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Claus Lehmann Site Admin
Anmeldedatum: 31.08.2007 Beiträge: 17873
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Verfasst am: 15.01.2023, 12:26 Titel: Re: Sind die goldenen Jahre bei P2P vorbei? |
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Ich hab auch in 2 Projekte in Ecoligo* investiert. Sehe ich aber rein als Idealismus. Die Rendite bei der Laufzeit und dem Risiko ist vollkommen unattraktiv.
Da bau ich mir wenn es klappt, dieses Jahr lieber selber eine Solaranlage auf das Dach. Tut auch was für's Klima, Rendite ist auch nicht überragend, hab aber mehr Kontrolle. _________________ Meine Investments (aktualisiert 03/22):
Laufend: Bondora*, Investly*, Estateguru*, Ablrate*, Moneything* (Rest), Crowdestate* (Rest), Fellow Finance* (Rest), October* (Rest), Linked Finance*, Lenndy* (Rest), Assetz*, Plenti, Neofinance* (Rest), Lendermarket*,
Beendet: Smava*, Auxmoney*, MyC4, Zidisha, Crosslend*, Lendico*, Omarahee, Lendy*, Bondmason, Finbee*, Bulkestate*, Zlty, Mintos*, Iuvo*, Robocash*, Viainvest*, Viventor*
Crowdinvesting: Seedrs*, Crowdcube, Housers* (Rest), Reinvest24*, Landex* |
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Mikefamex
Anmeldedatum: 04.01.2019 Beiträge: 1615 Wohnort: Frankreich
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Verfasst am: 15.01.2023, 12:36 Titel: Re: Sind die goldenen Jahre bei P2P vorbei? |
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Mein Wort zum Sonntag: Fragen wir uns doch mal, wen wir da finanzieren: Personen, die dreistellige Zinsen akzeptieren, wackelige Immobilienprojekte, die von Banken abgelehnt wurden oder in Krisengebieten liegen, Geschäftskredite für Firmen, über die wir fast nichts wissen, neuerdings auch zweistellig verzinste Darlehen für Landwirte, denen es bekanntlich sowieso wirtschaftlich eher schlecht geht. Das alles vermittelt über Darlehensanbahner, die auf irgendwelchen Mittelmeer- Inseln sitzen und ihre Bankkonten irgendwo im großeuropäischen Raum haben. Seriös im klassischen Sinne ist da nicht viel. Auch wenn sich einige Plattformen mittlerweile etablierter geben (Lizenzen), bleibt PtP ein eher exotisches Hochrisiko- Investment. An der Börse kann ich mich via Aktien an existierende Unternehmen beteiligen, was eine völlig andere Risikoklasse darstellt. Daher sind Vergleiche zwischen PtP und Aktien eher sinnlos.
In den letzten zwei/ drei Jahren hat sich weltweit viel bewegt, Corona, politisch, witschaftlich, Klima usw. Das hat natürlich auch entsprechende Auswirkungen auf die Finanzmärkte weltweit.
Zum Thema PtP: Mein mit Abstand spannendster Teil in meinem Portfolio, klar. Aktuell schwächeln auch etablierte Plattformen etwas, mir fällt insgesamt ein gesunkenes Neukreditvolumen auf. Auch deshalb werde ich wohl erheblich weniger aufstocken als geplant und mehr in etablierte Aktienwerte gehen. |
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Tyrus
Anmeldedatum: 15.05.2019 Beiträge: 233
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Verfasst am: 15.01.2023, 14:24 Titel: Re: Sind die goldenen Jahre bei P2P vorbei? |
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Naja, die Vergleichbarkeit von P2P und Aktienmarkt ist weniger die Frage. Natürlich liegen hier völlig andere Voraussetzungen vor und der Aktienmarkt mit seinen seriösen Sachwerten muss für den Vermögensaufbau immer die erste Rolle spielen. Aber am Ende geht es darum, wo ich mein Geld renditeträchtig in bestimmten Zeiten anlegen kann und da hat P2P eben weil es gerade andere Voraussetzungen hat und wenig mit der Börse korreliert (siehe das Jahr 2022) doch auch ein hohes Maß an Attraktivität.
