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Scottyffm
Anmeldedatum: 16.09.2018 Beiträge: 623 Wohnort: Fischkopp
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Verfasst am: 13.09.2019, 18:30 Titel: Re: Von Zinsen leben |
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Glühbirne hat Folgendes geschrieben: |
Wieso 26% Steuer? Bei einem Brutto-Einkommen von 3333€/Monat fallen (in Steuerklasse 1, ohne Kirchensteuer) monatlich 531 Lohnsteuer+Soli an, es bleiben nach Steuern also 2802€ übrig.
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naja, die nehmen halt alle die 26% Kapitalertragssteuer plus Soli als Referenz und unterschlagen die derzeitige Regelung in Deutschland dass man den persönlichen Steuersatz ansetzen kann (Günstigerprüfung). Was sich doch deutlich auswirkt sofern man nicht arbeitet und das gesamteinkommen unter einem Bruttoeinkommen von ca. 50k /Jahr liegt
Ich hab mal die Tabelle von 2017 angehängt: relevant ist hierfür der DURCHSCHNITTSSTEUERSATZ
https://www.grundtabelle.de/Grundtabelle-2017.pdf |
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Bandit55555
Anmeldedatum: 30.07.2011 Beiträge: 2533 Wohnort: BW
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Verfasst am: 13.09.2019, 18:56 Titel: Re: Von Zinsen leben |
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Glühbirne hat Folgendes geschrieben: |
Mir ist nicht bekannt, dass geplant wäre Steuern auf Zinsen auf 45% zu erhöhen. Mir ist bekannt, dass geplant ist die Abgeltungssteuer abzuschaffen. Wenn man ein hohes Einkommen hat und darauf noch die Zinseinkünfte kommen, ja dann würde drauf der Grenzsteuersatz von 45% anfallen. Aber in dem Szenario von dem wir reden "von Zinsen leben" hat man ja eben nicht noch ein hohes Arbeitseinkommen sondern nur die Kapitaleinkünfte/Zinseinkünfte und dann sind die Steuersätze deutlich niedriger, auch wenn die Abgeltungssteuer abgeschafft würde. |
Ja richtig, da habe ich mich überschätzt. Ich hatte immer noch ein Arbeitseinkommen im Kopf also wie im Beispiel 80K Zinsen + XX K Arbeit hat, wo man schon schnell bei über 40% persönlichen Steuerstatz ankommt.
Aber wenn es wirklich nur Zinsen von 80K im Jahr sind und sonst gar nichts, reden wir von 36% Steuern im Schnitt. Dann sieht die Rechnung etwas besser aus. _________________ Meine Rendite: Erhaltene Zinsen:
Finbee: 153.000€,
Omaraha: 118.000€ |
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Morre
Anmeldedatum: 05.03.2019 Beiträge: 54
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Verfasst am: 13.09.2019, 22:26 Titel: Re: Von Zinsen leben |
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Was habt ihr denn alle für einen Lebenstandard bzw. Großfamilien, dass Ihr mit so hohem passiven Einkommen pro Monat rechnet? Wenn man ne abbezahltes Haus/Wohnung hat kann man nach Steuern mit 1k Euro pro Kopf locker leben, als Single mit 1,5k. Eure Studentenzeit muss ja Ewigkeiten vorbei sein, d.h. ab 250k liquiden Mitteln mit 7-8% p.a. bist du in meinen Augen als Single finanziell frei. Als Paar ab 500k € und als Familie ab 750k €. Vorrausgesetzt du kaufst dir nicht alle 5 Jahre ne neues Auto, wird ja dank Greta bald gottseidank nicht mehr möglich sein. Weniger ist mehr! _________________ Unterwegs auf:
Mintos, Bondora*, Robocash*, Peerberry*, Grupeer*, Viainvest*, Crowdestor*, Kapilendo |
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j789
Anmeldedatum: 09.01.2019 Beiträge: 1379
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Verfasst am: 13.09.2019, 23:09 Titel: Re: Von Zinsen leben |
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Morre hat Folgendes geschrieben: | Was habt ihr denn alle für einen Lebenstandard bzw. Großfamilien, dass Ihr mit so hohem passiven Einkommen pro Monat rechnet? Wenn man ne abbezahltes Haus/Wohnung hat kann man nach Steuern mit 1k Euro pro Kopf locker leben, als Single mit 1,5k. Eure Studentenzeit muss ja Ewigkeiten vorbei sein, d.h. ab 250k liquiden Mitteln mit 7-8% p.a. bist du in meinen Augen als Single finanziell frei. Als Paar ab 500k € und als Familie ab 750k €. Vorrausgesetzt du kaufst dir nicht alle 5 Jahre ne neues Auto, wird ja dank Greta bald gottseidank nicht mehr möglich sein. Weniger ist mehr! |
wenn du nicht mehr arbeiten gehst, musste dich selber versichern, bei Einnahmen von 20K im Jahr(Zinsen, Dividenden usw) bist mit 300€ im Monat dabei. Natürlich darfste die Kapitalertragssteuer von 25%+soli nicht vergessen...
