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Bandit55555
Anmeldedatum: 30.07.2011 Beiträge: 2533 Wohnort: BW
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Verfasst am: 10.02.2018, 00:02 Titel: Re: Abgeltungssteuer GroKo 2018? |
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fangri hat Folgendes geschrieben: | Nachdem die Groko langsam Realität annimmt, fange ich an mir Gedanken zu machen, wie ich auf einen Entfall der Abgeltungssteuer reagieren würde. Ziemlich sicher werde ich mein Investment reduzieren, da der real erhaltene Return (after Tax) in einem Missverhältnis zum Ausfallrisiko steht.
Sollte es aber zu einem massenhaften Abzug von deutschen Investorengeldern (einige Plattformen haben Deutsche als Hauptinvestoren) könnte das nicht die ein oder andere Plattform in Liquiditätsengpässe stürzen?
Überlege mein Geld rechtzeitig (was auch immer das heißt) abzuziehen, um einer entsprechenden Situation zuvor zu kommen. |
Wenn es entschieden ist werden ja nicht alle auf einmal raus wollen. Das würde dann Schritt für Schritt gehen. Bestimmt gibt es auch eine Vorlaufzeit bis das Gesetz greift. Ich glaube kaum das viele ihre Kredite verkaufen, sondern einfach die Rückflüsse teilweise in andere Anlageklassen investieren. Deshalb kann ich mir nur vorstellen das das Neukredit-Volumen zurückgehen könnte. Bei den meisten Plattformen gibt es ja aber noch viele Anleger aus anderen Ländern. _________________ Meine Rendite: Erhaltene Zinsen:
Finbee: 153.000€,
Omaraha: 118.000€ |
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TTom
Anmeldedatum: 09.10.2011 Beiträge: 1510
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Verfasst am: 10.02.2018, 11:24 Titel: Re: Abgeltungssteuer GroKo 2018? |
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Gegenhypothese:
Angenommen die Abgeltungssteuer würde abgeschafft werden. Als Folge würden sich viele überlegen, wie sich Steuern vermeiden lassen. Da P2P weniger reguliert ist als der Bankenmarkt und die Plattformen auch die Daten nicht in dem Maße an Behörden weiterleiten müssen wie Banken, würden viele in P2P Kredite investieren, in der Hoffnung, dass das Finanzamt ihnen nicht auf die Schliche kommt. _________________ Aktive P2P-Investments:
Bondora, Mintos
Auslaufend/Historisch: Estateguru*, Reinvest24*, Bondster*, Investly*, Funding Circle*, Auxmoney*, Lendermarket |
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scrooge

Anmeldedatum: 15.05.2009 Beiträge: 2196 Wohnort: Hamburg
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Verfasst am: 10.02.2018, 11:48 Titel: Re: Abgeltungssteuer GroKo 2018? |
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das ist ja die Steinbrücksche Vermutung
Zitat: | 25 Prozent Steuern auf einen Betrag von x sind besser als 42 Prozent auf gar nichts | ich kenne keine Untersuchung die diese belegt oder widerlegt |
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FuxX
Anmeldedatum: 04.11.2017 Beiträge: 119
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Verfasst am: 06.03.2018, 18:39 Titel: Re: Abgeltungssteuer GroKo 2018? |
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Da die GroKo nun kommen wird, würde ich dieses Thema nochmals gerne aufgreifen. Welche Auswirkungen hat es, wenn nun Zinsen nicht mehr mit 25%, sondern mit ggf. weit über 30% bis hin zum Spitzensteuersatz besteuert werden?
Ich spinne mir hier derzeit einige Szenarien zurecht.
1. Es ist den Anlegern weitestgehend egal, da viele einen persönlichen Steuersatz von 20-30% haben.
2. Die großen Anleger (mit entsprechend hohen Steuersätzen) ziehen ihr Kapital aus dem P2P-Markt. Das Wachstum hört auf und die ersten Plattformen bekommen Liquiditätsprobleme. Der Sekundärtmartk wird wohl zeitgleich mit Schnäppchen geflutet.
3. Diverse Blogger berichten über das Thema und es kommt eine hohe Verunsicherung in den Markt, was ihn zusammenbrechen lässt.
Da eine Menge Kapital aus Deutschland kommt, sind aus meiner Sicht alle Szenarien denkbar, sofern die Steueranpassung überhaupt kommt. |
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nobodyofconsequence P2P Legende

