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Wieviel Volumen braucht eine P2P Kreditplatform  

 
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Thep2pinvestor



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BeitragVerfasst am: 02.06.2016, 21:44    Titel: Wieviel Volumen braucht eine P2P Kreditplatform Antworten mit Zitat

Heute hatte ich ein Mittagessen mit einem General Partner (GP) eines Venture Capital Fonds der in FinTech investiert. Ich habe ihn gefragt ob er auch schon in P2P Lending Platforms investiert hat. Antwort: nein, Break-even wird nämlich erst erreicht bei 5 Mia Eur Kredit-Volumen und es gibt kaum Platformen die dieses Volumen erreichen. Ich hoffe er irrt sich. Sonst kriegen viele von uns hier noch böse Überraschungen.

Zuletzt bearbeitet von Thep2pinvestor am 04.06.2016, 18:40, insgesamt einmal bearbeitet
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Claus Lehmann
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BeitragVerfasst am: 02.06.2016, 21:54    Titel: Re: Wieviel Volumen braucht ein P2P Kreditplatform Antworten mit Zitat

Allein in Europa erreichen ein Dutzend Plattformen 5 Mio. Euro pro Monat
http://www.p2p-banking.com/countries/germany-international-p2p-lending-services-loan-volumes-may-2016/

Andererseits ist es richtig, dass es sehr lange dauert bis P2P Kredit Marktplätze den Break Even erreichen und Cash Flow positiv werden. 7-10 Jahre sind nicht selten. Allerdings ist in den ersten Jahren aber auch nicht Break Even oder Profitabilität das erklärte Ziel sondern schnelles Wachstum und Markterschließung.
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Meine Investments (aktualisiert 12/24):
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buerotiger



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BeitragVerfasst am: 03.06.2016, 07:07    Titel: Re: Wieviel Volumen braucht ein P2P Kreditplatform Antworten mit Zitat

Claus, ich glaube er meinte 5 Milliarden, nicht 5 Millionen Smile

Die Größenordnung klingt durchaus nachvollziehbar, wenn man von 1-2% der Kreditsumme als Umsatz für die Plattform ausgeht. Sofern die Plattform die Kredite selbst vergibt, dürfte der Anteil höher liegen, aber dafür steigt dann auch der Personalaufwand. Reine Handelsplattformen wie Mintos* brauchen weniger Leute und skalieren dafür besser.

Eine Marktbereinigung wird es sicher geben. Bleibt zu hoffen, dass diese in Form von Übernahmen geschieht, um die Effekte auf Kreditgeber (und Kreditnehmer) gering zu halten. Andere Arten der Abwicklungen wären vermutlich recht nervig.
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Thep2pinvestor



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BeitragVerfasst am: 03.06.2016, 07:40    Titel: Re: Wieviel Volumen braucht ein P2P Kreditplatform Antworten mit Zitat

buerotiger hat Folgendes geschrieben:
Claus, ich glaube er meinte 5 Milliarden, nicht 5 Millionen Smile



Ja in der Tat Buerotiger, 5 Milliarden, aber als Volumen auf der Plattform. 5 Millionen sind ja die monatlichen Zuflüsse. Hoffentlich verschwinden einige Platformen durch Fusionen und nicht durch Pleiten. Und wir als Investoren müssen vielleicht auch mal Gebühren bezahlen. Wenn die Vergütung in Basispunkten gerechnet werden (und nicht in Prozenten wie bei Banken) wäre das ja auch noch zu verkraften. Ich zahle lieber 10 Basispunkte Gebühren als dass die Platform pleite macht.
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Claus Lehmann
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BeitragVerfasst am: 03.06.2016, 07:55    Titel: Re: Wieviel Volumen braucht ein P2P Kreditplatform Antworten mit Zitat

5 Milliarden ist aus meiner Sicht zu hoch gegriffen. Ich denke die Schwelle liegt irgendwo zwischen 500 Mio. und 2 Mrd. Kreditvolumen auf der Plattform.

Zudem gibt es da m.E. Unterschiede zwischen den Geschäftsmodellen, u.a. abhängig von der Kreditart (Verbraucher, SME, Immobilien).

