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Bandit55555
Anmeldedatum: 30.07.2011 Beiträge: 2558 Wohnort: BW
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Verfasst am: 23.10.2018, 15:18 Titel: Re: Abgeltungssteuer GroKo 2018? |
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TTom hat Folgendes geschrieben: |
Hallo Herr xxx
vielen Dank für Ihre Anfrage.
Derzeit ist Mintos* nicht als "Finanzinstitut" bezeichnet und daher ist ein Mintos-Account kein meldepflichtiges Finanzkonto.
Mit freundlichen Grüßen,
xxx
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Danke für die Nachfrage bei Mintos. Die Antwort erstaunt mich etwas. Ich bin mal gespannt ob es nächstes Jahr genauso aussieht. _________________ Meine Rendite: Erhaltene Zinsen:
Finbee: 153.000€,
Omaraha: 118.000€ |
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liszt
Anmeldedatum: 03.07.2018 Beiträge: 117
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Verfasst am: 23.10.2018, 16:27 Titel: Re: Abgeltungssteuer GroKo 2018? |
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also hinterziehe ich keine Steuern wenn ich es nicht angebe?  |
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Shifty
Anmeldedatum: 22.09.2017 Beiträge: 127
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Verfasst am: 23.10.2018, 16:48 Titel: Re: Abgeltungssteuer GroKo 2018? |
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liszt hat Folgendes geschrieben: | also hinterziehe ich keine Steuern wenn ich es nicht angebe?  |
Mintos sieht sich nicht in einer Meldepflicht.
Dies bedeutet nicht, dass man seine Einkünfte bei Mintos* bei der Steuererklärung* nicht anzugeben braucht. |
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TTom
Anmeldedatum: 09.10.2011 Beiträge: 1522
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Verfasst am: 24.10.2018, 10:41 Titel: Re: Abgeltungssteuer GroKo 2018? |
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Keine klare Aussage von Bondora* zum Thema ob sie reporten. Dafür aber zum Thema ob Ausfälle im Steuerreport angegeben werden, sodass man das leicht für die Steuererklärung* mit den Zinsgewinnen verrechnen kann:
Frage:
Zitat: |
Hallo liebes Bondora-Team,
Laut einem aktuellen Urteil des deutschen Bundesfinanzhofes (24.10.2017,
Az. VIII R 13/15), dürfen neuerdings Verluste aus P2P-Anlagen gegen die
zu zahlenden Steuern gegengerechnet werden.
Gibt es hierzu schon eine Einschätzung von Bondora*, ob und wie solche
Verluste im Report zu den zu versteuernden Zinseinkünften ab dem
Steuerjahr 2018 eingepflegt werden?
Darüber hinaus sollen laut einer OECD-Richtlinie in Zukunft Daten zu
Finanzkonten automatisch an die Steuerbehörden übermittelt werden
(Siehe:
https://www.oecd.org/tax/exchange-of-tax-information/implementation-handbook-standard-for-automatic-exchange-of-financial-information-in-tax-matters-german.pdf).
Ist ein Bondora-Account nach Ihrer Einschätzung ein meldepflichtiges
Finanzkonto? Wird Bondora* die Daten dem Standard entsprechend an die
deutschen Finanzbehörden übermitteln, und wenn ja, für welchen Zeitraum
und ab wann?
Vielen Dank vorab für Ihre Antworten und viele Grüße,
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Antwort:
Zitat: |
vielen Dank für Ihre Anfrage und Ihre Geduld!
Für die Steueranfragen sollte Investor selbst das Finanzinstitut in seinem Land aufsuchen und sich von diesem Institut beraten lassen.
Von unserer Seite können wir sagen, dass abgeschriebene Darlehen werden im Steuerbericht angezeigt und werden vom Bruttoertrag abgezogen.
Der Investor kann dies anschließend seiner Steuerbehörde vorlegen, um zu erfahren, wie die Behörde damit weiter vorangeht.
Falls Sie weitere Fragen haben, teilen Sie uns diese bitte mit.