Anmeldedatum: 02.09.2007 Beiträge: 5231
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Verfasst am: 06.03.2018, 18:54 Titel: Re: Abgeltungssteuer GroKo 2018? |
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Worin legen die Leute, die wegen der Steuer* ihr Kapital abziehen das denn dann an? Für 0% aufm Girokonto weil sie dann keine Steuern mehr bezahlen müssen? |
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FuxX
Anmeldedatum: 04.11.2017 Beiträge: 119
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Verfasst am: 06.03.2018, 19:01 Titel: Re: Abgeltungssteuer GroKo 2018? |
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in ETF und Einzelaktien, die nach jetzigem Kenntnisstand die Abgeltungssteuer beibehalten.
8% Rendite mit 25% Steuer* vs 14% Rendite mit ggf. über 40% Steuer. |
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Claus Lehmann Site Admin

Anmeldedatum: 31.08.2007 Beiträge: 18173
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Verfasst am: 06.03.2018, 19:11 Titel: Re: Abgeltungssteuer GroKo 2018? |
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Abhängig von Deinem persönlichen Steuersatz kann das ein Faktor für ETFs/Aktien (wenn es denn dort bei Abgeltungssteuer bleibt) sein.
Aber halt nur ein Faktor in der Entscheidung.
Die Briten haben die Steuerbegünstigung (IFISA) auf P2P erst seit kurzer Zeit. Okay sie haben die Verrechnung der Verluste gegen Zinsen schon länger.
Trotzdem ist in UK der Invest in P2P Kredite genau in der Zeit VOR der Steuervergünstigung groß geworden. Und das bei Steuersätzen die nach Einkommen gestaffelt 20%, 40, 45% betragen. _________________ Meine Investments (aktualisiert 12/24):
Laufend: Bondora*, Estateguru*, Indemo*, Inrento*, Mintos*, Crowdestate* (Rest), October* (Rest), Linked Finance* (Rest), Plenti (Rest), Ventus Energy*, Seedrs*, Crowdcube, Housers* (Rest),
Beendet: Smava, Auxmoney, MyC4, Zidisha, Crosslend, Lendico, Omarahee, Lendy, Ablrate, Bondmason, Finbee*, Assetz Capital, Bulkestate, Fellow Finance, Investly*, Iuvo*, Landex, Lendermarket*, Lenndy, Moneything,
Neofinance*, Reinvest24, Robocash*, Viainvest*, Viventor, Zlty Melon |
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nobodyofconsequence P2P Legende

Anmeldedatum: 02.09.2007 Beiträge: 5231
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Verfasst am: 06.03.2018, 19:17 Titel: Re: Abgeltungssteuer GroKo 2018? |
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Ach, bevor der Deutsche sich ne Aktie kauft müssen noch ganz andere Dinge passieren.
Und 14% mit 40% besteuert sind immer noch 10% (statt 11,2%) während 8% mit 25% besteuert nur 6,4% sind.
Ändert sich relativ gesehen jetzt nicht sooo viel, dass sich die Anleger deswegen gleich alle in Panik von den Klippen stürzen müssen, oder? |
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Doso
Anmeldedatum: 27.10.2017 Beiträge: 2713
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Verfasst am: 06.03.2018, 20:02 Titel: Re: Abgeltungssteuer GroKo 2018? |
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TTom hat Folgendes geschrieben: | Gegenhypothese:
würden viele in P2P Kredite investieren, in der Hoffnung, dass das Finanzamt ihnen nicht auf die Schliche kommt. |
Der deutsche Staat weiß irgendwann alles. Gab genug Leute die sich im Studium dachten "das geb ich jetzt beim Bafög nicht an" - und Jahre später muss man das Bafög + Strafe zurückzahlen und ist vorbestraft  |
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Oktaeder P2P Legende

Anmeldedatum: 13.07.2010 Beiträge: 10731 Wohnort: Bei Karlsruhe
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Verfasst am: 06.03.2018, 20:19 Titel: Re: Abgeltungssteuer GroKo 2018? |
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nobodyofconsequence hat Folgendes geschrieben: |
Und 14% mit 40% besteuert sind immer noch 10% (statt 11,2%) während 8% mit 25% besteuert nur 6,4% sind.
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Autsch. Prozentrechnung nicht aufgepasst? _________________ Mein Blog rund um p2p Kredite
Bondora/XIRR ca. 12%/ Investiere per API.
Stand 9/2023
Weitere Anlagen bei Swaper*,peerberry,afranga,lendermarket und estateguru |
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nobodyofconsequence P2P Legende

