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Autor |
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TTom
Anmeldedatum: 09.10.2011 Beiträge: 1495
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Verfasst am: 25.10.2018, 21:04 Titel: Re: Abgeltungssteuer GroKo 2018? |
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Spätestens jetzt sind wir bei der Frage angelangt, wie findet man einen guten Steuerberater (oder besser Lohnsteuerhilfeverein), der sich besonders gut mit Cryptos und P2P-Krediten auskennt? _________________ Aktive P2P-Investments:
Bondora, Mintos
Auslaufend/Historisch: Estateguru*, Reinvest24*, Bondster*, Investly*, Funding Circle*, Auxmoney*, Lendermarket |
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stefans
Anmeldedatum: 27.05.2016 Beiträge: 1597
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Verfasst am: 25.10.2018, 21:25 Titel: Re: Abgeltungssteuer GroKo 2018? |
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bei crypto handel ist es wie mit fremdwährung. nach einem jahr steuerfrei
bei generierung von crypto wird besteuert sobald es deinen digitalen geldbeutel erreicht zum kurs der zu diesem zeitpunkt herrscht. |
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StefanAlbert
Anmeldedatum: 02.01.2017 Beiträge: 1322 Wohnort: Schleiz
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Verfasst am: 25.10.2018, 21:43 Titel: Re: Abgeltungssteuer GroKo 2018? |
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nobodyofconsequence hat Folgendes geschrieben: | stummlfumml hat Folgendes geschrieben: | Die Kursverluste aus Aktien nicht, nein. Aber das schrieb StefanAlbert ja auch. Die Wertverluste von Anleihen z.B. kann man hingegen verrechnen, ja. |
Das heißt ich kann meine fiktiven Krypto-Verluste aus diesem Jahr mit anderen Anlagen verrechnen und muss jetzt jahrelang keine Steuern auf Kapitalerträge (außer Aktien) mehr zahlen?
Also... wenn ich die jetzt realisiere? Sollte ich dann wohl mal tun. |
Kryptos haben eine Spekulationsfrist von 1 Jahr. Danach gelten Sie als Währung. Erzielst du beim Verkauf innerhalb des ersten Jahres einen Verlust, so kannst du den mit Kapitalgewinnen verrechnen.
Vgl. auch hier: https://www.haufe.de/compliance/management-praxis/steuerliche-behandlung-der-kryptowaehrungen_230130_431018.html _________________ Mein Blog: www.p2p-kredite-vergleich.de |
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Werbeunterbrechung / Werbung
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Verfasst am: 25.10.2018, 21:43 Titel: |
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scrooge
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Anmeldedatum: 15.05.2009 Beiträge: 2181 Wohnort: Hamburg
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Verfasst am: 25.10.2018, 22:06 Titel: Re: Abgeltungssteuer GroKo 2018? |
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stummlfumml hat Folgendes geschrieben: | Das heißt nichts anderes, als dass für Kursgewinne nur 26,375% KapErtSt+SolZ anfallen, während z.B auf Arbeitseinkommen bis zu 45% ESt+5,5% Solz anfallen oder auf Dividenden ebenfalls rund 50% KSt+GewSt+KapErtSt+SolZ. Das ist eine starke Bevorzugung der Einkunftsart. | Sorry, die Abgeltungssteuer hatte ich jetzt ausgeblendet.
Da fällt mir ein dass hatte ich vor einigen Monaten einige Fondsanteile verkauft habe. Die haben aber mehr als die Abgeltungssteuer abgezogen. Habe ich oder die was falsch gemacht?
Genauer gesagt bin ich fast umgefallen als ich die Abzüge gesehen habe. Ich habe das nicht genau ausgerechnet aber durch Rückrechnung der Steuerlast auf die einzelnen Fonds hätte ich die fast zum Nulltarif erstanden haben müssen.
Ich habe den Großteil über etliche Jahre gehalten (sodas die eigentlich noch privilegiert sein müssten) und ab und zu kleine Zu- und Verkäufe getätigt. Dazwischen liegen auch Depotwechselhopsereien. Wie soll man das noch nachvollziehen.
stummlfumml hat Folgendes geschrieben: | Wenn diese zukünftig gleichartig und periodengerecht besteuert werden würden, dann ist das Verrechnungsverbot tätsächlich überflüssig, korrekt.
