Experimentierphase mit zur Verfügung zu stellen.
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Daß MyC4 wenig Ahnung vom Internet hat, sieht man ja schon an der schauderhaft programmierten Website. Das spräche ja noch nicht gegen MyC4. Viel schockierender fand ich die dilettantisch gestalteten Excel-Tabellen, die ich für die Steuererklärung hätte verwenden sollen und die auch erst nach monatelangen Reklamationen und nur auf ausdrückliche Anfrage geliefert wurden. Mein Steuerberater hat einen Blick drauf geworfen und sofort gesagt, das eingesetzte Geld könne ich vermutlich in den Kamin schreiben. |
ICH finde nach wie vor am problematischsten, dass meiner Ansicht nach das ganze Geschäftsmodell von MyC4 - so wie sie es nach außen dastellen - rechtlich nicht haltbar ist (sie behaupten dass Du als Anleger der Greditgeber bist und nicht der Provider, Administrator oder wie auch immer sie das nennen. Das ist dann aber Kreditgeschäft und in fast allen Ländern der Welt reguliert). Das ist zwar auch eine laienhafte Annahme, aber die Tatsache, dass sie das alles nicht juristisch unterfüttern können gibt mir sehr zu denken.
Das dänische Entwicklungshilfeministerium scheint da seine Hand über sie zu halten und solange das der Fall ist, werden die afrikanischen Staaten wohl keinen Ärger riskieren, aber wackelig ist es trotzdem. |
Im Grunde meinen wir dasselbe. Es ist verzeihlich, daß jemand, der eine gute Geschäftsidee hat, vom Internet zu wenig versteht, um eine Plattform bereitzustellen, die für ihre Umsetzung wirklich gut geeignet ist, und das spricht noch nicht gegen ihn. Aber wenn die geschäftlichen Grundlagen selbst auch nicht beherrscht werden, ist das was ganz anderes.
Daß die Anleger ihre Gewinne versteuern müssen und man ihnen deshalb die Daten darüber in einer Form aufbereiten muß, mit der sie ihrem Finanzamt auch gegenübertreten können, ist Wissen, das ich als Anleger bei MyC4 ebenso selbstverständlich voraussetzen können sollte, wie ich voraussetzen können sollte, daß im Vorfeld des Beginns der Geschäftstätigkeit die rechtlichen Grundlagen überprüft wurden. Für mich war diese lächerliche Excel-Tabelle, erhältlich noch dazu nur, wenn ausdrücklich per E-Mail angefordert, der erste eindeutige Beweis dafür, daß MyC4 kein Projekt ist, das auch nur ansatzweise durchdacht wurde, sondern eine total kopflos angegangene Sache. |
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nobodyofconsequence P2P Legende
Anmeldedatum: 02.09.2007 Beiträge: 5219
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Verfasst am: 08.03.2010, 13:21 Titel: |
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Sorry, aber ohne gut fnktionierende Suche einen Kommentar aus Bolg ud Furum 'rauspulen, da habe ich einfach keine Zeit für, das kann Tage dauern.
xila hat Folgendes geschrieben: |
Meiner Meinung nach kann das Konzept grundsätzlich funktionieren. Es geht nicht um das Ob, sondern um das Wie. Das Hauptproblem bei MyC4 war vermutlich, daß man zu ungeduldig war und die Sache zu schnell zu groß aufziehen wollte. |
Auf jeden Fall. Daher kamen ja auch die ganzen Marketingaktionen. Ich hab' die vor einem Jahr mal gefragt, warum zum Teufel sie so aggressiv neue Anleger anwerben, wen sie denen doch gar kein vernünftiges Produkt und genug Projekte anbieten können, so dass die am Ende nur auf nimmerwiedersehen verschwinden.
Antwort: "Aber wir haben Anlegerzahlen als Ziel in den Verträgen mit unseren Investoren".
Nehme mal an, die Investoren sind jetzt auch aufgewacht...
Es hat sicher auch nicht unbedingt geholfen, dass ihnen bis auf Mads und Timm schon im ersten Jahr die komplette Gründungsmanschaft abhanden gekommen ist.
Aber ich bin bei Dir, das ganze kann funktionieren, aber nicht so.
Ich galube, die müssen das Provider-System in die Tonne kloppen und sich selber vor Ort aufstellen. Oder zumindest jedem Provider einen eigenen Mitarbeiter ins Haus setzen. Und zwar keinen lokalen Newhire sondern jemdanden aus dem dänischen Kernteam.
Aber das dauert natürlich und kostet unenedlich viel Geld. |
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xila
Anmeldedatum: 17.02.2010 Beiträge: 11
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Verfasst am: 08.03.2010, 13:41 Titel: |
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Die spannende Frage ist, ob MyC4 jetzt überhaupt noch die Möglichkeit hat, die notwendigen Veränderungen vorzunehmen. Ich habe das Gefühl, daß das Kartenhaus kurz vor dem Zusammenfallen ist. |
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xila
Anmeldedatum: 17.02.2010 Beiträge: 11
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Verfasst am: 09.03.2010, 17:05 Titel: |
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Sehr bezeichnend, was die Prioritäten bei der Kommunikation betrifft, finde ich das erste Lebenszeichen von MyC4 im Forum seit Tagen:
https://www.myc4.com/Forum/View/18/11181
Daß der Link zur "General Travel Policy" noch nicht einmal funktioniert, sei nur am Rande erwähnt.
Die vielen Fragen, die anderswo im Forum gestellt wurden - und in was für einer verblüffend höflichen Form größtenteils -, zu beantworten, scheint dagegen zu viel verlangt. |
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nobodyofconsequence P2P Legende
Anmeldedatum: 02.09.2007 Beiträge: 5219
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Verfasst am: 09.03.2010, 18:01 Titel: |
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Was doppelt schade ist, denn es handelt sich um einen der Kommentare, nach denen Du obern gefragt hattest, wenn auch nicht von einem Provider, sondern von MyC4 (ich glaube, das war eine weichere Formulierung Seitens MyC4 auf Basis des ursprünglichen Kommentars eines Providers):
Hier ist der richtige Link, mann musste nur das doppelte Präfix entfernen:
https://www.myc4.com/Forum/View/16/8620 |
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