Dazu: Die "Unsicherheit" an der Börse im Moment. Jahrelang hat man die 10-Jahres-Hausse als Ergebnis der lockeren Geldpolitik gesehen. Jetzt haben wir (noch immer) Corona und seine Auswirkungen, einen Krieg in Europa mit der Folge völlig neuer Wirtschaftsflüsse und anziehende Zinsen bei hoher (Grund)Inflation. Warum zum Teufel steht dann der DAX schon wieder bei 15.000 Punkten? Ich profitiere ja selbst davon und habe in den letzten zwei Wochen ein paar tausend Euro (virtuell) gewonnen, aber es fühlt sich eben falsch an und ich weiß nicht, wohin mit dem Geld... Naja, meine beiden Söhne rufen gerade. Die haben da immer gute Ideen mit Bezug auf das Geldausgeben (-;
Außerdem denke ich gerade über die Anschaffung einer Solaranlage als Langzeitinvest nach - statt P2P. |
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Werbeunterbrechung / Werbung
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Verfasst am: 15.01.2023, 14:24 Titel: |
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GeldRegiertDieWelt
Anmeldedatum: 25.09.2016 Beiträge: 381 Wohnort: zuhause
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Verfasst am: 15.01.2023, 16:59 Titel: Re: Sind die goldenen Jahre bei P2P vorbei? |
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Ich bin schon bei der Überschrift hängen geblieben:
Was genau soll denn das Goldene an den goldenen Jahren gewesen sein??
Die im Thread mehrfach genannten, etablierten Plattformen, haben in den letzten drei Jahren zwei Großkrisen überstanden, die keiner auf dem Zettel hatte. Erst die Pandemie mit vorübergehendem weltweitem Abriss fast aller etablierten Wirtschaftsvorgänge, dann mit dem russ. Überfall auf die Ukraine noch ein regionaler Volltreffer.
Gemessen am dem, was die LOs und die Plattformen gezeigt haben, ist das Risiko/Rendite-Profil absolut intakt.
Die größte mittelfristige Gefahr, wenn man das so nennen will, sehe ich darin, dass eben die gezeigte Wetterfestigkeit und die zunehmende Regulierung dazu führen, dass P2P salonfähig wird, institutionelles Anlegergeld den p2p-Markt überschwemmt und die arbeits- und betreuungsintensiven Privatanleger rausgekantet werden. Beispiele gibt es ja schon. |
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Claus Lehmann Site Admin
Anmeldedatum: 31.08.2007 Beiträge: 17873
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Verfasst am: 15.01.2023, 17:31 Titel: Re: Sind die goldenen Jahre bei P2P vorbei? |
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GeldRegiertDieWelt hat Folgendes geschrieben: | , institutionelles Anlegergeld den p2p-Markt überschwemmt und die arbeits- und betreuungsintensiven Privatanleger rausgekantet werden. Beispiele gibt es ja schon. |
Das passiert schon seit Jahren. Und ja das wird realistischerweise so weitergehen.
Seit dem Jahr 2000 schrumpft die Zahl der für Privatanleger zur Auswahl stehenden Plattformen (entweder durch Ausfall/Insolvenz/Betrug oder durch Konzentration auf institutionelle Anleger). Und mit der Regulierung wird es deutlich schwerer für neue Plattformen zu starten /sich zu etablieren
https://www.p2p-kredite.com/diskussion/welche-plattformen-wurden-geschlossen-sind-insolvent-t6851.html
Zitat: | Was genau soll denn das Goldene an den goldenen Jahren gewesen sein?? |
Das Goldene waren die hohen Renditen fast ohne Plattformpleiten. _________________ Meine Investments (aktualisiert 03/22):
Laufend: Bondora*, Investly*, Estateguru*, Ablrate*, Moneything* (Rest), Crowdestate* (Rest), Fellow Finance* (Rest), October* (Rest), Linked Finance*, Lenndy* (Rest), Assetz*, Plenti, Neofinance* (Rest), Lendermarket*,
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Colares
Anmeldedatum: 11.03.2022 Beiträge: 63
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Verfasst am: 15.01.2023, 17:34 Titel: Sehe ich genauso.. |
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Ihr habt irgendwo alle recht, hochrisikoreiches investment, aber die grossen Plattformen haben auch irre was an Krisen zu stemmen gehabt..denkt mal an lehman brothers, eurokrise, hat die Aktienmärkte auch lange zersägt..von daher sehe ich das ganze noch recht positiv, halt ein Risikoinvestment.. |
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Bolanger
Anmeldedatum: 10.04.2017 Beiträge: 457