Mit freundlichen Grüßen,
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_________________ Aktive P2P-Investments:
Bondora, Mintos
Auslaufend/Historisch: Estateguru*, Reinvest24*, Bondster*, Investly*, Funding Circle*, Auxmoney*, Lendermarket |
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CLAM
Anmeldedatum: 13.08.2018 Beiträge: 736
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Verfasst am: 24.10.2018, 12:54 Titel: Re: Abgeltungssteuer GroKo 2018? |
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Shifty hat Folgendes geschrieben: | liszt hat Folgendes geschrieben: | also hinterziehe ich keine Steuern wenn ich es nicht angebe?  |
Mintos sieht sich nicht in einer Meldepflicht.
Dies bedeutet nicht, dass man seine Einkünfte bei Mintos* bei der Steuererklärung* nicht anzugeben braucht. |
Korrekt, alle Erträge sind Kapitalerträge und diese sind zu versteuern und müssen entsprechend in der Anlage KAP angegeben werden. Alles andere ist Steuerhinterziehung. |
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stefans
Anmeldedatum: 27.05.2016 Beiträge: 1597
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Verfasst am: 24.10.2018, 17:56 Titel: Re: Abgeltungssteuer GroKo 2018? |
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die SPD steht drauf sich beim volk unbeliebt zu machen |
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stummlfumml

Anmeldedatum: 16.10.2018 Beiträge: 159
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Verfasst am: 24.10.2018, 19:53 Titel: Re: Abgeltungssteuer GroKo 2018? |
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Der Vorschlag ist eigentlich nur konsequent und eher überfällig. Das ganze noch auf Kursgewinne und dann werden Kapitaleinkünfte endlich nicht mehr bevorzugt zu Arbeitseinkommen besteuert. Schon in der Vergangenheit war ja "besser 25% von X..." das einzige Argument für die Abgeltungssteuer, eine sachliche Begründung gab es nie. _________________ Me fail english? That's unpossible! |
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stefans
Anmeldedatum: 27.05.2016 Beiträge: 1597
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Verfasst am: 24.10.2018, 20:06 Titel: Re: Abgeltungssteuer GroKo 2018? |
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ich verstehen diese "gleichmacherei" nicht, außer, dass es steuereinnahmen für den staat erzeugt und die sparer weiter belastet werden. |
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stummlfumml

Anmeldedatum: 16.10.2018 Beiträge: 159
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Verfasst am: 24.10.2018, 20:24 Titel: Re: Abgeltungssteuer GroKo 2018? |
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Was ist an einem konsistenten Steuersystem schwer zu verstehen? Die Abweichungen sind doch eher das, was erklärt werden sollte. Warum sollten 100.000€ aus Kapitaleinkommen bevorzugt besteuert werden zu 100.000€ aus Arbeitseinkommen? Wenn es Gründe gibt, kann man ja darüber streiten (z.B. dass thesaurierte Unternehmensgewinne bevorzugt mit 30% besteuert werden, weil der Gesetzgeber ein Interesse hat, wenn Kapital im Unternehmen verbleibt und damit produktiv eingesetzt wird). Wenn jedoch kein Grund für die Bevorzugung existiert, sind die Privilegien abzuschaffen, vor allem da ja Vermögende überproportional von dem Privileg profitieren.