Das Einkommensteuerrecht wäre dann wieder deutlich konsistenter. Dann kann man auch wieder mehr Zeit auf die Frage verwenden, wie hoch das Steuerniveau sein sollte und wie stark oder wie schwach die Progression ausgestaltet sei sollte. | Perfekt! |
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nobodyofconsequence P2P Legende
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Anmeldedatum: 02.09.2007 Beiträge: 5228
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Verfasst am: 25.10.2018, 22:15 Titel: Re: Abgeltungssteuer GroKo 2018? |
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Alex hat Folgendes geschrieben: |
Was meinst du mit fiktiven Verlusten aus diesem Jahr? Ich dachte auch bei Krypto gelten Verkaufspreis - Kaufpreis? Völlig unabhängig vom Jahr? Also wenn du nicht dieses Jahr auf Höchststand gekauft hast, bringen dir der Einbruch in diesem Jahr nicht so viel.
Erschwerend kommt hinzu, dass pro Wallet auch das FIFO-Prinzip gilt.
Bin da gerade leicht verwirrt. |
Ich hatte ältere Bitcoins, die ich vor mehreren Jahren gekauft habe.
Vor ca. 2 Jahren habe ich dann einen Teil in ether und später noch in ein paar andere Währungen diversifiziert.
Ende letzten/Anfang diesen Jahres bin ich weitgehend raus, einen Teil, den ich halten will, habe ich aber später zurückgekauft.
Das habe ich explizit wegen des FIFO-Prinzips gemacht. Weil meine Coins weitestgehend älter als ein Jahr waren, war der Gewinn steuerfrei, um evtl. Verluste sammeln zu können (falls es später nochmal Gewinne gibt) habe ich das mit dem Verkauft/Rückkauf gemacht.
Seitdem ist der Kram nochmal deutlich gefallen, ich habe ihn aber nicht verkauft, daher sind die Verluste bisher fiktiv. Ich bin bisher davon ausgegangen, dass ich die Verluste nur mit entsprechenden Krypto-Gewinnen verrechnen kann, wenn das nicht so ist, lohnt sich ja evtl. jetzt wieder ein Verkauf/Rückkauf.
Allerdings: vor-/rücktragen kann ich so Verluste nicht, oder?
Muss wohl meine Steuerberaterin löchern... |
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StefanAlbert
Anmeldedatum: 02.01.2017 Beiträge: 1322 Wohnort: Schleiz
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Verfasst am: 26.10.2018, 06:25 Titel: Re: Abgeltungssteuer GroKo 2018? |
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Ja frag deine Steuerberaterin, wie du das optimal machst. _________________ Mein Blog: www.p2p-kredite-vergleich.de |
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phoenix225
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Anmeldedatum: 02.08.2012 Beiträge: 156
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Verfasst am: 26.10.2018, 10:00 Titel: Re: Abgeltungssteuer GroKo 2018? |
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Verluste können gemäß § 10d EStG vor- und zurückgetragen werden. Zurücktragen geht ein Jahr. |
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TTom
Anmeldedatum: 09.10.2011 Beiträge: 1495
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j789
Anmeldedatum: 09.01.2019 Beiträge: 1375
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Verfasst am: 23.02.2019, 11:08 Titel: Re: Abgeltungssteuer GroKo 2018? |
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Falls du die Abschaffung der Abgeltungssteuer meinst, in meinem Fall wäre das von Vorteil aber da gehöre ich wahrscheinlich zu einer der wenigen hier... |
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Fego
Anmeldedatum: 24.09.2018 Beiträge: 117
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Verfasst am: 23.02.2019, 11:20 Titel: Re: Abgeltungssteuer GroKo 2018? |
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Das wäre nur dann ein Vorteil, wenn man zum jetzigen Zeitpunkt eh schon unter die Günstigerprüfung fällt. Für die ändert sich mit einer Abschaffung gar nichts, für alle anderen wird es teurer |
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scrooge
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Anmeldedatum: 15.05.2009 Beiträge: 2181 Wohnort: Hamburg
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Verfasst am: 23.02.2019, 11:23 Titel: Re: Abgeltungssteuer GroKo 2018? |
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Entscheidend ist doch ob die Abgeltungssteuer dazu geführt hat dass Steuerflucht vermindert wurde. Wenn nein ist sie in der Tat sinnlos.