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Verfasst am: 15.01.2023, 19:24 Titel: Re: Sind die goldenen Jahre bei P2P vorbei? |
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Tyrus hat Folgendes geschrieben: | Warum zum Teufel steht dann der DAX schon wieder bei 15.000 Punkten? |
Naja, wenn man den weltweiten Aktienmarkt, oder beser den gesamten weltweiten Markt für Sachanlagen betrachtet, dann ist klar, dass die Summe aller Bewertungen im Schnitt mit der Inflation zunimmt. Natürlich gibt es dort enorme Verschiebungen zwischen Regionen, Sachanlageformen etc. In Summe müssten sich diese aber langfristig mit der Inflation angleichen. Das ist ja eben auch der Charme der Sachanlagen. |
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Tyrus
Anmeldedatum: 15.05.2019 Beiträge: 233
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Verfasst am: 15.01.2023, 20:42 Titel: Re: Sind die goldenen Jahre bei P2P vorbei? |
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Bolanger hat Folgendes geschrieben: | Tyrus hat Folgendes geschrieben: | Warum zum Teufel steht dann der DAX schon wieder bei 15.000 Punkten? |
Naja, wenn man den weltweiten Aktienmarkt, oder beser den gesamten weltweiten Markt für Sachanlagen betrachtet, dann ist klar, dass die Summe aller Bewertungen im Schnitt mit der Inflation zunimmt. Natürlich gibt es dort enorme Verschiebungen zwischen Regionen, Sachanlageformen etc. In Summe müssten sich diese aber langfristig mit der Inflation angleichen. Das ist ja eben auch der Charme der Sachanlagen. |
Mittelfristig und langfristig hast du natürlich recht. Die Inflation führt zu nominal höheren Umsätzen und Gewinnen und damit höheren Kursen. Aber da sind wir im Moment noch gar nicht. Im Moment reichen Nachrichten wie stabiler Arbeitsmarkt (kein Wunder bei Fachkräftemangel), 7 statt 10 % Inflation, kleinere Zinsanhebungen statt größeren bei der EZB und keine Heizkrise im Winter für akut steigende Kurse, kritische Fundamentaldaten bei Unternehmen wie dem Gesamtmarkt stehen am Rand. Aber ja, zurück zu P2P. Kann ja auch eine Bärenrallye sein im Moment. |
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TTom
Anmeldedatum: 09.10.2011 Beiträge: 1481
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Verfasst am: 15.01.2023, 21:51 Titel: Re: Sind die goldenen Jahre bei P2P vorbei? |
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Vorab: Alles was ihr über P2P-Risiken schreibt ist valide.
Bzgl. Aktien habt ihr meiner Ansicht nach aber viel zu sehr eine rosarote Brille auf. ETFs will ich hiervon mal ausnehmen, die sind nicht derartig volatil.
njal hat Folgendes geschrieben: | Wer vor 2021 keine zweistelligen Gewinne mit Aktien oder sogar ETFs eingefahren hat, ist irgendwie völlig aus der Spur gelaufen. |
Tyrus hat Folgendes geschrieben: | Naja, die Vergleichbarkeit von P2P und Aktienmarkt ist weniger die Frage. Natürlich liegen hier völlig andere Voraussetzungen vor und der Aktienmarkt mit seinen seriösen Sachwerten muss für den Vermögensaufbau immer die erste Rolle spielen. |
Selbst wenn die Untenrehmen hinter den Aktien seriös sind: Der Aktienkursverlauf ist meiner Meinung nach völlig entkoppelt vom realen Unternehmenswertverlauf und erscheint mir in vielen Fällen komplett zufällig.
Ich bin immer die Strategie gefahren, mir Aktien von Unternehmen zu holen, deren Geschäftsmodell ich gut finde und die ich prinzipiell unterstützten will und deren Geschäftsmodell aus meiner Sicht eine gute Zukunft hat.
Beispiele:
Tesla: -52% Verlust
Beyond Meat: -77% Verlust
Fastned: -44% Verlust
Biontech: -3%
Curevac: -34%
Quantumscape: -81%
Sono Motors: -80%
Netflix: -25%
Disney: -32%
Positiv ist lediglich:
Iberdrola +11%
Das einzige Unternehmen was u.U. leider wirklich keine Zukunft hat ist Sono Motors. Quantumscape ist auch noch sehr fraglich, ob die Zellen in die Massenproduktion gehen können. Bei allen anderen bin ich von einem weiterhin positiven Geschäftsverlauf überzeugt.
Solche massiven Verluste erwarte ich bei P2P nicht, selbst wenn mal der ein oder andere Anbahner wie bei Mintos* wegbricht. Nur wenn eine ganze Plattform wie Mintos* oder Bondora* wegbrechen sollte, wird es genauso düster wie bei Aktien.
Tyrus hat Folgendes geschrieben: | Außerdem denke ich gerade über die Anschaffung einer Solaranlage als Langzeitinvest nach - statt P2P. |
Würde ich auch machen. Leider fehlt mir das Haus dazu.