Ob es letztlich zu mehr Steuereinnahmen oder einer Anpassung der Ausgestaltung des persönlichen Steuersatzes führt, ist dann ja schon wieder eine ganz andere Fragestellung. Wenn die SPD noch sozialdemokratische Politik machen würde, könnte ich mir auch gut verstellen, dass man die Erhöhung bei den Kapitaleinkünften dazu nutzt, die niedrigen Einkommen zu entlasten. Aber wie gesagt, das ist ein anderes Thema und auch nur Spekulation. _________________ Me fail english? That's unpossible! |
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stefans
Anmeldedatum: 27.05.2016 Beiträge: 1597
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Verfasst am: 24.10.2018, 20:29 Titel: Re: Abgeltungssteuer GroKo 2018? |
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stummlfumml hat Folgendes geschrieben: | Was ist an einem konsistenten Steuersystem schwer zu verstehen? Die Abweichungen sind doch eher das, was erklärt werden sollte. Warum sollten 100.000€ aus Kapitaleinkommen bevorzugt besteuert werden zu 100.000€ aus Arbeitseinkommen? |
Arbeitseinkommen und Kapitaleinkommen sind zwei unterschiedliche paar schuhe. nur um alles gleich zu besteuern ist für mich keine argumentationsgrundlage |
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stummlfumml

Anmeldedatum: 16.10.2018 Beiträge: 159
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Verfasst am: 24.10.2018, 20:45 Titel: Re: Abgeltungssteuer GroKo 2018? |
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Sie sind unterschiedliche Schuhe? Was unterscheidet diese denn voneinander? Einfaches Beispiel: wenn ich ein Unternehmen habe und 100.000€ Gewinn erwirtschafte, sollte es einen steuerlichen Unterschied machen, ob ich mir die 100.000€ als Geschäftsführergehalt oder als Dividende ausschütte? Natürlich nicht. Deswegen entspricht die Besteuerung bei Dividenden zur Zeit ja auch schon etwa der Maximalbesteuerung von Arbeitseinkommen. Grundsätzlich ist in jedem sinnvollen Steuersystem eine Neutralität der Einkunftsarten anzustreben. Davon ist nur mit ausreichender Begründung abzuweichen. Ein bloßes "ich will nicht mehr Steuern zahlen" reicht nicht für eine Ungleichbehandlung aus. Bestenfalls für eine Diskussion über das allgemeine Abgabenniveau.
Das ganze kann man auch an einem anderen Beispiel sehen: die Thesaurierungsbegünstigung für Personengesellschaften existiert nur, um annährend eine Rechtsformneutralität zwischen PersGes und KapGes zu schaffen. Da stellt sich doch auch niemand hin und verlangt pauschal eine Bevorzugung, weil "PersGes und KapGes sind doch zwei verschiedene Schuhe." _________________ Me fail english? That's unpossible! |
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nobodyofconsequence P2P Legende

Anmeldedatum: 02.09.2007 Beiträge: 5232
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Verfasst am: 24.10.2018, 21:29 Titel: Re: Abgeltungssteuer GroKo 2018? |
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stefans hat Folgendes geschrieben: | ich verstehen diese "gleichmacherei" nicht, außer, dass es steuereinnahmen für den staat erzeugt und die sparer weiter belastet werden. |
Naja, es ist aber auch nun gar nicht einzusehen, warum Kapitaleinkünfte, die nur Vermögende haben, niedriger besteuert werden sollen, als Arbeitseinküfte.
Das wurde mal als Abschlagsbesteuerung eingeführt, weil man Kapitalflucht verhindern wollte, aber wenn der Grund wegfällt, ist es nicht wirklich einzusehen.
Schon gar nicht in Zeiten, wo auch durch den hohen Innovationsdruck schon eine erhebliche Vermögenskonzentration stattfindet, die dann auch noch durch das Steuerrecht zu begünstigen, macht keinen Sinn.
Nur habe ich Angst, dass die das auch wieder ewig kompliziert machen, so dass am Ende wieder nur Steuerberater dadurch reich werden. |
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TTom
Anmeldedatum: 09.10.2011 Beiträge: 1522
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Verfasst am: 24.10.2018, 21:31 Titel: Re: Abgeltungssteuer GroKo 2018? |
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stummlfumml hat Folgendes geschrieben: | Was ist an einem konsistenten Steuersystem schwer zu verstehen? Die Abweichungen sind doch eher das, was erklärt werden sollte. Warum sollten 100.000€ aus Kapitaleinkommen bevorzugt besteuert werden zu 100.000€ aus Arbeitseinkommen? |
Wenn ich Geld durch Arbeit verdiene, wird davon ein Großteil direkt ausgegeben z.B. für Miete, Lebenshaltung, etc. Der Rest der angespart wird dient als Rücklage für später oder größere Anschaffungen. Dieses angesparte Geld unterliegt der Inflation von ca. 2 Prozent. Während ich von dem Geld welches ich direkt ausgebe direkt einen Gegenwert erhalte, wird der Wert des gesparten Geldes aufgrund von Inflation zunächst geschmälert. Ich bilde mir Rücklagen für schlechte Zeiten und z.T. für eine spätere Rente, was insgesamt auch zur Wirtschaftsstabilität beiträgt und werde bei einer niedrig oder unverzinsten Anlage dadurch bestraft, dass die Inflation einen Teil der Zinsen wieder auffrisst. Trotzdem muss ich auch den Teil der Zinsen versteuern, der von der Inflation wieder gefressen wird.