Anmeldedatum: 02.09.2007 Beiträge: 5231
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Verfasst am: 06.03.2018, 21:26 Titel: Re: Abgeltungssteuer GroKo 2018? |
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Oktaeder hat Folgendes geschrieben: | nobodyofconsequence hat Folgendes geschrieben: |
Und 14% mit 40% besteuert sind immer noch 10% (statt 11,2%) während 8% mit 25% besteuert nur 6,4% sind.
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Autsch. Prozentrechnung nicht aufgepasst? |
Ah, OK, verkehrt herum gerechnet, wie bei Renditen, sind aber natürlich Abzüge.
Ändert aber nix an der Tendenz: bei 14% werden es 8,4% statt 10,5% netto während es bei den 8% bei 6% bleibt. Immer noch satt mehr. |
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Zedandi
Anmeldedatum: 02.11.2016 Beiträge: 1486
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Verfasst am: 06.03.2018, 21:36 Titel: Re: Abgeltungssteuer GroKo 2018? |
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Bei 42% Steuern auf p2p-Kredite werde ich erheblich umschichten zu Aktien oder evt. sogar in eine ETW. Man muss bei p2p ja auch immer noch den Unterschied von Zinsen vor und Rendite nach Ausfällen (die ja immer noch nicht von der Steuer* abgezogen werden können) berücksichtigen.
Je geringer das Verhältnis zwischen Zinssatz und Ausfällen, desto stärker wirkt sich die Steuererhöhung aus. Gerade Auxmoney* (nachdem was man hier im Forum so an Daten sieht) dürfte hier extrem schlecht davon kommen. |
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Zedandi
Anmeldedatum: 02.11.2016 Beiträge: 1486
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Verfasst am: 06.03.2018, 21:38 Titel: Re: Abgeltungssteuer GroKo 2018? |
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nobodyofconsequence hat Folgendes geschrieben: | Oktaeder hat Folgendes geschrieben: | nobodyofconsequence hat Folgendes geschrieben: |
Und 14% mit 40% besteuert sind immer noch 10% (statt 11,2%) während 8% mit 25% besteuert nur 6,4% sind.
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Autsch. Prozentrechnung nicht aufgepasst? |
Ah, OK, verkehrt herum gerechnet, wie bei Renditen, sind aber natürlich Abzüge.
Ändert aber nix an der Tendenz: bei 14% werden es 8,4% statt 10,5% netto während es bei den 8% bei 6% bleibt. Immer noch satt mehr. |
Nur, dass du die 8% am Aktienmarkt tatsächlich auf lange Sicht erreichen kannst. Die 14% bei p2p-Krediten aller Voraussicht nach nicht... |
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nobodyofconsequence P2P Legende

Anmeldedatum: 02.09.2007 Beiträge: 5231
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Verfasst am: 07.03.2018, 00:46 Titel: Re: Abgeltungssteuer GroKo 2018? |
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Zedandi hat Folgendes geschrieben: |
Nur, dass du die 8% am Aktienmarkt tatsächlich auf lange Sicht erreichen kannst. Die 14% bei p2p-Krediten aller Voraussicht nach nicht... |
Schon klar, ich würde auch nie gegen Aktien wettern, ich habe selber sehr viel mehr Geld in Aktien als in P2P angelegt.
Aber dass sich wegen der Besteuerung die Präferenzen der Leute schlagartig ändern, ich glaub's nicht so recht. Die Aktie ist immer noch das einzige, wovor der Deutsche noch mehr Angst hat, als vor dem Finanzamt. |
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sharky1337
Anmeldedatum: 04.10.2016 Beiträge: 61
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Verfasst am: 08.03.2018, 22:38 Titel: Re: Abgeltungssteuer GroKo 2018? |
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Ich kapier das Thema irgendwie nicht so ganz.
Es wird ja immer von Zinserträgen gesprochen und dann wird von Dividenden und Aktien Gewinnen gesprochen.
Folgendes Beispiel.
Ich habe 801€ Zinserträge mit P2P . Ab dem 801.01€ zahle ich Steuern mit meinem persönlichen Steuersatz.
Dividend und Aktiengewinne werden ab dem 801.01€ mit der Abgeltungssteuer versteuert.
Die Grenze mit 801€ Freigrenze bleibt doch trotzdem bestehen oder nicht.
Mir ist nicht ganz klar , wo der Sinn jetzt in dieser Aufspaltung liegt ? Wenn man nicht in P2P Kredite investiert, wer hat denn dann Zinseinkünfte über 801€ ? |
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