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Pwnage
Anmeldedatum: 09.08.2020 Beiträge: 183
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Verfasst am: 11.01.2021, 14:38 Titel: Vorteile von Regulierung für Anleger generell und bei Mintos |
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Hallo,
was hat die Regulierung die von Mintos* angestrebt wird für uns als Investoren für Vorteile?
Kennt sich jemand in dem Bereich aus? |
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Doso
Anmeldedatum: 27.10.2017 Beiträge: 2692
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Verfasst am: 11.01.2021, 16:39 Titel: Re: Mintos Regulierung (Mintos) |
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Ich erwarte mir dadurch kaum Vorteile.
Vielleicht mehr Vertrauen, Betrug fällt eher auf oder sowas. |
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Claus Lehmann Site Admin
Anmeldedatum: 31.08.2007 Beiträge: 17873
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Verfasst am: 11.01.2021, 17:06 Titel: Re: Mintos Regulierung (Mintos) |
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Direkte Vorteile für Anleger wird es kaum geben. Halt eine Instanz an die man sich bei massiven Problemen wenden könnte.
Es erhöht die Markteintrittshürden für direkte (in Lettland ansässige) potentielle neue Wettbewerber. Damitr könnte es zum Nachteil der Anleger zum Beispiel für Mintos* einfacher werden z.B. Gebühren anzuheben. Allerdings gibt es ja genügend andere P2P Marktplätze.
Wenn Du fragst ob Reglierung direkte Vorteile für Anleger bringt schau Dir UK an. Dort ist P2P seit 2014 durch die FCA reguliert und zwar über eine auf P2P maßgeschneiderte Gesetzgebeung (also nicht allgemein, sondern spezifisch). Ich denke mehr als 95% der britischen Anleger würden sagen, dass Ihnen die FCA Regulierung keine Vorteile gebracht hat. Viele würden vermutlich sogar behaupten, dass sie Nachteile gebracht hat. _________________ Meine Investments (aktualisiert 03/22):
Laufend: Bondora*, Investly*, Estateguru*, Ablrate*, Moneything* (Rest), Crowdestate* (Rest), Fellow Finance* (Rest), October* (Rest), Linked Finance*, Lenndy* (Rest), Assetz*, Plenti, Neofinance* (Rest), Lendermarket*,
Beendet: Smava*, Auxmoney*, MyC4, Zidisha, Crosslend*, Lendico*, Omarahee, Lendy*, Bondmason, Finbee*, Bulkestate*, Zlty, Mintos*, Iuvo*, Robocash*, Viainvest*, Viventor*
Crowdinvesting: Seedrs*, Crowdcube, Housers* (Rest), Reinvest24*, Landex* |
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Doso
Anmeldedatum: 27.10.2017 Beiträge: 2692
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Verfasst am: 11.01.2021, 17:35 Titel: Re: Mintos Regulierung (Mintos) |
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Claus wenn du den Markt in UK scheinbar etwas kennst. Kannst du einschätzen wie sich das auf die Rendite ausgewirkt hat? Ich würde ja vermuten das mehr Regulierung sich eher negativ auf die Rendite auswirkt. Höhere Kosten muss ja jemand zahlen, weniger Wettbewerb, höhere Nachfrage da vermeintlich niedrigeres Risiko. |
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Claus Lehmann Site Admin
Anmeldedatum: 31.08.2007 Beiträge: 17873
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Verfasst am: 11.01.2021, 17:51 Titel: Re: Mintos Regulierung (Mintos) |
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Ich glaube andere Faktoren haben sich sehr viel stärker ausgewirkt.
Diverse (vor allem Immobilien-)Plattformen sind inzwischen pliete/nicht mehr im Geschäft, wegen zu hoher Ausfälle/überhöhter Immobilienbewertung.
Die Regulierung hat versagt, aber ob es ohne Regulierung besser gelaufen wäre ist bei den betreffenden Plattformen auch sehr unwahrscheinlich.