Wenn ich das Risiko erhöhe und mehr Zinsen erhalte, wird trotzdem im Unterschied zum direkt ausgegebenen Kapital etwas Wert des Kapitals von der Inflation verschluckt. Dies ist ein Grund, warum ich der Meinung bin, dass die Kapitalertragssteuer unter dem normalen Steuersatz liegen sollte.
Hinzu kommt, dass die Verlustverrechnung noch nicht richtig funktioniert:
Ich gehe mit einem Teil der Anlagen ein sehr hohes Risiko ein. Durch meine Investition in z.B. Aktien wird die Wirtschaft unterstützt. Sollte ich mein Geld jedoch verlieren, wird es gerade bei P2P-Anlagen unglaublich schwierig gemacht, die Verluste zu verrechnen. Hier sollte der Gesetzgeber zuerst Klarheit schaffen, bevor er sich weiter die Taschen füllt! _________________ Aktive P2P-Investments:
Bondora, Mintos
Auslaufend/Historisch: Estateguru*, Reinvest24*, Bondster*, Investly*, Funding Circle*, Auxmoney*, Lendermarket |
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Jonny4
Anmeldedatum: 22.07.2017 Beiträge: 438
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Verfasst am: 24.10.2018, 22:18 Titel: Re: Abgeltungssteuer GroKo 2018? |
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nobodyofconsequence hat Folgendes geschrieben: | Naja, es ist aber auch nun gar nicht einzusehen, warum Kapitaleinkünfte, die nur Vermögende haben, niedriger besteuert werden sollen, als Arbeitseinküfte. |
Was sind denn "Vermögende"? 10Tsd. € "Vermögen" reichen mit P2P schon aus, um den kümmerlichen Freibetrag von 801€ locker zu übertreffen.
Bei mir reichen die für grob 1.5 Monate aus, soviel "Vermögen" habe ich. Ich bin sogar so doof, jeden Tag 8-10h angestellt zu arbeiten, obwohl ich ja schon soviel "Vermögen" habe.
Vielleicht schreit ja mal jemand nach geringeren Steuern auf Arbeitseinkünfte. Aber hier ist es ja wichtiger, selber immer mehr Steuern zu zahlen, damit nicht irgendwo jemand etwas weniger zahlt als andere. Komische Logik. Aber bei 100% Abgabenquote sollte ja dann Schluss sein und das System - samt sich immer wieder höhere Steuern Wünschenden - hoffentlich endlich am Ende sein. |
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nobodyofconsequence P2P Legende

Anmeldedatum: 02.09.2007 Beiträge: 5232
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Verfasst am: 24.10.2018, 23:14 Titel: Re: Abgeltungssteuer GroKo 2018? |
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Jonny4 hat Folgendes geschrieben: |
Was sind denn "Vermögende"?
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http://dirk-walther.org/wp-content/uploads/2014/06/2018-02.15.a_eig-Verm%C3%B6gensverteilung-u.Funktion-Layout-1.png
10% der Deutschen haben fast 64% des Vermögens.
20% dann 80%.
Tendenz steigend.
Und die zahlen dann noch dazu weniger Steuern, als die drunter.
Zitat: | 10Tsd. € "Vermögen" reichen mit P2P schon aus, um den kümmerlichen Freibetrag von 801€ locker zu übertreffen.
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Und danach zahlst Du aber immer noch 40% weniger als auf Dein Arbeitseinkommen.
Zitat: |
Bei mir reichen die für grob 1.5 Monate aus, soviel "Vermögen" habe ich. Ich bin sogar so doof, jeden Tag 8-10h angestellt zu arbeiten, obwohl ich ja schon soviel "Vermögen" habe.
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Dann sollte es Dich stören, dass jemand mit 10 Mio auf dem Konto, der nur von seinen Kapitaleinkünften lebt, darauf weniger Steuern zahlt als Du auf Dein Arbeitseinkommen. |
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