Wenn du 1,5K pro Monat raushaben willst, musste schon 300K zu 10% anlegen. |
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Doso
Anmeldedatum: 27.10.2017 Beiträge: 2714
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Verfasst am: 14.09.2019, 05:03 Titel: Re: Von Zinsen leben |
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Ich würde vermuten das mir knapp 200K reichen würden um rein davon leben zu können:
https://www.zinsen-berechnen.de/sparrechner.php?paramid=znbs3ux69k
Mit einer ordentlichen Sparquote und Einkommen ist das machbar.
Kosten für Krankenkasse ist halt ein Problem und das Risiko ist hoch. |
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Twintos
Anmeldedatum: 06.03.2017 Beiträge: 901
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Verfasst am: 14.09.2019, 10:45 Titel: Re: Von Zinsen leben |
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Morre hat Folgendes geschrieben: | Was habt ihr denn alle für einen Lebenstandard bzw. Großfamilien, dass Ihr mit so hohem passiven Einkommen pro Monat rechnet? Wenn man ne abbezahltes Haus/Wohnung hat kann man nach Steuern mit 1k Euro pro Kopf locker leben, als Single mit 1,5k. Eure Studentenzeit muss ja Ewigkeiten vorbei sein, d.h. ab 250k liquiden Mitteln mit 7-8% p.a. bist du in meinen Augen als Single finanziell frei. Als Paar ab 500k € und als Familie ab 750k €. Vorrausgesetzt du kaufst dir nicht alle 5 Jahre ne neues Auto, wird ja dank Greta bald gottseidank nicht mehr möglich sein. Weniger ist mehr! |
Was ist schon sicher?
Aber Vermögen streuen soll nicht schaden.
„Wenn die Rettung von Arcandor scheitert und die Banken die Kredite fällig stellen, verliere ich alles – Häuser, Aktien, Beteiligungen an anderen Firmen. Ich bekäme mit meinen 66 Jahren noch nicht einmal Rente. […] Wir leben von 500 bis 600 Euro im Monat. Wir kaufen auch beim Discounter. Gemüse, Obst und Kräuter haben wir im Garten.“ |
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Bolanger
Anmeldedatum: 10.04.2017 Beiträge: 477
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Verfasst am: 14.09.2019, 17:46 Titel: Re: Von Zinsen leben |
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Ich mache mir ja auch so meine gedanken, wie viel Monatseinkünfte ich von meinem Ersparten bräuchte, damit ich finanziell frei wäre.
Wenn ich meine Rechnung aufmache, dann komme ich auch schnell an 1 mio, die nötig sind. Man muss die Krankenkasse bezahlen, die Einkünfte versteuern, auch wenn unser Haus abbezahlt ist müsste man fairerweise dennoch 500 EUR Rückstellungen für Reparaturen/Modernisierungen einplanen, ein Urlaub im Jahr wäre schon schön, und auf eine sichere rendite von knapp unter 10% würde ich auch nicht ausgehen. Unsere Ansprüche sind nicht hoch, dennoch bräuchte ich wohl ein Vermögen von 1 mio EUR, um davon sicher uns beruhigt leben zu können.
