Finanzamt

mgutt · Anmeldedatum: 14.12.2010 Beiträge: 1333

Also erstmal kann man es als Finanzinnovation versuchen gegenzurechnen. Falls das nicht anerkannt wird, muss man nur eben damit rechnen, dass man klagen muss.

Gebühren kann man nicht absetzen, wenn es als Darlehen deklariert wird. Dann kann man überhaupt nichts gegen die Zinsen rechnen.

Falls es als Finanzinnovation durchgeht, kann man auch vorher schon abschreiben. Das ist wie bei offenen Rechnungen bei Unternehmen. Die schreiben die auch ab, sobald die ins Inkasso gehen und buchen es wieder rein falls die Forderung doch wieder reingeholt werden konnte. Allerdings macht das die Sache relativ kompliziert, weil man sich dann notieren muss welche Zinsbeträge man evtl. nachbuchen muss.
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Claus Lehmann · Site Admin Anmeldedatum: 31.08.2007 Beiträge: 17873

Smava hat jetzt die Unternehmensmeinung kundgetan wie die Anlage in Smava* Kredite zu versteuern ist
https://www.p2p-kredite.com/smava-zur-deklaration-von-invests-in-smava-kredite-in-der-steuererklaerung_2011.html
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Meine Investments (aktualisiert 03/22):
Laufend: Bondora*, Investly*, Estateguru*, Ablrate*, Moneything* (Rest), Crowdestate* (Rest), Fellow Finance* (Rest), October* (Rest), Linked Finance*, Lenndy* (Rest), Assetz*, Plenti, Neofinance* (Rest), Lendermarket*,
Beendet: Smava*, Auxmoney*, MyC4, Zidisha, Crosslend*, Lendico*, Omarahee, Lendy*, Bondmason, Finbee*, Bulkestate*, Zlty, Mintos*, Iuvo*, Robocash*, Viainvest*, Viventor*
Crowdinvesting: Seedrs*, Crowdcube, Housers* (Rest), Reinvest24*, Landex*

supadam · Anmeldedatum: 02.01.2011 Beiträge: 5

Wie sieht das eigentlich mit länger laufenden Krediten und der Versteuerung aus?

Wenn ich z.B. einen Kredit über 2000€ für eine Laufzeit von 2 Jahren habe, dann habe ich nach einem Jahr meinen Geldeinsatz nicht raus, insofern ja auch keinen Gewinn aus Kapitaleinahmen gemacht.

Muss ich den Zinsanteil für dieses erste Jahr dennoch versteuern, obwohl ich keinen Gewinn gemacht habe oder muss ich erst Steuern bezahlen wenn ich meine Geldeinlage von 2000 € wieder auf meinem Konto habe?

Gruß, supadam

waldspecht · Anmeldedatum: 28.09.2010 Beiträge: 630

Du musst die Zinsen versteuern, egal wieviel du vom Geld schon oder noch bekommst.
Sprich wenn du im Jahr 1 5€ Zinsen und 100€ Kapital zurückerhalten hast
und im Jahr 2 nüscht, weil Inkasso.
Dann musst du im Jahr 1 5€ Zinsen versteuern.
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supadam · Anmeldedatum: 02.01.2011 Beiträge: 5

Diese Antwort habe ich befürchtet..

Dennoch vielen Dank für die schnelle und eindeutige Aussage!

Pferdeflüsterer · Anmeldedatum: 31.03.2011 Beiträge: 2

Sehr interessant sind die Infos auf ... Exclamation

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Schöne Grüße
Pferdeflüsterer

nobodyofconsequence · P2P Legende Anmeldedatum: 02.09.2007 Beiträge: 5219

N00by · Anmeldedatum: 26.08.2013 Beiträge: 4

Hi, gibts an der Stelle neue Erkenntnisse?

papapete · Anmeldedatum: 02.09.2013 Beiträge: 25

Hallo,

bin neu hier und sammle gerade meine Erfahrungen mit P2P-Krediten.
Zu diesem Thema habe ich noch eine Frage:
Steuern aus Zinserträgen von AM und Smava* ist ja soweit klar.
Aber wie verhält es sich mit den ausländischen Seiten wie IsePankur und Omaraha?

Gruß

Oktaeder · Verfasst am: 02.09.2013, 10:49 Titel: Re: Finanzamt

Genauso, nur die Zeile ist eine andere.
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Bondora/XIRR ca. 12%/ Investiere per API.
Stand 9/2023

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m0rpheus · Anmeldedatum: 22.11.2014 Beiträge: 2

Einen schönen guten Abend,

ich habe ein paar spezielle Fragen zur Steuererklärung und Bondora.

Im Moment überfordern mich bei Bondora* vor allem die vielen Möglichkeiten, Berichte zu erstellen bzw. generell Daten zu exportieren. Wie stelle ich es denn am einfachsten an, meine Zinseinnahmen zusammenzustellen? Reicht da die Übersicht des Bargeldflusses nach Monaten aus? Und wie handhabe ich Käufe und Verkäufe auf dem Sekundärmarkt am einfachsten?

