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mastol
Anmeldedatum: 29.12.2012 Beiträge: 15
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Verfasst am: 29.12.2012, 10:34 Titel: Anleger bleiben oder nicht? |
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Hallo,
ich bin ein ziemlicher Auxmoney-Neuling, der durch den BIW-Bankwechsel zu Auxmoney* gekommen ist (Frühjahr 2012). Durch die Werbeaktion brauchte ich in diesem Jahr keine Anlegergebühr zu bezahlen.
Nun endet die Kostenfreiheit und ich überlege, ob ich weiter investieren soll.
Das Konzept P2P finde ich sehr gut, daher habe ich auch mitgemacht. Ich war sehr vorsichtig und habe nur 600 Euro nominal angelegt. Die 9 aktiven Projekte (+ 2 in Bearbeitung) laufen gut. Bisher 2 verspätete Zahlungen, die Projekte laufen wieder reibungslos. Anlagehorizont maximal 2 Jahre.
Auf der anderen Seite steht das eher fragwürdige Geschäftskonzept von Auxmoney. Ich habe viel im Forum gelesen und frage mich nun, ob die Dummheit der KN ausgenutzt wird oder ob es wirklich Hilfe ist.
Was mich auch davon abhält, leichtfertig weiter zu machen, ist die Frage, was passiert, wenn es Auxmoney* als Plattform nicht mehr gibt? Wer übernimmt die Abwicklung der Kredite? Es erscheint mir nicht so, dass sich der langfristige Geschäftserfolg einstellen wird, wenn sich der unseriöse Eindruck der Plattform weiter verstärkt.
Insgesamt ist es schon komisch, dass sich das Konzept trotz allgemeinem Bankenbashing nicht durchsetzt. Möglicherweise ist es ja die Erkenntnis, dass die Kreditvergabe nicht einfach ist, wenn man alle Risikofaktoren bedenkt. Vielleicht war auch der Fehler, dass die KN mit günstigeren Konditionen auf die Plattformen gelockt wurden.
Ich hoffe auf ein paar Antworten, die mir das Abwägen erleichtern. Was sind eure Gedanken dazu?
Viele Grüße,
Mastol |
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Oktaeder P2P Legende

Anmeldedatum: 13.07.2010 Beiträge: 10721 Wohnort: Bei Karlsruhe
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Verfasst am: 29.12.2012, 11:40 Titel: |
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Solange nicht geklärt ist, was AM und ihr windiger Inkassodienstleister aus dem eigen Haus für Spielchen mit uns treiben, nogo. Das ist natürlich nur ein Argument unter vielen, aber für mich der letzte Tropfen. _________________ Mein Blog rund um p2p Kredite
Bondora/XIRR ca. 12%/ Investiere per API.
Stand 9/2023
Weitere Anlagen bei Swaper*,peerberry,afranga,lendermarket und estateguru |
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Vagabund

Anmeldedatum: 25.01.2011 Beiträge: 4088 Wohnort: Berlin
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Verfasst am: 29.12.2012, 14:50 Titel: |
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mastol
Du hast das schon richtig analysiert. Die Idee ist nicht schlecht, leider mangelt es an der Umsetzung! Mich hat das System anfänglich auch begeistert und überzeugt um hier als KN und KG mitzuspielen. Inzwischen ist meine anfängliche Euphorie in Skepsis umgeschlagen. Da sich die Seriosität dramatisch verschlechtert hat, habe ich meine Anlagen in Projekte erst einmal eingestellt, denn es wird nur noch „Schrott“ angeboten. Die Aktionen wie kostenlose Zertifikate im Dez. 2012, die bei Dir erlassenen Anlagegebühren für 2012, die sich ständig verschlechternde Kommunikation mit AM und der plötzliche Stillstand beim Inkasso seit 4-5 Monaten, usw. usw. lassen vermuten, dass bei AM die Luft raus ist. Eigentlich schade!
Gruß aus Berlin und einen guten Rutsch!