Der Haupteffekt der Regulierung auf die Anleger war vermutlich ein Gefühl falscher Sicherheit, dass zu einer erheblichen Unterschätzung der Risiken durch viele Anleger führte. _________________ Meine Investments (aktualisiert 03/22):
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Hieschen
Anmeldedatum: 16.03.2018 Beiträge: 651
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Verfasst am: 11.01.2021, 18:26 Titel: Re: Mintos Regulierung (Mintos) |
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Claus Lehmann hat Folgendes geschrieben: | Ich glaube andere Faktoren haben sich sehr viel stärker ausgewirkt.
Diverse (vor allem Immobilien-)Plattformen sind inzwischen pliete/nicht mehr im Geschäft, wegen zu hoher Ausfälle/überhöhter Immobilienbewertung.
Die Regulierung hat versagt, aber ob es ohne Regulierung besser gelaufen wäre ist bei den betreffenden Plattformen auch sehr unwahrscheinlich.
Der Haupteffekt der Regulierung auf die Anleger war vermutlich ein Gefühl falscher Sicherheit, dass zu einer erheblichen Unterschätzung der Risiken durch viele Anleger führte. |
Ich sehe das eher so, dass die Regulierung dafür sorgt, dass Eintrittshürden höher werden und reine Betrugsplattformen dadurch es sehr sehr schwer bekommen überhaupt ihr GEschäft aufmachen zu können.
Zudem ist es ja auch so, dass typischerweise eine regulierte Einheit eine Plan zur kontrollierten Abwicklung hinterlegen muss (zB bei Insolvenz). Auch das sorgt für Sicherheit. Oder um zurück zu UK zu kommen, ja Plattformen machen Pleite, aber meines Wissens werden die kontrolliert abgewickelt. Wenn morgen irgendeine Balten Plattform in die Insolvenz geht, weiss ich nicht inwiefern ich mein Geld wieder sehe auch wenn die unterliegenden Kredite eigentlich performen würden wenn das back office so weiter bestehen würde. _________________ Investiert:LinkedFinance /Peerberry/Engel&Völkers / Look&Fin /Estateguru / Afranga/Mintos (Bonds) /Esketit/ Iuvo/Heavyfinance
Watchlist: Lendermarket/Moncera
Am Liquidieren: October / Kapilendo* / crowddesk / Twino
Abgewickelt: Bondora/Investly/Viventor/Trine |
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Claus Lehmann Site Admin
Anmeldedatum: 31.08.2007 Beiträge: 17873
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Verfasst am: 11.01.2021, 18:32 Titel: Re: Mintos Regulierung (Mintos) |
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Hieschen hat Folgendes geschrieben: | , ja Plattformen machen Pleite, aber meines Wissens werden die kontrolliert abgewickelt. |
wie "kontrolliert" das ist darüber kann man streiten. Bei mehreren Plattformen stehen Betrugsvorwürfe gegen das ehemalige Management im Raum. Die kommen jetzt erst im Nachhinein ans Licht, d.h. die Aufsicht hat im Rahmen ihrer Beaufsichtigung nichts entdeckt.
Zumal vor allem die Insolvenzverwalter gut an der Abwicklung verdienen.
Ich würde auch hier sagen, dass die Mehrheit der betroffenen Anleger mit der "kontrollierten" Abwicklung unzufrieden ist (gestützt auf die Diskussionen im britischen p2p forum) _________________ Meine Investments (aktualisiert 03/22):
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Hieschen
Anmeldedatum: 16.03.2018 Beiträge: 651
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Verfasst am: 11.01.2021, 20:08 Titel: Re: Mintos Regulierung (Mintos) |
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Naja, dass der Insolvenzverwalter ordentlich entlohnt wird stört mich nur bedingt. Die Kreditverträge sind ja oft so klar nicht, aber wenn ich zB October nehme, da ist der Vertrag klar zwischen mir un dem KN. Da habe ich 122 Kredite offen per heute, wie ich die ohne Hilfe einer geordneten Insolvenzverwaltung wieder eintreibe weiss ich nicht. Dass der Laden von der AMF reguliert wird bringt mir zumindest da schon etwas Sicherheit. Wenn Viventor* in die Pleite rutscht (was durchaus im, Bereich des Möglichen liegt), habe ich nicht nur wackelige Verträge gegenüber dem LO, aber eintreiben scheint mir da so gut wie unmöglich wenn die LO sich da quer legen oder selbst mit die Grätsche machen.