Ich weiß, das hätte ich mir sicherlich vor der Investition überlegen müssen, aber dennoch bin für hilfreiche Antworten und Hinweise sehr dankbar.

Vielen Dank.

Mücke · Gast

Warum so kompliziert? Ich werde das einreichen, bzw. angeben, was ich im laufenden Jahr verdient habe. Und um das zu ermitteln, brauche ich keine Reports von Bondora. Da reicht mir mein Anfangssaldo zum 1. Januar und der Endsaldo zum 31.12.

Da ist alles drin. Zinserträge, Gebühren aus An- und Verkäufen, Gewinnen und Verluste aus dem Resale, Inkassos und deren Rückflüsse.

Und wenn das Finanzamt damit nicht einverstanden ist, dann sollen sie mir einmal die gesetzliche Handhabe dazu zeigen. Die gibt es nämlich bis heute für p2p nicht! Irgendwelche Ansagen Deines Finanzamtes oder des Finanzministeriums mögen da gerne deren persönliche Meinung widerspiegeln, aber juristisch relevant ist das nicht. Man sollte da nicht die private Kreditvergabe an z.B. Freunde/Bekannte/Verwandte als Meßlatte nehmen, wenn da der Kredit auch noch ohne vertragliche Grundlage gelaufen ist. Da wird schnell der Geruch der Geldwäsche um sich greifen. Aber wir reden hier über Kredite, die mit Verträgen ausgestattet sind, die alle relevanten Daten einens geschäftsmäßigen Kredites beinhalten. Und da sind Gebühren und Verluste/Gewinne sehr wohl steuerlich zu berücksichtigen.

Und wenn der eine oder andere meint, das mit dem Aktienrecht und dessen Versteuerung vergleichen zu müssen, mag das als Spielball ganz nett sein, aber auch das bleibt juristisch unbedeutend.

Weiterhin frage ich mich, ob ich als bedeutungslose/r Staatsbürger/in verpflichtet bin, mir sowohl excel zuzulegen noch mich damit vertraut zu machen, nur weil irgendeine Klitsche in Tallin nix anderes produzieren kann oder will als cvs- Dateien.

Fazit: Ich werde meiner ESt-Erklärung lediglich den tatsächlichen Gewinn hinzufügen. Klagen werde ich eher nicht, da das nicht lohnt, falls es drauf ankommt. Aber immerhin habe ich ja noch die Option, mein Finanzamt entscheiden zu lassen, ob es damit zufrieden ist, oder ob ich mein Geld hier zu 1% Tagesgeldzinsen verkümmern lasse. Very Happy

Oktaeder · Verfasst am: 08.12.2014, 19:53 Titel: Re: Finanzamt

Sorry Mücke, was du da schreibst halte ich nicht für sehr qualifiziert.
Was ist dein "qualifizierter Gewinn"?
Was ist "dein Kontostand"?
Natürlich kannst du alle offen stehenden Tilgungen als Saldo rechnen, aber damit tust du dem FA höchstens einen Gefallen.
Wenn ich eine Kreditanteil mit z.B. 50% Abschlag gekauft habe und der ist dann im Default, wie zählt der dann? Zu 100% oder zu 50% oder zu 0%?
IMHO sind nur durch Verkauf realisierte Gewinne/Verluste zu rechnen.
Und die bestimmst du nicht mit einem Blick.
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nobodyofconsequence · P2P Legende Anmeldedatum: 02.09.2007 Beiträge: 5219

Mücke · Gast

@ Oktaeder

Der Einkaufspreis ist doch völlig irrelevant für die Ertragslage. Der beeinflußt lediglich meinen Kontostand, hat aber null Bedeutung für das FA. Wir reden hier doch über Einkommenssteuer und nicht über Vermögenssteuer. Und selbst bei letzterer wäre es völlig schnuppe, ob ich etwas zu 300% oder 30% einkaufe, da das Vermögen sich nicht verändern würde. Im Verkaufsfall hingegen sieht es anders aus. Da erzeuge ich irgendetwas zwischen Verlust und Gewinn.

@nobody:

Da hast du mich miß- oder überinterpretiert. Ich werde nicht klagen, weils bei meinem Aufkommen keinen Sinn macht. Aber einen Einspruch würde es mir wert sein, weil der nichts kostet. Very Happy

Ich gehe aber eher davon aus, daß im Ernstfall das FA lieber den Steueranteil von sagen wir mal 2000€ nimmt, als den Nasenbär zu spielen. Mal abgesehen davon, daß ich mir nicht vorstellen kann, daß die sich wegen solcher "peanuts" estnische Belege über 1000 Vorgänge reinziehen wollen. Aber ich werde es ja erleben. und bis dahin erst einmal frohe Weihnachten, einen guten Rutsch und sonnige Ostern!
Laughing