Einige werden ausscheiden, aber Fusionen sehe ich eher nicht. Hatte kürzlich diesen Artikel dazu geschrieben:
http://www.p2p-banking.com/countries/uk-is-the-wheat-quietly-separating-from-the-chaff/
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nobodyofconsequence
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BeitragVerfasst am: 03.06.2016, 09:18    Titel: Re: Wieviel Volumen braucht ein P2P Kreditplatform Antworten mit Zitat

Das "notwendige" Volumen kommt stark auf die Wettbewerbsintensität an.
Rein von den Betriebskosten haben wir mal ein Projekt gerechnet das in der Tat in der Gegend von 5 Mio/Monat lag, allerdings ist das fast 10 Jahre her und außerdem waren das eben die reinen Plattformkosten.

Unter Wettbewerb sind die Marketingkosten halt immer extrem, gerade auch jetzt wo die Banken aufgewacht sind. Da es vermutlich keine 30 Plattformen pro Markt dauerhaft geben wird ist das Wachstum wichtig, damit man unter den Top 2-3 dabei ist (oder zumindest unter den Top 1-2 seiner Nische, wenn man eine findet) und das kostet halt, ist aber bei allen Online-Businesses so, das sollte einen VC nicht abschrecken, sonst kann er nur B2B-Geschäfte finanzieren.

Es gibt aber, da bin ich ganz bei Claus, derzeit in manchen Märkten definitiv schon zu viele Plattformen und die werden nicht alle überleben, vor allem im Baltikum und in UK.

Was die nächste große Baustelle wird ist IMHO aber die Regulierung. Gerade auch durch die Skandale der letzten Monate werden da wohl die Regulierer aufwachen und sich Regeln überlegen und die werden Geld kosten. Das wird ähnlich wie bei Banken enden (bzw. vermutlich in einer einheitlichen Regulierung) und das werden sich die Plattformen erst ab einer bestimmten Größe sinnvoll leisten können.
Eigenkapitalquoten werden da vermutlich nicht si relevant, aber ich denke mal Haftungs-/Bewertungs-/Kreditprüfungs- und Transparenzregeln wären fällig und das sind auch alles Dinge, die Geld kosten.
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nobodyofconsequence
P2P Legende


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BeitragVerfasst am: 03.06.2016, 09:23    Titel: Re: Wieviel Volumen braucht ein P2P Kreditplatform Antworten mit Zitat

Ich sehe das mit den Mergers übrigens anders. Ich denke, da gibt es ein gewisses Interesse, die existierenden Kunden (und ihr angelegtes Kapital) mit einer Plattform zu kaufen. Da muss man auch nicht viel zusammenlagen, nur dem Nutzer ein neues Konto anlegen (bei der übernehmenden Plattform) und sein Geld dahin zu überweisen (und Rückflüsse).
Im Servicing läuft eh viel manuell, den Rest kann man parallel im Hintergrund laufen lassen.

Ein Problem sind hier aber oft die Bewertungen. Wenn die zu hoch sind, dann wird Verkaufen schwer.
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Lendsberg



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BeitragVerfasst am: 04.06.2016, 12:40    Titel: Re: Wieviel Volumen braucht ein P2P Kreditplatform Antworten mit Zitat

Thep2pinvestor hat Folgendes geschrieben:
Sonst kriegen viele von uns hier noch böse Überraschungen.


Ich kenne bisher nur die deutschen Plattformen näher, aber hier bin ich überzeugt das wir hier kaum noch von einem "ob", sondern nur noch von einem "wann" sprechen.

Im besten Fall bewegen sich nur die Renditen in unerfreulichen Bereichen, im schlimmsten Fall drohen große Ausfälle oder sonstiger Abwicklungs-Ungemach.

Ich hatte, als in angefangen habe zu investieren alle Kredite größer 36 Monate gemieden. Damit, falls es mit der Plattform bergab geht, ich auch irgendwie wieder raus komme. Da bin ich Heute sehr froh drüber. Ich hoffe im Grunde nur noch möglichst viel Kapital zurück zu haben bis die Plattformen implodieren.