Ich verdiene zwar überdurchschnittlich gut, aber Häuserkauf ist momentan nur was für Millionäre. Habe mich in den letzten Monaten mit einigen Hausbaufirmen auseinander gesetzt. Die versuchen einen schon, ordentlich über den Tisch zu ziehen. Habe mir die Hauspreise von vor einem Jahr notiert und vor kurzem nochmal gegengeprüft. Für ein kleines Einfamilienhäuschen sind die Preise teilweise um 6-stellige Beträge gestiegen.
Wenn man mit den Beratern spricht und sein Limit nennt, wird gerne mal lustig konfiguriert und dann zusammen mit windigen Finanzberatern etwas bis zu 200.000 über dem genannten Limit versucht zu verkaufen: "Die Bank würde das ja mitmachen".
Dass man im Leben noch andere Dinge die Geld kosten machen will, außer das Haus abzuzahlen, geht in die Köpfe der Berater nicht rein.
Und wenn es dann Angebote gibt, über die man bereit ist nachzudenken heißt es: "Unterschreiben sie sofort, nächste Woche steigt der Preis um 10%."
Oder: "Um Dinge wie Baustrom und Bauklo müssen Sie sich selbst kümmern. Vielleicht finden Sie ja ein Grundstück mit einem netten Nachbarn, der die Bauarbeiter dann sein Klo mitbenutzen lässt".
Oder es werden auf Immobilienscout Lockangebote eingestellt, mit Grundstücken die es garnicht gibt. Dann heißt es: "Natürlich bauen wir das Haus. Das Grundstück müssen wir aber erst suchen. Das Grundstück auf Immoscout gibt es nur für Leute, die schon unseren [Knebel]vertrag unterschrieben haben. Daher müssen Sie erstmal den Hausvertrag unterschreiben".
Meine Reaktion auf all das: Keinen Bock mich mit dem unseriösen Geschäftsgebahren rumzukloppen. Bleib ich halt in meiner günstigen Mietwohnung und spare das Geld und lege es in P2P und Festgeld und evtl. noch ETFs an.
Sorry für OT, aber musste mich mal etwas auskotzen. _________________ Aktive P2P-Investments:
Bondora, Mintos
Auslaufend/Historisch: Estateguru*, Reinvest24*, Bondster*, Investly*, Funding Circle*, Auxmoney*, Lendermarket |
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GeldRegiertDieWelt
Anmeldedatum: 25.09.2016 Beiträge: 381 Wohnort: zuhause
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Verfasst am: 15.01.2023, 22:14 Titel: Re: Sind die goldenen Jahre bei P2P vorbei? |
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Claus Lehmann hat Folgendes geschrieben: |
Zitat: | Was genau soll denn das Goldene an den goldenen Jahren gewesen sein?? |
Das Goldene waren die hohen Renditen fast ohne Plattformpleiten. |
Nach Quellensteuer 14% auf Delfine bei Mintos* ist mir goldig genug.
(Früher war mehr Zweitmarkt, aber man kann nicht alles haben im Leben ) |
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Oktaeder P2P Legende
Anmeldedatum: 13.07.2010 Beiträge: 10509 Wohnort: Bei Karlsruhe
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Verfasst am: 17.01.2023, 07:23 Titel: Re: Sind die goldenen Jahre bei P2P vorbei? |
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Ach ja, Swaper* hatte ich vergessen. So eine Art goldene Blackbox. Da bleibe ich investiert aber mehr reinstecken? Ich weiß nicht... _________________ Mein Blog rund um p2p Kredite
Bondora/XIRR ca. 12%/ Investiere per API.
Stand 9/2023
Weitere Anlagen bei Swaper*,peerberry,afranga,lendermarket und estateguru |
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cash123
Anmeldedatum: 27.08.2018 Beiträge: 11
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Verfasst am: 27.04.2023, 10:06 Titel: Re: Sind die goldenen Jahre bei P2P vorbei? |
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TTom hat Folgendes geschrieben: |
Ich bin immer die Strategie gefahren, mir Aktien von Unternehmen zu holen, deren Geschäftsmodell ich gut finde und die ich prinzipiell unterstützten will und deren Geschäftsmodell aus meiner Sicht eine gute Zukunft hat.