-Vagabund- |
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TTom
Anmeldedatum: 09.10.2011 Beiträge: 1505
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Verfasst am: 29.12.2012, 15:26 Titel: Re: Anleger bleiben oder nicht? |
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mastol hat Folgendes geschrieben: |
Was mich auch davon abhält, leichtfertig weiter zu machen, ist die Frage, was passiert, wenn es Auxmoney* als Plattform nicht mehr gibt? Wer übernimmt die Abwicklung der Kredite? Es erscheint mir nicht so, dass sich der langfristige Geschäftserfolg einstellen wird, wenn sich der unseriöse Eindruck der Plattform |
Genau das frage ich mich auch. Vielleicht sollten wir mal bei der SWK Bank anfragen, ob es einen Plan B gibt, falls Auxmoney* pleite geht. Im Grunde hat die SWK Bank ja alle Daten der Kreditnehmer und könnte das organisieren. Die Kreditgeber-Daten sind wahrscheinlich aber nur bei Auxmoney* und wenn die ihre Daten im Insolvenzfall nicht an die SWK weitergeben, stehen wir dumm da. _________________ Aktive P2P-Investments:
Bondora, Mintos
Auslaufend/Historisch: Estateguru*, Reinvest24*, Bondster*, Investly*, Funding Circle*, Auxmoney*, Lendermarket |
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Rettungsschirmchen
Anmeldedatum: 11.05.2012 Beiträge: 671
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Verfasst am: 29.12.2012, 16:10 Titel: |
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Obwohl meine Anlagestrategie bisher zufriedenstellend funktioniert, habe ich meine Investitionen nahezu eingestellt.
Ich bin beunruhigt durch nicht vorhandene Transparenz und mangelnde Kommunikation seitens AM.
Wer sagt mir denn, das AM die Zahlungen aus Inkasso momentan zurückhält um den Betrieb aufrecht zu erhalten?
Wie kann es trotz der Abzocke sein, dass AM rote Zahlen schreibt?
AM täte gut daran, offen zu kommunizieren um das Vertrauen der Anleger zurückzugewinnen.
Wo kann man sich schlau machen, was eine Insolvenz von AM für die Anleger zur Folge hätte?
MFG RS |
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waldspecht
Anmeldedatum: 28.09.2010 Beiträge: 630
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Verfasst am: 29.12.2012, 17:01 Titel: |
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Ich kann da meinen Vorrednern nur zustimmen.
p2p finde ich gut und würde es auch gerne weiterbetreiben.
Leider ist Am derzeit ein absolutes NOGO, da
intransparent,
voller Abwicklungsfehler,
die Abzocke bei den KN stört mich dann auch gewaltig (da ja dies eigentlich nicht mein Verständnis von P2P ist)
das bisserl "Abzocke" bei uns KG stört mich etwas weniger. (Laufzeiten bis Kredit läuft, Erst werden Ihre Gebühren bedient, dann unsere, obwohl dies zwei verschieden Pötte sind. . . )
Zu guter Letzt ist das Gefühl, das die in 3 Jahren nicht mehr am Markt sind auch noch ein Punkt, warum ich seit 12 Monaten nicht mehr investiere und hoffentlich dann in 12 Monaten nur noch meine Insolvenzfälle bei AM nachtrauer.
Einen Guten Rutsch wünsch ich dann mal. _________________
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mastol
Anmeldedatum: 29.12.2012 Beiträge: 15
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Verfasst am: 29.12.2012, 22:03 Titel: |
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Vielen Dank für die Anmerkungen. Ich werde die Entwicklung beobachten und so lange nicht investieren, bis mehr Transparenz herrscht.
Wäre doch mal ein interessantes Thema für eine Doktorarbeit: Woran scheitern P2P-Kreditvermittlungen in Deutschland? Das Wissen über Fehler dabei dürfte aber im Forum auch schon recht hoch sein. Ob das wohl ausreichen würde, eine bessere Plattform zu schaffen? Der Markt ist ja offensichtlich da. Hatte nicht jemand nach Crowdfunding gefragt...
Wegen der möglichen Auswirkungen einer Insolvenz wird es nach meinem laienhaften Verständnis wohl so sein, dass die Anleger jemanden suchen müssten, der die Abwicklung der laufenden Verträge übernimmt. Das wird wohl keiner kostenlos übernehmen. Es wird wohl besser sein, möglichst viel außerhalb von Auxmoney* zu speichern, um die Verträge dokumentieren zu können.