Ach ja... wir haben Kinder und für die sollte auch noch was über bleiben. Ebenso wie mir meine Eltern einen finanziell gesunden Start ins Leben ermöglicht habe, möchte ich das bei meinen Kindern auch tun. |
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Mrtn17

Anmeldedatum: 18.04.2017 Beiträge: 1405
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Verfasst am: 14.09.2019, 19:40 Titel: Re: Von Zinsen leben |
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Nunja, der Eine kommt mit 20k im Jahr aus, der Andere benötigt 50k - gerade wenn man eine Familie zu versorgen hat, geht das schnell. Ein Haushaltsbuch hilft sehr gut ein tatsächliches Bild von den Ausgaben zu bekommen.
Die andere Frage ist, mit welchem Zinssatz man kalkuliert. Einfach die bei P2P üblichen 10-12% anzusetzen finde ich ziemlich sportlich um nicht zu sagen hoch riskant. Ich denke die Meisten werden auch nicht 100% in P2P haben sondern eher einen Teil an Aktienmarkt, einen Teil in P2P, usw. Für den Aktienmarkt ist es ja so, dass der zwar langfristig 8% bringt, man eine sichere Entnahmerate aber eher mit 4% kalkuliert. Das liegt man Sequence-of-Return-Risk, dem Schwankungsrisiko, insbesondere wenn am Anfang des Entnahmezeitraums gerade eine Schwächephase ist. Ähnlich kann das P2P auch passieren, dass gerade mal ein Anbieter ausfällt.
Abhängig von diesen beiden Variablen (1. Was gebe ich pro Jahr aus? 2. Welche Prozentsatz setze ich als Entnahmerate an?) dürfte der benötigte Betrag ziemlich unterschiedlich ausfallen. |
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Claus Lehmann Site Admin

Anmeldedatum: 31.08.2007 Beiträge: 18176
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Verfasst am: 14.09.2019, 23:33 Titel: Re: Von Zinsen leben |
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Zu Entnahmestrategien emphfehle ich total die 7 teilige Serie von Oliver
https://frugalisten.de/von-den-zinsen-leben-entnahmestrategien/
der hat alle Aspekte ganz toll aufbereitet.
Und er kann es auch super interessant vortragen. Ich konnte das mal live goutieren. _________________ Meine Investments (aktualisiert 12/24):
Laufend: Bondora*, Estateguru*, Indemo*, Inrento*, Mintos*, Crowdestate* (Rest), October* (Rest), Linked Finance* (Rest), Plenti (Rest), Ventus Energy*, Seedrs*, Crowdcube, Housers* (Rest),
Beendet: Smava, Auxmoney, MyC4, Zidisha, Crosslend, Lendico, Omarahee, Lendy, Ablrate, Bondmason, Finbee*, Assetz Capital, Bulkestate, Fellow Finance, Investly*, Iuvo*, Landex, Lendermarket*, Lenndy, Moneything,
Neofinance*, Reinvest24, Robocash*, Viainvest*, Viventor, Zlty Melon |
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Bolanger
Anmeldedatum: 10.04.2017 Beiträge: 477
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Verfasst am: 15.09.2019, 07:41 Titel: Re: Von Zinsen leben |
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gerade bei den Ausgaben glaube ich, dass viele nicht-Frugalisten bzgl. der finanziellen Freiheit keine wirkliche Ahnung haben, was auf sie zukommt.
Auch für Wohneigentum sind irfendwann hohe Erhaltungskosten fällig, die nur schwer abzuschätzen sind und häufig vergessen werden. Bei uns sind wohl die Kinder der größte Unsicherheitsfaktor. Möchte ich denen sagen, dass sie bitte während des Studiums voll arbeiten sollen, weil sie nicht eingeplant sind?