PS ich finde den Thread sollte man umbenennen und ins allgemeine Forum verschieben _________________ Investiert:LinkedFinance /Peerberry/Engel&Völkers / Look&Fin /Estateguru / Afranga/Mintos (Bonds) /Esketit/ Iuvo/Heavyfinance
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Kalanndok
Anmeldedatum: 06.03.2020 Beiträge: 377
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Verfasst am: 12.01.2021, 08:19 Titel: Re: Mintos Regulierung (Mintos) |
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Hieschen hat Folgendes geschrieben: |
Zudem ist es ja auch so, dass typischerweise eine regulierte Einheit eine Plan zur kontrollierten Abwicklung hinterlegen muss (zB bei Insolvenz). |
Wirecard war auch reguliert...da sieht man mal an einem inländischen Beispiel, was Regulierung so bringt... |
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TheManiac
Anmeldedatum: 22.01.2019 Beiträge: 1028
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Verfasst am: 12.01.2021, 08:47 Titel: Re: Mintos Regulierung (Mintos) |
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Kalanndok hat Folgendes geschrieben: | Hieschen hat Folgendes geschrieben: |
Zudem ist es ja auch so, dass typischerweise eine regulierte Einheit eine Plan zur kontrollierten Abwicklung hinterlegen muss (zB bei Insolvenz). |
Wirecard war auch reguliert...da sieht man mal an einem inländischen Beispiel, was Regulierung so bringt... |
Ein extremes Negativ-Beispiel würde ich jetzt aber nicht stellvertretend für das gesamte Thema als Aufmacher nehmen.
Grds. denke ich ist ein gewisse Grund-Regulierung gut, eben auch um den Markteintritt für "schwächere" oder "unseriöse" Anbieter zu verhindern. Es kann durchaus sinnvoll sein, wenn die Plattformen gewisse Mindeststandards einhalten müssen - Wildwest gut und schön, aber um dem P2P Markt langfristig interessant zu machen, geht es nicht ohne solche Schritte.
Aber ja, ich denke auch, dass das die Renditen eventuell mindern kann, besonders auf kleinen Plattformen.
Ich war eine zeitlang damit beschäftigt eine Bafin-Lizenz (erst Vollbank, dann Wertpapierhandelslizenz + Vermögensverwaltung) für ein Startup zu beantragen, nach 1 1/2 Jahren Arbeit haben wir es eingestellt, dass kann niemand rechtlich und finanziell stemmen, der nicht Millionen Kapital mitbringt _________________ Coinlend.org - The world's leading Lending-Bot-Platform for Bitfinex, Poloniex, Liquid & Celsius - we help you to create a passive income!
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Twintos
Anmeldedatum: 06.03.2017 Beiträge: 895
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Verfasst am: 12.01.2021, 11:06 Titel: Re: Mintos Regulierung (Mintos) |
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Kalanndok hat Folgendes geschrieben: | Hieschen hat Folgendes geschrieben: |
Zudem ist es ja auch so, dass typischerweise eine regulierte Einheit eine Plan zur kontrollierten Abwicklung hinterlegen muss (zB bei Insolvenz). |
Wirecard war auch reguliert...da sieht man mal an einem inländischen Beispiel, was Regulierung so bringt... |
Offensichtlich haben die Betrüger gute Arbeit geleistet.
Mister X lebt jetzt im Dschungel in Saus und Braus. |
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Zedandi
Anmeldedatum: 02.11.2016 Beiträge: 1486
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Verfasst am: 12.01.2021, 11:23 Titel: Re: Mintos Regulierung (Mintos) |
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Früher fand ich die FCA-Regulierung in England gut, da sie auf Transparenz (Statistiken mussten veröffentlicht werden) und einen Abwicklungsplan gesetzt hatte, den Plattformen sonst aber Freiheiten gelassen hat.