Viele Grüße
Mastol |
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waldspecht
Anmeldedatum: 28.09.2010 Beiträge: 630
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Verfasst am: 30.12.2012, 09:51 Titel: |
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mastol hat Folgendes geschrieben: | Das wird wohl keiner kostenlos übernehmen. Es wird wohl besser sein, möglichst viel außerhalb von Auxmoney* zu speichern, um die Verträge dokumentieren zu können.
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Jupp, wen man seine "Verträge" nicht selber abspeichert hat man natürlich ein Problem.
Wobei eigentlich ja nicht eine Pleite von AM sondern von CC uns interessieren sollte, da wir bzgl. Abwicklung mit diesem S***laden in vertraglicher Beziehung stehen. _________________
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Dödel69
Anmeldedatum: 24.12.2012 Beiträge: 31
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Verfasst am: 30.12.2012, 13:18 Titel: |
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Hallo zusammen,
ich werde nicht mehr investieren.
Die Kreditnehmer werden abgezockt. Sei es in der TV Werbung welche dem KN vermittelt mit 3 Prozent Zinsen einen Kredit finanziert zu bekommen, Servicegebühren, Gebühren für Zertifikate u.s.w.
Als Kreditgeber hatte ich bisher wenig Kontakt mit AM. Sehe mich aber im neuen Jahr mehrere E-Mails schreiben. Darin enthalten sind fragen wie warum kommt aus Inkasso nichts?
Und die unklare Zukunft von Auxmoney. Ich bin jedoch positiv gestimmt, dass wir eine mögliche Pleite rechtzeitig erkennen. Ich stelle mir hier ein Kreditprojekt zu 14,95% vor mit dem Titel "Internetplattform benötigt Kredit zur Überbrückung" oder "Hilfe mein eigenes Inkassounternehmen kommt" |
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waldspecht
Anmeldedatum: 28.09.2010 Beiträge: 630
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Verfasst am: 30.12.2012, 13:22 Titel: |
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Dödel69 hat Folgendes geschrieben: |
Und die unklare Zukunft von Auxmoney. Ich bin jedoch positiv gestimmt, dass wir eine mögliche Pleite rechtzeitig erkennen. Ich stelle mir hier ein Kreditprojekt zu 14,95% vor mit dem Titel "Internetplattform benötigt Kredit zur Überbrückung" oder "Hilfe mein eigenes Inkassounternehmen kommt" |  _________________
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mastol
Anmeldedatum: 29.12.2012 Beiträge: 15
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Verfasst am: 30.12.2012, 14:49 Titel: |
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Ich frage mich, was es wohl kosten würde, eine Kreditplattform zu schaffen. Ein paar fundamentale Fehler vermeiden und es müsste laufen, oder? In anderen Ländern klappt es doch auch.
Gibt es eigentlich derzeit neue Projekte in Deutschland? Am Ende expandiert irgendeine erfolgreiche Plattform nach Deutschland und es gibt wieder den Amazon- oder ebay-Effekt.
Viele Grüße
Mastol |
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Claus Lehmann Site Admin

Anmeldedatum: 31.08.2007 Beiträge: 18118
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Verfasst am: 30.12.2012, 15:04 Titel: |
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mastol hat Folgendes geschrieben: | Ich frage mich, was es wohl kosten würde, eine Kreditplattform zu schaffen. Ein paar fundamentale Fehler vermeiden und es müsste laufen, oder? In anderen Ländern klappt es doch auch.
Mastol |
Mindestens 6stelliger Betrag bis zum Launch, danach weiter erhebliche Betriebs- und Marketingkosten. In Deutschland noch verkompliziert durch die nicht gerade plattform-freundliche Regulierungssituation.