Als echter Frugalist kein Problem, da sind die Kinder nicht eingeplant. |
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p2p-erfahrungen
Anmeldedatum: 04.04.2019 Beiträge: 60
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Verfasst am: 15.09.2019, 14:23 Titel: Re: Von Zinsen leben |
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Wenn die Zinseinnahmen nach Steuern so hoch sind wie das Gehalt, spricht aus meiner Sicht nichts dagegen in Rente zu gehen. Auf das Rentensystem kann man sich ohnehin nicht verlassen und jeder muss selbst wissen wann es genug ist. Ich möchte natürlich das meine Frau auch in Rente geht und das wir die freie Zeit gemeinsam verbringen können. Das Gehalt muss also auch mit drin sein. _________________ Mein Blog: https://www.p2p-erfahrungen.de
Meine Gewinne: https://www.p2p-erfahrungen.de/statistik/ |
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stummlfumml

Anmeldedatum: 16.10.2018 Beiträge: 159
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Verfasst am: 15.09.2019, 15:40 Titel: Re: Von Zinsen leben |
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Inflation nicht vergessen. _________________ Me fail english? That's unpossible! |
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Bolanger
Anmeldedatum: 10.04.2017 Beiträge: 477
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Verfasst am: 16.09.2019, 08:42 Titel: Re: Von Zinsen leben |
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p2p-erfahrungen hat Folgendes geschrieben: | Wenn die Zinseinnahmen nach Steuern so hoch sind wie das Gehalt, spricht aus meiner Sicht nichts dagegen in Rente zu gehen. Auf das Rentensystem kann man sich ohnehin nicht verlassen und jeder muss selbst wissen wann es genug ist. Ich möchte natürlich das meine Frau auch in Rente geht und das wir die freie Zeit gemeinsam verbringen können. Das Gehalt muss also auch mit drin sein. |
Ui ui.... ich gucke mir meine Gehaltsentwicklung an und stelle zufrieden fest, dass sich mein Gehalt stetig nach oben entwickelt hat. Im Schnitt sogar mehr als die Inflation. Im Schnitt sollte etwas ähnliches für viele Arbeitnehmer gelten, da tendentiell die Karrieren eher nach oben gehen und nicht nach unten.
Um da mithalten zu können, muss der Kapitalzuwachs während des Erwerbslebens schon gewaltig sein, zum einen zum Aufbau des kapitals und oben drauf zum Ausgleich der Gehaltssteigerungen. |
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Morre
Anmeldedatum: 05.03.2019 Beiträge: 54
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Verfasst am: 16.09.2019, 21:32 Titel: Re: Von Zinsen leben |
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Mal ne ganz andere Herangehensweise an die Sache.
Mit etwas mehr als 20k Nettojahreseinkommen gehörst du zu den bestbezahltesten 2% der Welt... also scheint es sich damit zumindeste außerhalb von den G20 gut zu leben. Die Frage ist nur, ob man auch bereit ist seinen hohen Standard etwas runterzuschrauben.
Quelle:http://www.globalrichlist.com/ ganz lustig zum rumspielen... _________________ Unterwegs auf:
Mintos, Bondora*, Robocash*, Peerberry*, Grupeer*, Viainvest*, Crowdestor*, Kapilendo |
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Mrtn17

Anmeldedatum: 18.04.2017 Beiträge: 1405
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Verfasst am: 20.09.2019, 12:21 Titel: Re: Von Zinsen leben |
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Destiny hat Folgendes geschrieben: | Könnte man ggf. die Rentendiskussion von der "von Zinsen leben" Diskussion abspalten? Finde beides interessant hat aber nur peripher miteinander zu tun. |
Das sehe ich ähnlich, um "von Zinsen leben" geht es bei der Rentendiskussion ja nicht wirklich.
Um mal wieder auf das Thema zurückzukommen: mit welchen Entnahmeraten kalkuliert ihr? Die einen sagen, die 4%-Regel sei zu unsicher und sie nähmen lieber 3%, die anderen setzen munter die bei P2P üblichen 8-10% als Berechnungsgrundlage an. Das ist ja schon ein ziemlicher Unterschied. Schließlich braucht man bei der 4%-Regel das 25fache der Jahresausgaben um "von Zinsen leben" zu können, während es bei einer 10% Entnahmerate nur das 10fache der Jahresausgaben ist. |
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