Es hat sich später in der Praxis aber als wenig hilfreich erwiesen. Die Abwicklungspläne waren rechtlich teilweise unhaltbar (Lendy) und die Transparenz war lange nicht ausreichend obwohl die FCA das eigentliche Problem schon in eigenen Veröffentlichungen angeprangert hatte:
Wenn der Anleger die Gebühren der Plattform nicht kennt, kauft er die Katze im Sack weil durch die Gebühren kann die Plattform das Risiko beliebig steigern. Und das hat Lendy* bspw. auch getan.
Andererseits macht das den Exporo-Anlegern scheinbar nichts aus und die kennen die Gebühren...
Insgesamt gefällt mir aber der FCA-Ansatz, "erstmal lieber zu wenig als zu viel und dann lernen" deutlich besser als die Bürokratiemonster-Regulierung nach dem Motto "sowieso alles Böse, besser verbieten" die die SPD in Deutschland so gerne fährt, wie jetzt mit der Bafin im Zusammenhang mit Wirecard ja auch... |
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Mikefamex
Anmeldedatum: 04.01.2019 Beiträge: 1615 Wohnort: Frankreich
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Verfasst am: 12.01.2021, 11:29 Titel: Re: Vorteile von Regulierung für Anleger generell und bei Mi |
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Bei PtP- Plattformen liegt ein gewisses Risiko ja bei den LO's. Selbst wenn die Plattform selbst reguliert ist, sind es die Anbahner irgendwo in Osteuropa und Vorderasien nicht. Die Regulierung könnte daher nur Halunken wie Kuetzal, Grupeer und Konsorten den Einstieg erschweren. |
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TotoInvest
Anmeldedatum: 12.11.2019 Beiträge: 191
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Verfasst am: 12.01.2021, 11:36 Titel: Re: Vorteile von Regulierung für Anleger generell und bei Mi |
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Ich kenne die aktuelle Regulierung nicht im Detail, aber es ist denkbar, dass es auch Vorschriften bzgl. Mindestanforderungen an LOs die auf der Plattform tätig sind definiert werden. So könnten z.B. auditierte Jahresabschlüsse oder Quartalsberichte mit vordefinierten Kennzahlen verpflichtend gemacht werden. |
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Kalanndok
Anmeldedatum: 06.03.2020 Beiträge: 377
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Verfasst am: 12.01.2021, 14:01 Titel: Re: Vorteile von Regulierung für Anleger generell und bei Mi |
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TotoInvest hat Folgendes geschrieben: | So könnten z.B. auditierte Jahresabschlüsse oder Quartalsberichte mit vordefinierten Kennzahlen verpflichtend gemacht werden. |
Genau das hatte Wirecard doch alles und trotzdem ist's geplatzt...
Hat sich halt außer der FT irgendwie keiner für die Plausibilität der Jahresabschlüsse interessiert und selbst nach dem Verdacht der FT hielt es immer noch kein Regulierer für nötig da mal nachzuforschen...
Nicht falsch verstehen...
Ich finde die Regulierung schon gut und wichtig, aber wenn die Regulierer dann eben ihre Arbeit nicht ordentlich machen und stattdessen lieber in ihrem regulierten Kasino selber zocken, dann bringt die beste Regulierung nichts...
Ist bei den Corona-Impfstoffen nicht anders...
Da ist das Pharmaunternehmen, dass den Profit riecht, aber dann sind da zum Glück noch die Behörden, die die Medikamente erstmal ausgiebig prüfen, bevor das Pharmaunternehmen seinen Profit machen kann...
Aber Moment mal...da hat jetzt plötzlich auch jede Gesundheitsbehörde ein Interesse daran "der erste" zu sein und plötzlich geht ein Prüfverfahren, welches eigentlich wegen eventuell auftretender Spätfolgen mindestens 12 Monate dauern muss in 6 Monaten durch? Interessenkonflikt ick hör dir trapsen... |
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