Zopa (und die sind ja durchaus erfolgreich) hat den break-even (nur cashflow, nicht Amortisation der Anlaufverluste) erst 2011 erreicht, also nach 6 Jahren. Lending Club ist jetzt an derselben Schwelle. LendingClub ist jetzt etwa soweit. Also gut 5 Jahre nach dem Launch in 2007. _________________ Meine Investments (aktualisiert 12/24):
Laufend: Bondora*, Estateguru*, Indemo*, Inrento*, Mintos*, Crowdestate* (Rest), October* (Rest), Linked Finance* (Rest), Plenti (Rest), Ventus Energy*, Seedrs*, Crowdcube, Housers* (Rest),
Beendet: Smava, Auxmoney, MyC4, Zidisha, Crosslend, Lendico, Omarahee, Lendy, Ablrate, Bondmason, Finbee*, Assetz Capital, Bulkestate, Fellow Finance, Investly*, Iuvo*, Landex, Lendermarket*, Lenndy, Moneything,
Neofinance*, Reinvest24, Robocash*, Viainvest*, Viventor, Zlty Melon |
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mastol
Anmeldedatum: 29.12.2012 Beiträge: 15
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Verfasst am: 30.12.2012, 15:17 Titel: |
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Na dann spiele ich erst mal Lotto. Oder biete mich Auxmoney* als Berater an...  |
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nobodyofconsequence P2P Legende

Anmeldedatum: 02.09.2007 Beiträge: 5230
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Verfasst am: 30.12.2012, 15:33 Titel: |
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mastol hat Folgendes geschrieben: | Ich frage mich, was es wohl kosten würde, eine Kreditplattform zu schaffen. Ein paar fundamentale Fehler vermeiden und es müsste laufen, oder? In anderen Ländern klappt es doch auch.
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Du brauchst eine Bank zur Abwicklung und vielleicht so 'ne halbe bis eine Million zum Aufbau des Geschäfts.
Das Problem sind die Fixkosten im Betrieb (Rating/Kreditprüfung, Customer Service,...), Du hast halt noch recht viel Papierprozess zu handeln, gerade, was auch die Identifikation der Nutzer und die Fraud-Erkennung angeht. Du musst berücksichtigen, dass Du die ganze Arbeit auch für abgelehnte Kreditnehmer machen musst.
Ich bin vor 6 Jahren mal zum Ergebnis gekommen, dass man für einen operativen Break-Even ca. 100 Mil.€ vermittelte Kreditsumme pro Jahr braucht, wenn ich mir Zopa und Lending Club so anschaue, dann hat das auch ungefähr gestimmt.
AM könnte etwas besser dastehen, bei den exorbitanten Gebühren, die sie nehmen, vor allem, weil sie es schaffen auch Gebühren von KNs einzunehmen, die gar keinen Kredit bekommen.
Aber Smava* ist noch ungefähr einen Faktor 10 davon weg, Tendenz sinkend, ich glaube irgendwie nicht, dass sie mit ihrem Affiliate-Geschäft genug einnehmen, um das zu kompensieren.
Zitat: |
Am Ende expandiert irgendeine erfolgreiche Plattform nach Deutschland und es gibt wieder den Amazon- oder ebay-Effekt.
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Die meiden gerade Deutschland wie der Teufel das Weihwasser. Deutschland hat hier ganz andere und wesentlich striktere Regulierungen, als so ziemlich alle anderen Länder. Du brauchst zum Beispiel zwingend eine Bank. Und nein, Du kommst da nicht drum 'rum, glaub' mir, ich kenne viele, die's probiert haben.
Und die internationalen Plattformen haben auch Angst, ihr Heimatgeschäft zu infizieren. Am Ende beschließt die BaFin, dass auch das Auslandsgeschäft der deutschen Regulierung unterliegt oder dass sie zumindest irgendwelche KWG-Anforderungen an Buchhaltung und Offenlegung erfüllen müssen und dann wird's böse. Gibt genug Beispiele für sowas. Kenne Firmen, die sich ganze Geschäftsbereiche leisten, nur um die BaFin aus anderen 'raus zu halten. |
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mastol
Anmeldedatum: 29.12.2012 Beiträge: 15
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Verfasst am: 30.12.2012, 19:55 Titel: |
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Echt schade, dass die Hürden so hoch liegen. |
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