Ukraine Krise (bzw. mittlerweile Krieg)

Bolanger · Anmeldedatum: 10.04.2017 Beiträge: 463

Zum Thema Bodentruppen würde es mich nicht wundern, wenn irgendwann kleine grüne Männchen ohne Staatswappen auf Seite der Ukraine ins Geschehen eingreifen. Es gibt da ein schönes Vorbild, wie sowas ablaufen kann.
Und mit noch mehr Geld könnte es auch möglich sein, Söldner für die Ukraine anzuheuern. Die Ukraine bekäme dann reichlich Material, dazu Soldaten und Informationen bzw. Beratung aus dem Ausland und kein dritter Staat wäre involviert.
Man sollte aber auch über ein Zukunftsszenario nachdenken. Was würde pasieren, wenn man Russland zum vollständigen Rückzug zwingen würde? Gäbe es ggf. einen Volksaufstand, der das Regime stürzt und Russland zu einem friedliebenden Nachbarn und Mitglied der Staatengemeisnchaft verändert? Oder hätte man eine diktatorisch regierte und schwer verletzte Atommacht, die eine dauerhafte Bedrohung darstellt und im Gegensatz zum kalten Krieg seine militärischen Fähigkeiten auch immer wieder gegen Europa einsetzt? Oder wäre der Spatz in der Hand besser als die Taube auf dem Dach und man sollte Russland einen gesichtswahrenden Ausstieg aus der jetzigen Situation ermöglichen, der wahrscheinlich mit Zugeständnissen verbunden wäre? Nach dem Motto "Seht her, liebe Weltgemeinschaft, Russland hat nicht erreicht, was es wollte und hat dafür einen sehr hohen Preis bezahlt. Also versucht es gar nicht, ihm gleichzutun", was dann der russischen Propaganda eine Umdeutung in "Wir haben unsere wichtigsten Ziele gegen den kollektiven Westen erreicht und alles ist tutti" erlauben sollte.

Investor-44 · Anmeldedatum: 01.12.2022 Beiträge: 118

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Mikefamex · Anmeldedatum: 04.01.2019 Beiträge: 1645 Wohnort: Frankreich

Zumindest in Afghanistan und Georgien hat das wohl weniger geklappt. Sorgen machen mir auch die afrikanischen Staaten, die sich dem Westen abwenden und Putin zujubeln. Der feut sich über Bodenschätze und seltene Erden, die er selbst nicht hat und wichtig sind für militärisch genutzte Spezialmetalle.

nobodyofconsequence · P2P Legende Anmeldedatum: 02.09.2007 Beiträge: 5226

Claus Lehmann · Site Admin Anmeldedatum: 31.08.2007 Beiträge: 17956

zu 1)
analog vorstellbar sind doch Pipelines, Verladeeinrichtungen als Ziele.
Ich denke schon, dass das tendenziell zu steigenden Ölpreisen führt.
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Mikefamex · Anmeldedatum: 04.01.2019 Beiträge: 1645 Wohnort: Frankreich

Russland verkauft seit den Sanktionen eh nur in noch in wenige Länder, und das zum "Freundschaftspreis", siehe Indien. Der Weltmarktpreis wird von Russland wohl wenig beeinflusst.Aber in einem gebe ich dir Recht, dass die Amis nur an ihren eigenen Vorteil denken. Wie gehabt...

Investor-44 · Anmeldedatum: 01.12.2022 Beiträge: 118

grizu · Anmeldedatum: 10.02.2012 Beiträge: 184

Ihr wisst schon, das die USA inzwischen Erdöl exportieren. Das solltet ihr bei euren (Verschwörungs-)Theorien vielleicht bedenken.

Mikefamex · Anmeldedatum: 04.01.2019 Beiträge: 1645 Wohnort: Frankreich

Das tun sie doch schon lange, ist kein Geheimnis.

grizu · Anmeldedatum: 10.02.2012 Beiträge: 184

Ist scheinbar noch nicht bei allen angekommen, wenn man von der Angst vor steigenden Ölpreisen fabuliert.

Bolanger · Anmeldedatum: 10.04.2017 Beiträge: 463

Ich habe keine Angst vor steigenden Ölpreisen. Schwankungen sind völlig normal.

Auch wenn Russland nun weniger Öl und Ölprodukte exportiert bedeutet ein Ausfall von nennenswerten Raffineriekapazitäten einer nenneswerten Volkswirtschaft zwangsläufig global steigende Preise für Erdölprodukte. Wenn Russland nun ggf. zum Imprtuer von Kraftstoffen z.B. aus Indien wird, dann verkauft Indien diese Produkte eben nicht mehr nach Europe, sondern nach Russland. Nur wenn Erupa mehr als Russland zahlt werden sie beliefert. das ist freie Marktwirtschaft.

Zur amerikanischen Politik kann man wohl nur sagen, dass sie alles richtig machen. Politiker werden gewählt, um zum Wohl des eigenen Landes zu handeln. Das ist bei uns nicht anders als in den USA auch.
Lediglich bei der Ausgestaltung der Politik muss abgewogen werden, was zum Wohl des Landes beiträgt. Das kann eine egoistische Politik des Stärkeren sein, wenn er es schafft, sich durchzusetzen. Das kann aber auch eine Politik sein, die auch gegenseitiges Miteinander ausgerichtet ist, wie z.B. in Europa. Uns geht es wesentlich besser, wenn wir von wirtschaftlich florierenden und politich stabilen Staaten umgeben sind, die nicht wie vor vielen Jahren Deutschland auslöschen wollen. Um das zu unterstützen muss man zwar scheinbar nachteile in Kauf nehmen. Im gesamtkontext wiegen die Vorteile diese Nachteile allerdings auf.

Claus Lehmann · Site Admin Anmeldedatum: 31.08.2007 Beiträge: 17956

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Bandit55555 · Anmeldedatum: 29.07.2011 Beiträge: 2506 Wohnort: BW

Türkischer Friedensvorschlag will Frontlinie einfrieren
"Die Türkei will einem Medienbericht zufolge mit einer neuen Friedensinitiative den Krieg in der Ukraine für mehr als ein Jahrzehnt einfrieren. Der Plan, der mit Unterstützung des türkischen Präsidenten Erdogan lanciert worden sei, liege Kiew und Moskau bereits vor, schreibt die kremlkritische Zeitung "Nowaja Gaseta. Europa". Wichtigste Punkte sind demnach: Die USA und Russland dürfen keine Atomwaffen einsetzen und kehren zum Atomwaffenabrüstungsvertrag New Start zurück. Der Konflikt in der Ukraine wird auf der derzeitigen Frontlinie eingefroren. 2040 soll die Ukraine in einem Referendum über ihren weiteren außenpolitischen Kurs entscheiden - bis dahin wird sie nicht der NATO beitreten. In den von Russland besetzten Gebieten werden zeitgleich unter internationaler Kontrolle ebenfalls Referenden abgehalten. Die Kriegsparteien tauschen alle Gefangenen gegeneinander aus. Russland widersetzt sich dem EU-Beitritt der Ukraine nicht."

Quelle: https://www.n-tv.de/politik/21-18-Putin-Mit-Beschuss-ukrainischer-Kraftwerke-bis-nach-Winter-gewartet--article23143824.html

Was hält ihr vom türkischen Friedensvorschlag?
Wäre dies eine Option für die ukrainische Regierung und wäre dies eine Option für die russische Regierung?
Ist das alles realistisch das beide Parteien zustimmen?
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