Interessanter finde ich folgende Bemerkung: Olaf Scholz hat Folgendes geschrieben: | Der SPD-Vorschlag zur Grundrente verzichtet ganz bewusst auf die Bedürftigkeitsprüfung, damit sich niemand davon abschrecken lässt, sie zu beantragen | Prima Ansatz, sollte man generell einführen. Jedwede Prüfung für irgendwas ist abzuschaffen damit unsere grenzdebilen Bürger nicht mit der Stellung von Anträgen überfordert werden. Die Gehirnerweichung scheint auch bei bisher eher pragmatischen SPD-Politikern einzusetzen wenn sie sich zu lange in der Bundes-SPD aufhalten. |
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scrooge
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Anmeldedatum: 15.05.2009 Beiträge: 2181 Wohnort: Hamburg
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Verfasst am: 23.02.2019, 11:35 Titel: Re: Abgeltungssteuer GroKo 2018? |
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noch ein Gedicht:
Olaf Scholz hat Folgendes geschrieben: | Forderungen der Union nach einem Komplettabbau des Solis für alle Steuerzahler wies Scholz erneut zurück. "Die Top-zehn-Prozent zu entlasten, würde abermals zehn Milliarden Euro kosten, jedes Jahr", sagte der Finanzminister. "Warum soll aber ein Bundesminister in diesen Zeiten pro Jahr 3500 Euro weniger an Steuern zahlen? Wieso soll jemand, der eine Million im Jahr verdient, mehr als 20.000 Euro sparen? Es geht um Gerechtigkeit." | Von einer Entlastung zu sprechen gehört m. E. nach zu den alternativen Fakten. Korrekt wäre von der Rücknahme einer Belastung zu sprechen. Schlesslich wurden die Reichen bei Einführung des Solis ja überproportional belastet, so dass sie jetzt eben wieder überproportional entlastet werden. Ich halte das durchaus für gerecht. Schliesslich war der Soli ja von vornhereich nur zeitlich begrenzt geplant. Sonst hätte man ja gleich die Einkommensteuersätze anheben können statt einen Soli zu kreieren.
Aber populärer (=populistischer) ist ja die Meinung, dass jedwede Entlastung von Gutverdienern kategorisch abzulehnen ist unabhängig von Fragen nach Sinn und Gerechtigkeit.
Ich gehöre übrigens nicht zu den Gutverdienern. Mein Einkommen liegt deutlich unter dem Durchschnitt. |
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Zedandi
Anmeldedatum: 02.11.2016 Beiträge: 1486
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Verfasst am: 23.02.2019, 13:13 Titel: Re: Abgeltungssteuer GroKo 2018? |
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Ich weiß nicht was mehr zum Fremdschämen ist: Das schon von scrooge gebrachte Zitat des roten Olafs (an sich schon unglaublich dumm aber die SPD-Wählerschaft ist halt nun mal so...) oder dass die Spiegel-Schreiberlinge immer noch nicht den Unteschied zwischen Grenz- und Durschnittssteuersatz verstanden haben (ich will jetzt mal nicht unterstellen, dass sie den Unterschied verstanden haben aber dennoch absichtlich Lügen verbreiten)... |
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StefanAlbert
Anmeldedatum: 02.01.2017 Beiträge: 1322 Wohnort: Schleiz
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Verfasst am: 23.02.2019, 13:25 Titel: Re: Abgeltungssteuer GroKo 2018? |
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scrooge hat Folgendes geschrieben: |
Aber populärer (=populistischer) ist ja die Meinung, dass jedwede Entlastung von Gutverdienern kategorisch abzulehnen ist unabhängig von Fragen nach Sinn und Gerechtigkeit. |
Der Mensch wird immer das für richtig halten, was für ihn persönlich am vorteilhaftesten ist. Er ist eben ein Egoist. Und daran wird sich auch nichts ändern, weshalb es nie eine faire Lösung für alle geben wird. _________________ Mein Blog: www.p2p-kredite-vergleich.de |
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scrooge
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Anmeldedatum: 15.05.2009 Beiträge: 2181 Wohnort: Hamburg
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Verfasst am: 23.02.2019, 13:33 Titel: Re: Abgeltungssteuer GroKo 2018? |
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Es ist noch schlimmer! - Frei nach Groucho Marx: Es reicht nicht dass es mir gut geht, den anderen muss es auch schlechter gehen. |
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