P2P-Lending ist irgendwie halt auch grauer Kapitalmarkt und da haben ja in der jüngeren Vergangenheit so einige ihre Erfahrungen machen müssen.

Gruß
Lendsberg
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JLukat



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BeitragVerfasst am: 07.06.2016, 16:42    Titel: Re: Wieviel Volumen braucht ein P2P Kreditplatform Antworten mit Zitat

Lendsberg hat Folgendes geschrieben:
...
P2P-Lending ist irgendwie halt auch grauer Kapitalmarkt und da haben ja in der jüngeren Vergangenheit so einige ihre Erfahrungen machen müssen.


Wenn du das so genau weißt, dann bring doch mal ein paar konkrete, belegbare Beispiele.
Bangemachen ohne Belege gilt nicht.
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Lendsberg



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BeitragVerfasst am: 07.06.2016, 21:28    Titel: Re: Wieviel Volumen braucht ein P2P Kreditplatform Antworten mit Zitat

JLukat hat Folgendes geschrieben:
Wenn du das so genau weißt, dann bring doch mal ein paar konkrete, belegbare Beispiele.
Bangemachen ohne Belege gilt nicht.


Stichwort: PROKON

Gruß
Lendsberg
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Elohim



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BeitragVerfasst am: 07.06.2016, 21:45    Titel: Re: Wieviel Volumen braucht ein P2P Kreditplatform Antworten mit Zitat

Lendsberg hat Folgendes geschrieben:
JLukat hat Folgendes geschrieben:
Wenn du das so genau weißt, dann bring doch mal ein paar konkrete, belegbare Beispiele.
Bangemachen ohne Belege gilt nicht.


Stichwort: PROKON

Gruß
Lendsberg


Meines Erachtens nicht im Ansatz vergleichbar, denn: Prokon baute auf einem Schneelballsystem auf, während bei p2p tatsächlich bei den gut operierenden Plattformen das Ausfallrisiko gedeckt ist mit entsprechend erhöhten Zinsen, so dass jedes einzelne Kreditprojekt einen positiven Erwartungswert hat.
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Elohim



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BeitragVerfasst am: 07.06.2016, 21:46    Titel: Re: Wieviel Volumen braucht eine P2P Kreditplatform Antworten mit Zitat

Lendsberg hat Folgendes geschrieben:
Ich kenne bisher nur die deutschen Plattformen näher, aber hier bin ich überzeugt das wir hier kaum noch von einem "ob", sondern nur noch von einem "wann" sprechen.


Gerade in dem p2p Bereich sind die deutschen Plattformen auch nicht repräsentativ, sondern eher Negativbeispiele.
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dsndrq



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BeitragVerfasst am: 07.06.2016, 21:51    Titel: Re: Wieviel Volumen braucht eine P2P Kreditplatform Antworten mit Zitat

Was die Prokon-Insolvenz, die soweit ich weiß Genussrechte ausgegeben haben um Windparks zu finanzieren jetzt mit dem Platformrisiko von diversen Kreditmarktplätzen zu tun haben soll musst du aber erst mal erklären...

Der einzige mir bekannte echte P2P-Platform-Kollaps war trustbuddy.
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Lendsberg



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BeitragVerfasst am: 08.06.2016, 20:58    Titel: Re: Wieviel Volumen braucht ein P2P Kreditplatform Antworten mit Zitat

Elohim hat Folgendes geschrieben:
Meines Erachtens nicht im Ansatz vergleichbar


Es muss nicht direkt vergleichbar sein. Meine Aussage war "P2P-Lending ist irgendwie halt auch grauer Kapitalmarkt" und das man auf dem grauen Kapitalmarkt eben seine Erfahrungen machen kann. Die Erfahrungen können ganz verschiedene sein, aber muss sich einfach klar sein, das Risiko das hier früher oder später Ungemach droht ist nicht zu unterschätzen.

Selbst wenn der Kredit selbst läuft und nur die Plattform implodiert biste schon in den Popo gekniffen. Wer kümmert sich dann um die Abwicklung?

Jeder darf natürlich gerne mit seinem Geld machen was wer will.

Gruß
Lendsberg
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