Beispiele:
Tesla: -52% Verlust
Beyond Meat: -77% Verlust
Fastned: -44% Verlust
Biontech: -3%
Curevac: -34%
Quantumscape: -81%
Sono Motors: -80%
Netflix: -25%
Disney: -32%
Positiv ist lediglich:
Iberdrola +11%
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Das ist ein super interessanter Beitrag von dir, dazu hab ich mich jetzt seit langer Zeit wieder eingeloggt und möchte meine Sicht dazu anmerken:
Ich sehe das ganz genausso wie du und ein Teil meines Portfolios wird mit der gleichen Strategie befahren.
Bei der gleichen Intention waren es aber völlig andere Unternehmen, auf die ich dabei gekommen bin:
ADM - Archer Daniels Midland (Getreideverarbeiter; Unternehmen wie dieses sind stellen die Grundlage für die Ernähung der Bevölkerung vor und böse gesagt: sie sind der Grund, warum im wohlhabenden Teil der Welt seit den 1950ern die frühere Hungersnot solide abgeschafft und dafür leider durch Adipositas und andere negativen Erscheinen der Überernährung ersetzt wird)
KMB - Kimberly-Clark (Damenbinden, WC-Papier, (Premium) Papierhandtücher; mehr brauche ich wohl nicht zu sagen, wir alle nutzen die Produkte und ein Ende ist nicht in Sicht)
GIS - General Mills (Lebensmittel, und zwar Fertigprodukte und Kekse; immer wieder Teil vieler Einkaufswägen in den Supermärkten; in Europa verdienen sie beispielsweise an den Ben & Jerry's Eisprodukten mit)
GIVN - Givaudan (Weltmarktführer im Bereich der Duft- und Aromastoffe; benötigt für Nahrung, Bio-Lebensmittel, Kunststoffe und alles was sonst nocht beduftet wird; in unserem wohlhabenden Teil der Welt kommt ein Mensch pro Tag mit etwa 100 verschiedenen Molekülen in Kontakt, die von Unternehmen wie diesem konstruiert und erzeugt werden)
XOM - Exxon Mobil (einer der größten Ölkonzerne; schon vor mehr als 10 Jahren ging bei den (uninformierten) Kleinanlegern die Stimmung umher, man müsse vor allem in Unternehmen im Bereich erneuerbare Energien und Innovation investieren ... tatsächlich aber ist es bis heute noch immer die Tankstelle mit Mineralölen, bei denen weite Teile der Bevölkerung monatlich nicht wenig Geld abgeben; lässt man die Sache mit dem Öl als Energieträger weg, bleiben noch so gut wie alle Farb- und Kunststoffe sowie eine vielzahl chemischer Produkte (auch Duft- und Aromastoffe; siehe oben), die von uns allen täglich genutz tund ohne diesen Rohstoff völlig undenkbar wären)
FAST - Fastenal (Schrauben und anderer Industriebedarf; Verkauft über Autoamten, die direkt bei den Kunden in den Werkshallen aufgestellt werden; das ist eine super effiziente Absatzschiene, und aufgebaut ab den 1960er-Jahren sind die Automaten des Unternehmens so richtig tief drin in den Hallen wo geschraubt wird und die Materialen nicht wegzudenken sind)
Was ist für mich also gut, sinnvoll und hat Zukunft?
Beispielsweise das, was wir alle alltäglich nutzen oder sonst irgendwie die Welt zusammen hält und gleichzeitig auf absehbare Zeit auch nicht wegzudenken ist, beisielsweise wegen nur niedriger Innovation in dem Bereich
Dann schaue ich auf Unternehmen, die wirklich lange im Geschäft sind (das älteste aus meiner Liste oben beackert seit 250 Jahren das jetzige Feld) und gleichzeitig über eine erhebliche Marktmacht bis in Richtung Weltmarktführer haben. Damit werden sie nicht so einfach von (neuen) Konkurrenten verdrängt, womit die weitere Zukunft zu einem gewissen Teil mit gefestigt wird.
Das mache ich seit gut 15 Jahren so. Alleine die jährlichen Dividenden-Einnahmen sind beträchtlich und bei einezlnen Unternehmen gerne mal doppelt so hoch als zum damaligen Kaufzeitpunkt - oder noch höher. Und der reine Aktienkurs ist seither tendentiell natürlich verfielfacht.
Was ich damit sagen möchte: Es ist nicht immer das Neue und die Disruption, wie sie manche nennen, was das Geld bringt. In langeweiligen Branachen mit ihren quasi ausentwickelten Produkten fließen jährlich viele Abermilliarden an Umsatz, und natürlich verdient man damit. Nämlich auch als Mit-Inhaber / Aktionär solcher Unternehmen gutes Geld über verschiedene Wirtschaftslagen und eine lange Zeit hinweg |
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